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Fachinformation zu Truvada®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Interaktionen

Da Truvada Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat enthält, können alle Interaktionen, die für die einzelnen Wirkstoffe ermittelt wurden, auch unter Truvada auftreten. Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Das pharmakokinetische Profil von Emtricitabin und Tenofovir im Steady-State wurde nicht davon beeinflusst, ob Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat gleichzeitig angewendet wurden oder jedes der Arzneimittel alleine angewendet wurde.
In-vitro-Studien und klinische, pharmakokinetische Interaktionsstudien haben gezeigt, dass das Risiko CYP450-vermittelter Interaktionen zwischen Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat und anderen Arzneimitteln gering ist (siehe auch «Pharmakokinetik»).
Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen
(Siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Truvada darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, die Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil enthalten.
Truvada darf nicht gleichzeitig mit Adefovirdipivoxil oder mit Arzneimitteln, die Tenofoviralafenamid enthalten, angewendet werden.
Aufgrund der Ähnlichkeit mit Emtricitabin darf Truvada nicht gleichzeitig mit anderen Cytidin-Analoga wie Lamivudin angewendet werden.
Didanosin: Die gleichzeitige Anwendung von Truvada und Didanosin wird nicht empfohlen (siehe Tabelle 1).
Renal ausgeschiedene Arzneimittel: Da Emtricitabin und Tenofovir primär über die Nieren eliminiert werden, kann die gleichzeitige Anwendung von Truvada und Arzneimitteln, die die Nierenfunktion beeinträchtigen oder um die aktive tubuläre Sekretion konkurrieren (z.B. Cidofovir), die Serumkonzentration von Emtricitabin, Tenofovir und/oder dem gleichzeitig angewendeten Arzneimittel erhöhen. Auch die gleichzeitige Behandlung mit ACE-Hemmern und NSAIDs muss mit Vorsicht erfolgen.
Bei gleichzeitiger oder vor kurzem erfolgter Behandlung mit nephrotoxischen Arzneimitteln, wie z.B. aber nicht ausschliesslich Aminoglykosiden, Amphotericin B, Foscarnet, Ganciclovir, Pentamidin, Vancomycin, Cidofovir oder Interleukin-2 ist die Anwendung von Truvada zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Weitere Interaktionen
Interaktionen zwischen Truvada oder den einzelnen Wirkstoffen von Truvada und anderen Arzneimitteln sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt, wobei «↑» einen Anstieg bedeutet, «↓» eine Abnahme, «↔» keine Veränderung, «b.i.d.» zweimal täglich und «q.d.» einmal täglich. Wenn verfügbar, sind die 90%-Konfidenzintervalle in Klammern angegeben.
Tabelle 1: Interaktionen zwischen Truvada oder den einzelnen Wirkstoffen von Truvada und anderen Arzneimitteln

Arzneimittel nach therapeutischem Gebiet

Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration
Mittlere prozentuale Veränderung der AUC, C
max, Cmin mit 90%-Konfidenzintervall, sofern verfügbar
(Mechanismus)

Empfehlung zur gleichzeitigen Anwendung mit Truvada
(Emtricitabin 200 mg, Tenofovirdisoproxilfumarat 300 mg)

ANTIINFEKTIVA

Antiretrovirale Arzneimittel

Proteaseinhibitoren

Atazanavir/Ritonavir/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(300 mg q.d./100 mg q.d./300 mg q.d.)

Atazanavir:
AUC: ↓ 25% (↓ 42 bis ↓ 3)
Cmax: ↓ 28% (↓ 50 bis ↑ 5)
Cmin: ↓ 26% (↓ 46 bis ↑ 10)
Tenofovir:
AUC: ↑ 37%
Cmax: ↑ 34%
Cmin: ↑ 29%

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Ereignisse, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Atazanavir/Ritonavir/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Darunavir/Ritonavir/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(300 mg q.d./100 mg q.d./300 mg q.d.)

Darunavir:
AUC: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 22%
Cmin: ↑ 37%

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Ereignisse, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Darunavir/Ritonavir/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Lopinavir/Ritonavir/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(400 mg b.i.d./100 mg b.i.d./300 mg q.d.)

Lopinavir/Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 32% (↑ 25 bis ↑ 38)
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 51% (↑ 37 bis ↑ 66)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Ereignisse, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Lopinavir/Ritonavir/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

NRTIs

Didanosin/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat und Didanosin führt zu einem Anstieg der systemischen Exposition gegenüber Didanosin um 40-60%, wodurch das Risiko für Didanosin-bedingte unerwünschte Wirkungen erhöht sein könnte. Selten wurde über Pankreatitis und Laktatazidose, mitunter tödlich, berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat und Didanosin 400 mg täglich war mit einer signifikanten Abnahme der CD4-Zellzahl assoziiert, möglicherweise durch eine intrazelluläre Interaktion verursacht, die zu einem Anstieg an phosphoryliertem (d.h. aktivem) Didanosin führte. Bei einer auf 250 mg verringerten Dosis von Didanosin, gleichzeitig mit Tenofovirdisoproxilfumarat angewendet, wurde bei verschiedenen untersuchten Kombinationen zur Behandlung der HIV-1-Infektion eine hohe Rate an virologischem Versagen berichtet.

