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Fachinformation zu Kentera®, Transdermales Pflaster:Teva Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Andere Ursachen für eine Pollakisurie (wie Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankung) sollten vor der Behandlung mit Kentera ausgeschlossen werden. Wenn eine Harnwegsinfektion vorliegt, ist eine geeignete antibakterielle Therapie einzuleiten.
Harnverhalt
Anticholinergika dürfen bei Patienten mit klinisch relevanter Obstruktion der ableitenden Harnwege wegen des Risikos eines Harnverhalts nur mit Vorsicht angewendet werden.
Zentralnervöse Effekte
Unter Anwendung von Oxybutynin wurde, insbesondere bei älteren Patienten, in klinischen Studien und während der Marktüberwachung über zentralnervöse und psychiatrische unerwünschte Wirkungen wie Schlaflosigkeit oder Halluzinationen berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Vorsicht ist insbesondere geboten, wenn Kentera zusammen mit anderen anticholinerg wirksamen Arzneimitteln angewendet wird (siehe auch «Interaktionen»). Treten bei einem Patienten derartige Ereignisse auf, ist ein Absetzen des Arzneimittels in Erwägung zu ziehen.
Da Anticholinergika wie Oxybutynin Schläfrigkeit, Somnolenz oder verschwommenes Sehen verursachen können, muss der Patient zu entsprechender Vorsicht angehalten werden. Der Patient muss darüber informiert werden, dass die durch anticholinerge Wirkstoffe wie Oxybutynin bedingte Schläfrigkeit durch Alkohol verstärkt werden kann (siehe «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
Unter oralen Oxybutynin-Präparaten wurde darüber hinaus über Zeichen einer Oxybutynin-Abhängigkeit berichtet, insbesondere bei Patienten mit Medikamenten- oder Substanzmissbrauch in der Anamnese. Ausserdem liegen Berichte über das Auftreten von Entzugssymptomen (wie Nervosität, Angstgefühlen, Flush und vermehrtes Schwitzen) bei Absetzen von oralem Oxybutynin nach mehrjähriger Behandlung vor.
Ältere Patienten
Kentera ist bei älteren Patienten, die gegen die Wirkungen zentral wirksamer Anticholinergika empfindlicher sein und ausserdem Unterschiede in der Pharmakokinetik aufweisen können, mit Vorsicht anzuwenden.
Kinder und Jugendliche
An Kindern oder Jugendlichen wurden keine Studien durchgeführt. Kentera wird daher nicht zur Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen empfohlen.
Reduzierte Haftung des Pflasters
Durch Aktivitäten, die zu übermässigem Schwitzen führen können, sowie durch Einwirkung von Wasser oder extremen Temperaturen können die Hafteigenschaften des Pflasters beeinträchtigt werden.
Unter oraler Anwendung von Oxybutynin wurden darüber hinaus die nachfolgend genannten Risiken beschrieben. Entsprechende Ereignisse wurden während der klinischen Studien mit Kentera nicht beobachtet.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Anticholinergika können die gastrointestinale Motilität reduzieren und sollten daher bei Patienten mit obstruktiven Störungen des Gastrointestinaltrakts oder mit verzögerter Magenentleerung nur mit Vorsicht angewendet werden. Dies gilt aufgrund des Risikos eines paralytischen Ileus auch bei Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und intestinaler Atonie. Bei Vorliegen einer Hiatushernie bzw. eines gastroösophagealen Refluxes sowie bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine Ösophagitis verursachen oder verschlimmern können (wie z.B. Bisphosphonate), dürfen Anticholinergika ebenfalls nur mit Vorsicht angewendet werden.
Neurologische Erkrankungen
Bei Patienten, die an autonomer Neuropathie, kognitiver Beeinträchtigung oder einem Parkinson-Syndrom leiden, sind Anticholinergika mit Vorsicht anzuwenden.
Hitzschlag
Der Patient muss darüber informiert werden, dass bei der Verwendung von Anticholinergika wie Oxybutynin in einer besonders warmen Umgebung infolge der verminderten Schweissproduktion ein Hitzschlag auftreten kann.
Andere Risikogruppen
Oxybutynin kann vorbestehende Tachykardien und Arrhythmien sowie die Symptome von Hyperthyreose, koronarer Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Prostatahypertrophie verschlimmern.
Karies und Parodontose
Oxybutynin kann zu verminderter Speichelbildung führen, was die Entwicklung von Zahnkaries, Parodontose oder oraler Candidiasis begünstigen kann.

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