Schwangerschaft, StillzeitFinasterid-Mepha Procapil ist bei Frauen nicht indiziert.
Es ist kontraindiziert bei bestehender oder möglicher Schwangerschaft.
Zu einer möglichen Übertragung von Finasterid aus dem Sperma auf den Foeten liegen keine Humandaten vor (siehe «Präklinische Daten»).
Wegen ihrer Fähigkeit, die Konversion von Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) in einigen Gewebearten zu hemmen, können die Typ II 5-alpha-Reduktase-Hemmer, wie Finasterid, Missbildungen des äusseren Genitale beim männlichen Foeten verursachen, wenn sie schwangeren Frauen verabreicht werden.
Zerdrückte oder zerbrochene Filmtabletten Finasterid-Mepha Procapil sollten wegen der möglichen Resorption von Finasterid und des möglichen Risikos für einen männlichen Foeten nicht von Frauen im gebärfähigen Alter gehandhabt werden. Intakte Filmtabletten sind mit einem Film bedeckt, welcher den Kontakt mit der aktiven Substanz bei der normalen Handhabung verhindert.
Stillende Mütter
Bei Frauen ist die Verwendung von Finasterid-Mepha Procapil nicht angezeigt. Es ist nicht bekannt, ob Finasterid in die Muttermilch übergeht.
Fertilität
Langzeitdaten zur Fertilität beim Menschen fehlen und spezifische Studien an subfertilen Männern wurden nicht durchgeführt. Männliche Patienten mit Kinderwunsch wurden initial von den klinischen Studien ausgeschlossen. Obwohl Tierstudien keine relevanten negativen Auswirkungen auf die Fertilität zeigten, gab es nach Markteinführung Spontanberichte über Infertilität und/oder schlechte Samenqualität. Bei einigen dieser Berichte lagen andere Risikofaktoren vor, die zur Infertilität beigetragen haben könnten. Nach Absetzen von Finasterid wurde über eine Normalisierung oder Verbesserung der reduzierten Samenqualität berichtet.
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