Die gleichzeitige Anwendung von Truvada und Didanosin wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Didanosin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

ANTIINFEKTIVA

Antivirale Arzneimittel gegen HCV

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.) +
Atazanavir/Ritonavir
(300 mg q.d./100 mg q.d.) +
Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)1

Ledipasvir:
AUC: ↑ 96% (↑ 74 bis ↑ 121)
Cmax: ↑ 68% (↑ 54 bis ↑ 84)
Cmin: ↑ 118% (↑ 91 bis ↑ 150)
Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 42% (↑ 34 bis ↑ 49)
Atazanavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 63% (↑ 45 bis ↑ 84)
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 45% (↑ 27 bis ↑ 64)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 47% (↑ 37 bis ↑ 58)
Cmin: ↑ 47% (↑ 38 bis ↑ 57)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Ledipasvir/Sofosbuvir und Atazanavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht.
Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.) +
Darunavir/Ritonavir
(800 mg q.d./100 mg q.d.) +
Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)1

Ledipasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Sofosbuvir:
AUC: ↓ 27% (↓ 35 bis ↓ 18)
Cmax: ↓ 37% (↓ 48 bis ↓ 25)
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Darunavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 48% (↑ 34 bis ↑ 63)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 50% (↑ 42 bis ↑ 59)
Cmax: ↑ 64% (↑ 54 bis ↑ 74)
Cmin: ↑ 59% (↑ 49 bis ↑ 70)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Ledipasvir/Sofosbuvir und Darunavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht.
Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.) +
Efavirenz/Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(600 mg/200 mg/300 mg q.d.)

Ledipasvir:
AUC: ↓ 34% (↓ 41 bis ↓ 25)
Cmax: ↓ 34% (↓ 41 bis ↑ 25)
Cmin: ↓ 34% (↓ 43 bis ↑ 24)
Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 98% (↑ 77 bis ↑ 123)
Cmax: ↑ 79% (↑ 56 bis ↑ 104)
Cmin: ↑ 163% (↑ 137 bis ↑ 197)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.) +
Emtricitabin/Rilpivirin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/25 mg/300 mg q.d.)

Ledipasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 40% (↑ 31 bis ↑ 50)
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 91% (↑ 74 bis ↑ 110)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.) + Dolutegravir (50 mg q.d.) + Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat (200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ledipasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Dolutegravir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 65% (↑ 59 bis ↑ 71)
Cmax: ↑ 61% (↑ 51 bis ↑ 72)
Cmin: ↑ 115% (↑ 105 bis ↑ 126)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Atazanavir/Ritonavir
(300 mg q.d./100 mg q.d.) +
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 42% (↑ 37 bis ↑ 49)
Velpatasvir:
AUC: ↑ 142% (↑ 123 bis ↑ 164)
Cmax: ↑ 55% (↑ 41 bis ↑ 71)
Cmin: ↑ 301% (↑ 257 bis ↑ 350)
Atazanavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 39% (↑ 20 bis ↑ 61)
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 29% (↑ 15 bis ↑ 44)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 55% (↑ 43 bis ↑ 68)
Cmin: ↑ 39% (↑ 31 bis ↑ 48)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Atazanavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Darunavir/Ritonavir
(800 mg q.d./100 mg q.d.) +
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↓ 28% (↓ 34 bis ↓ 20)
Cmax: ↓ 38% (↓ 46 bis ↓ 29)
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 24% (↓ 35 bis ↓ 11)
Cmin: ↔
Darunavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 39% (↑ 33 bis ↑ 44)
Cmax: ↑ 55% (↑ 45 bis ↑ 66)
Cmin: ↑ 52% (↑ 45 bis ↑ 59)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Darunavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Lopinavir/Ritonavir
(800 mg/200 mg q.d.) +
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↓ 29% (↓ 36 bis ↓ 22)
Cmax: ↓ 41% (↓ 51 bis ↓ 29)
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 30% (↓ 41 bis ↓ 17)
Cmin: ↑ 63% (↑ 43 bis ↑ 85)
Lopinavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 42% (↑ 27 bis ↑ 57)
Cmin: ↔

