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Fachinformation zu Timogel® UD 0,1%:THEA Pharma S.A.
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Wie andere topisch am Auge angewendete Wirkstoffe wird auch Timololmaleat systemisch resorbiert. Daher können die gleichen unerwünschten Wirkungen wie bei seiner systemischen Anwendung auftreten, einschliesslich kardiovaskulärer und pulmonaler.
Die Inzidenz systemischer Nebenwirkungen ist bei Einträufelung ins Auge tiefer als bei systemischer Anwendung. Zur Reduktion der systemischen Resorption siehe «Dosierung/Anwendung».
In Fällen, wo Timogel UD zur Senkung des Augeninnendrucks bei Patienten mit Engwinkelglaukom verabreicht wird, ist zusätzlich ein Miotikum zu verabreichen. Bei diesen Patienten ist nämlich das unmittelbare Behandlungsziel die Wiedereröffnung des Winkels, was die Anwendung eines Miotikums zur Pupillenkonstriktion erfordert, da Timololmaleat keine oder eine geringe Wirkung auf die Pupille hat.
Wird Timogel UD Patienten verschrieben, die mit Betablockern p.o. behandelt werden, ist auf eine mögliche additive Wirkung auf den Augeninnendruck oder auf die unerwünschten Wirkungen der Betablocker zu achten.
Herzerkrankungen:
Bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. koronare Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzinsuffizienz) und Hypotonie soll die Therapie mit Betablockern kritisch beurteilt und eine Behandlung mit anderen Wirkstoffen erwogen werden. Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen sind auf Anzeichen einer Verschlechterung der Erkrankung und auf Nebenwirkungen zu überwachen.
Aufgrund ihrer negativ dromotropen Wirkung dürfen Betablocker an Patienten mit AV-Block ersten Grades nur mit Vorsicht verabreicht werden.
Die Kombination von 2 Betablocker-Augentropfen ist nicht ratsam.
Jegliche Herzinsuffizienz muss vorschriftsgemäss kontrolliert werden, bevor eine Behandlung mit Timogel UD aufgenommen wird. Bei Patienten mit anamnestisch bekannten schweren Kardiomyopathien sind das Auftreten von Anzeichen einer Herzinsuffizienz und die Pulsfrequenz zu überwachen.
Timogel UD ist bei Patienten mit leichter oder mässiger chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mit Vorsicht anzuwenden und nur dann, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Hypoglykämie/Diabetes:
Betablocker sind mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die spontane Hypoglykämien entwickeln, oder bei Patienten mit labilem Diabetes, da Betablocker die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren können.
Beta-Blocker können auch die Anzeichen einer Hyperthyreose maskieren.
Erkrankungen der Hornhaut:
Ophthalmologika, welche Betablocker enthalten, können Trockenheit der Augen hervorrufen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut.
Andere Betablocker:
Bei Patienten, welche bereits systemisch mit einem Betablocker behandelt werden, können bei zusätzlicher Anwendung von Timolol die Wirkung auf den Augeninnendruck oder die bekannten Wirkungen systemischer Betablocker verstärkt werden. Das Ansprechen dieser Patienten sollte engmaschig überwacht werden. Die Anwendung von zwei topischen beta-adrenerg blockierenden Substanzen wird nicht empfohlen (siehe Rubrik «Interaktionen»).
Anaphylaktische Reaktionen:
Während der Behandlung mit Betablockern können Patienten mit einer aus der Anamnese bekannten Atopie oder schweren anaphylaktischen Reaktion auf verschiedene Allergene stärker auf die wiederholte Exposition gegenüber diesen Allergenen reagieren. Diese Patienten sprechen unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis an, die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet wird.
Netzhautablösung:
Über Netzhautablösungen wurde infolge der Anwendung von Therapeutika zur Senkung der Kammerwasserbildung (z.B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationseingriffen berichtet.
Allgemeinanästhesie:
Betablocker-enthaltende Augentropfen können die Wirkungen beta-adrenerger Agonisten, wie z.B. Adrenalin, hemmen. Die Anästhesistin bzw. der Anästhesist sollte darüber informiert werden, dass die Patientin resp. der Patient mit Timololmaleat behandelt wird.
Besondere Hinweise für Kontaktlinsenträger
Timogel UD ist bei Kontaktlinsenträgern nicht untersucht worden und soll deshalb nicht gleichzeitig mit diesen verwendet werden.

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