Dosierung/AnwendungAsthma
Die bronchodilatatorische Dauertherapie mit langwirksamen Beta2-Adrenergika sollte bei Asthmatikern nur in Kombination mit einer entzündungshemmenden Therapie (z.B. inhalative Kortikosteroide) verschrieben werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Daher soll bei Patienten, die noch keine entzündungshemmende Therapie erhalten, diese mit Foradil zusammen initiiert werden.
Dosierung
Erhaltungstherapie und Prophylaxe
Erwachsene, einschliesslich ältere Patienten und Jugendlichen ab 12 Jahren
Im Allgemeinen 2x täglich 1 Sprühstoss. Foradil sollte nur als Zusatz zu einem inhalativen Kortikosteroid verschrieben werden.
Für Jugendliche ab 12 Jahren ist die Behandlung mit einem Kombinationsprodukt empfohlen, welches ein inhalatives Kortikosteroid und einen lang wirksamen Beta2-Agonisten (LABA) enthält, ausser in Fällen, bei denen ein inhalatives Kortikosteroid und ein lang wirksamer Beta2-Agonist getrennt erforderlich sind (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Verabreichung erfolgt am besten morgens und abends. In schweren Fällen kann auf 2x täglich 2 Sprühstösse erhöht werden, wobei der zweite Sprühstoss jeweils nach ca. 2 min erfolgen sollte.
Bei Bedarf können zur Linderung der Symptome pro Tag 1-2 Sprühstösse zusätzlich zu den für die Dauertherapie vorgesehenen verabreicht werden, wobei die empfohlene maximale Tagesdosis von 48 μg nicht überschritten werden darf. Werden jedoch zusätzliche Dosen öfter notwendig, d.h. an mehr als 2 Tagen pro Woche, könnte dies auf eine Verschlechterung der Grunderkrankung hinweisen, und die Therapie sollte neu festgelegt werden.
Foradil sollte nicht zur Linderung der akuten Symptome eines Asthma-Anfalls angewendet werden. Bei Auftreten eines akuten Anfalls sollte ein kurz-wirksamer Beta2-Agonist angewendet werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Prophylaxe von Bronchospasmen bei Anstrengungsasthma
Erwachsene, einschliesslich ältere Patienten und Jugendlichen ab 12 Jahren
Mindestens 15 min vor der Anstrengung oder Exposition sollte 1 Sprühstoss inhaliert werden. In schweren Fällen können zwei Sprühstösse (im Abstand von ca. 2 min) erforderlich sein.
Bei Patienten mit persistierendem Asthma kann die Anwendung von Foradil zur Prävention eines durch Anstrengung induzierten Bronchospasmus oder vor der Exposition gegenüber einem bekannten unvermeidbaren Allergens klinisch indiziert sein, doch die Asthmabehandlung sollte auch ein IKS beinhalten.
Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD)
Dosierung
Erwachsene (18 Jahre und älter): Im Allgemeinen 2x täglich 1 Sprühstoss (morgens und abends, 24 μg Formoterol pro Tag).
Die tägliche Dosis bei regulärer Anwendung sollte 2 Sprühstösse nicht überschreiten. Falls notwendig, können zur Linderung der Symptome zusätzliche Sprühstösse zu den in der regulären Therapie verschriebenen Inhalationen angewendet werden. Die maximale tägliche Dosis beträgt insgesamt 4 Sprühstösse (reguläre und zusätzliche). Es sollten nicht mehr als 2 Sprühstösse unmittelbar nacheinander angewendet werden.
Foradil HFA ist nicht empfohlen bei Kindern unter 12 Jahren.
Anwendung
Foradil HFA Dosieraerosol lässt sich auch mit einer Vorschaltkammer anwenden. Patienten, die Schwierigkeiten haben den Sprühstoss mit dem Inhalieren von Luft zu koordinieren, sollten eine Vorschaltkammer verwenden um die korrekte Anwendung des Präparates zu gewährleisten.
Die Anwendung von Foradil HFA Dosieraerosol bei Jugendlichen ab 12 Jahren sollte nur dann erfolgen, wenn diese fähig sind, das Inhalationsgerät richtig anzuwenden (Inhalationstechnik eingeschlossen) und auch dann nur unter Aufsicht von Erwachsenen.
Das Aerosol sollte vor Gebrauch geschüttelt werden.
Vor der ersten Anwendung eines neuen Aerosols oder wenn das Aerosol mehr als 3 Tage nicht benutzt wurde, sollte ein Sprühstoss in die Luft abgegeben werden.
Für das FCKW-freie Dosier-Aerosol wurde nicht gezeigt, dass eine mindestens gleich grosse lokale Verfügung am Wirkort gegenüber dem früher vermarkteten (FCKW-haltigen) Dosier-Aerosol gegeben ist. Die Verfügbarkeit ist bei Erwachsenen möglicherweise etwas geringer als beim bisherigen FCKWhaltigen Dosier-Aerosol, für Kinder liegen keine pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Daten dazu vor.
Ältere Patienten (über 65 Jahre)
Die Pharmakokinetik von Formoterol wurde bei älteren Personen nicht geprüft (s. „Eigenschaften/Wirkungen, klinische Wirksamkeit“). Die verfügbaren Daten aus klinischen Studien bei älteren Patienten deuten nicht darauf hin, dass die Dosierung anders als bei Erwachsenen sein sollte.
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