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Fachinformation zu Suboxone®, Sublingualtabletten:Indivior Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigsten therapiebedingten unerwünschten Wirkungen, die im Rahmen zulassungsrelevanter klinischer Studien beschrieben wurden, waren Obstipation und Symptome, die im Allgemeinen mit einem Drogenentzug verbunden sind (d.h. Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Hyperhidrosis und Schmerzen). Bestimmte berichtete Fälle von Krampfanfällen, Erbrechen, Diarrhöe und erhöhten Werten bei Leberfunktionstests wurden als schwerwiegend eingestuft.
Patienten mit ausgeprägter Drogenabhängigkeit können bei initialer Suboxone Verabreichung Entzugserscheinungen zeigen, die ähnlich denen unter Naloxon sind.
Liste der unerwünschten Wirkungen
In Tabelle 1 sind die Meldungen unerwünschter Wirkungen aus zulassungsrelevanten klinischen Studien zusammengefasst, in denen 342 von 472 Patienten (72,5%) unerwünschte Wirkungen berichteten.
Diese Wirkungen sind nach Systemorganklassen und ihrer Häufigkeit aufgeführt (sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10) und gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100)).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Tabelle 1: Therapiebedingte unerwünschte Wirkungen, die in klinischen Studien mit Burpenorphin/Naloxon berichtet wurden

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig:

Infektion, Influenza, Pharyngitis, Rhinitis

Gelegentlich:

Harnwegsinfektion, Vaginalinfektion

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich:

Anämie, Leukopenie, Lymphadenopathie, Leukozytose, Thrombopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich:

Hyperglykämie, Hyperlipidämie, Hypoglykämie, verminderter Appetit

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig:

Schlaflosigkeit (14%)

Häufig:

Angstgefühl, abnormes Denken, Depressionen, Nervosität, verminderte Libido

Gelegentlich:

Abnorme Träume, Agitiertheit, Apathie, Depersonalisierung, Drogenabhängigkeit, Euphorie, Feindseligkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:

Kopfschmerzen (36%)

Häufig:

Hypertonie, Migräne, Parästhesien, Schwindel, Somnolenz

Gelegentlich:

Amnesie, Hyperkinesie, Krämpfe, Sprachstörungen, Tremor

Augenerkrankungen

Häufig:

Amblyopie, Tränenflussstörung

Gelegentlich:

Konjunktivitis, Miosis

Herzerkrankungen

Gelegentlich:

Angina pectoris, Bradykardie, Myokardinfarkt, Palpitationen, Tachykardie

Gefässerkrankungen

Häufig:

Hypertonie, Vasodilatation

Gelegentlich:

Hypotonie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:

verstärkter Husten

Gelegentlich:

Asthma bronchiale, Dyspnoe, Gähnen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig:

Obstipation (12%), Übelkeit (15%)

Häufig:

Abdominalschmerz, Diarrhoe, Dyspepsie, Erbrechen, Flatulenz

Gelegentlich:

Ulzerationen im Mund, Verfärbung der Zunge

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig:

Hyperhidrosis (14%)

Häufig:

Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria

Gelegentlich:

Akne, Alopezie, exfoliative Dermatitis, trockene Haut, Raumforderung der Haut

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig:

Arthralgie, Muskelspasmen, Myalgie, Rückenschmerzen

Gelegentlich:

Arthritis

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig:

veränderter Urinstatus

Gelegentlich:

Albuminurie, Dysurie, Hämaturie, Nierensteine, Harnretention

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich:

Erektionsstörung, Amenorrhoe, abnormale Ejakulation, Menorrhagie, Metrorrhagie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:

Entzugssyndrom (25%)

Häufig:

versehentliche Verletzung, Asthenie, Fieber, Malaise, peripheres Ödem, Schmerzen, Schüttelfrost, Thoraxschmerzen

Gelegentlich:

Hitzschlag, Hypothermie

Untersuchungen

Häufig:

Abnormer Leberfunktionstest, Gewichtsabnahme

Gelegentlich:

Erhöhter Kreatininwert im Blut

Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Nachfolgend sind die nach Markteinführung am häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen aufgeführt. Die Liste beinhaltet Ereignisse, die in mindestens 1% der Berichte von Fachpersonen erwähnt worden sind und deren Zusammenhang mit der Behandlung zumindest als möglich eingestuft worden sind. Diese Wirkungen sind nach Systemorganklassen aufgeführt.
Tabelle 2: Spontanmeldungen von unerwünschten Wirkungen nach Markteinführung

Psychiatrische Erkrankungen

Angstgefühl

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Hautausschlag, Urticaria, Hyperhidrosis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Entzugssyndrom,
neonatales Entzugssyndrom,
periphere Ödeme

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Zusammenfassung von weiteren nach Markteinführung berichteten unerwünschten Wirkungen, die als schwerwiegend oder aus anderem Grund nennenswert betrachtet werden und von denen einige möglicherweise nur bei der Behandlung von Opioidabhängigkeit mit Buprenorphin alleine beobachtet wurden:
·In Fällen eines Missbrauchs und einer missbräuchlichen Anwendung wurden lokale Reaktionen, in manchen Fällen septische Reaktionen (Abszess, Cellulitis) und eine möglicherweise schwere akute Hepatitis, Pneumonie, Endokarditis und andere schwerwiegende Infektionen beschrieben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Atemdepression ist aufgetreten. Es wurden Todesfälle infolge einer Atemdepression beschrieben, insbesondere bei kombinierter Anwendung von Buprenorphin mit Benzodiazepinen (siehe «Interaktionen») oder wenn Buprenorphin nicht gemäss der Fachinformation angewendet wurde. Todesfälle wurden auch in Zusammenhang mit der gleichzeitigen Anwendung von Buprenorphin und anderen zentral dämpfenden Mitteln, wie z.B. Alkohol oder anderen Opioiden, berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
·Fälle von Bronchospasmus, Atemdepression, Angiödem und anaphylaktischem Schock wurden berichtet (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
·Es sind Fälle von Lebertransaminasenerhöhung, Hepatitis, akuter Hepatitis, zytolytischer Hepatitis, Ikterus, hepatorenalem Syndrom, hepatischer Enzephalopathie und hepatischer Nekrose aufgetreten (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Ein neonatales Entzugssyndrom ist bei Neugeborenen berichtet worden, deren Mütter während der Schwangerschaft Buprenorphin erhalten haben. Dieses Syndrom kann milder und langwieriger sein als das von kurz wirksamen μ-Opioid-Vollagonisten. Die Art des Syndroms kann in Abhängigkeit von der Historie des Drogenkonsums der Mutter variieren (siehe Abschnitt «Schwangerschaft/Stillzeit»).
·Halluzinationen, orthostatische Hypotonie, Synkope und Schwindelgefühl wurden berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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