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Lopinavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Raltegravir
(400 mg b.i.d) +
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Raltegravir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 21% (↓ 58 bis ↑ 48)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 40% (↑ 34 bis ↑ 45)
Cmax: ↑ 46% (↑ 39 bis ↑ 54)
Cmin: ↑ 70% (↑ 61 bis ↑ 79)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Efavirenz/Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(600 mg/200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 38% (↑ 14 bis ↑ 67)
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↓ 53% (↓ 61 bis ↓ 43)
Cmax: ↓ 47% (↓ 57 bis ↓ 36)
Cmin: ↓ 57% (↓ 64 bis ↓ 48)
Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 81% (↑ 68 to ↑ 94)
Cmax: ↑ 77% (↑ 53 to ↑ 104)
Cmin: ↑ 121% (↑ 100 to ↑ 143)

Durch die gleichzeitige Anwendung von Sofosbuvir/Velpatasvir und Efavirenz wird erwartet, dass die Plasmakonzentrationen von Velpatasvir erniedrigt werden. Eine gleichzeitige Anwendung von Sofosbuvir/Velpatasvir mit Efavirenz-haltigen Regimen wird nicht empfohlen.

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.) +
Emtricitabin/Rilpivirin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/25 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 40% (↑ 34 bis ↑ 46)
Cmax: ↑ 44% (↑ 33 bis ↑ 55)
Cmin: ↑ 84% (↑ 76 bis ↑ 92)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir/
Voxilaprevir (400 mg/100 mg/
100 mg+100 mg q.d.)3 + Darunavir
(800 mg q.d.) + Ritonavir (100 mg
q.d.) + Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/245 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 30% (↓ 38 bis ↓ 22)
Cmin: N/A
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: N/A
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Voxilaprevir:
AUC: ↑ 143% (↑ 115 bis ↑ 175)
Cmax: ↑ 72% (↑ 51 bis ↑ 97)
Cmin: ↑ 300% (↑ 244 bis ↑ 365)
Darunavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 34% (↓ 42 bis ↓ 26)
Ritonavir:
AUC: ↑ 45% (↑ 35 bis ↑ 57)
Cmax: ↑ 60% (↑ 47 bis ↑ 75)
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 39% (↑ 32 bis ↑ 46)
Cmax: ↑ 48% (↑ 36 bis ↑ 61)
Cmin: ↑ 47% (↑ 38 bis ↑ 56)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir
(400 mg q.d.) +
Efavirenz/Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(600 mg/200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 19% (↓ 40 bis ↑ 10)
GS-3310072:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 23% (↓ 30 bis ↑ 16)
Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 25% (↑ 8 bis ↑ 45)
Cmin: ↔

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

1 Die Daten wurden bei gleichzeitiger Dosierung mit Ledipasvir/Sofosbuvir generiert. Zeitversetzte Anwendung (12 Stunden Abstand) ergab ähnliche Resultate.
2 Zirkulierender Hauptmetabolit von Sofosbuvir.
3 Studie mit zusätzlichen 100 mg Voxilaprevir durchgeführt, um Voxilaprevir-Expositionen zu erreichen, die bei HCV-infizierten Patienten erwartet werden.
Studien, die mit anderen Arzneimitteln durchgeführt wurden
Emtricitabin: Emtricitabin hemmte in vitro keine der Stoffwechselreaktionen, die von einer der folgenden humanen CYP450-Isoformen vermittelt werden: 1A2, 2A6, 2B6, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4. Emtricitabin hemmte die für die Glukuronidierung verantwortlichen Enzymsysteme nicht.
Es gibt keine klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen bei gleichzeitiger Anwendung von Emtricitabin mit Indinavir, Zidovudin, Stavudin oder Famciclovir. Da Nukleosid-Analoga keinen signifikanten Einfluss auf das P450-Enzymsystem verursachen, ist keine Dosisanpassung von Emtricitabin bei gleichzeitiger Anwendung mit Tipranavir notwendig.
Tenofovirdisoproxilfumarat: Die gleichzeitige Anwendung von Tipranavir, Lamivudin, Indinavir, Efavirenz, Nelfinavir oder Saquinavir (Ritonavir-geboostet), Methadon, Ribavirin, Rifampicin, Adefovirdipivoxil oder dem hormonellen Verhütungsmittel Norgestimat/Ethinylestradiol mit Tenofovirdisoproxilfumarat führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
Tacrolimus: Die gleichzeitige Anwendung von Tacrolimus mit Truvada führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
Dreifache NRTI- bzw. NNRTI-Therapie: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Einfluss von Nahrung: Truvada muss zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, weil die gleichzeitige Nahrungsaufnahme die Bioverfügbarkeit von Tenofovir erhöht (siehe «Pharmakokinetik»).

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