| Dosierung/AnwendungHalaven darf nur unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes mit Erfahrung in der korrekten Anwendung von zytotoxischen Arzneimitteln verabreicht werden.Die empfohlene Dosis von Halaven als gebrauchsfertige Lösung ist 1,4 mg/m2, diese wird während 2-5 Minuten intravenös an den Tagen 1 und 8 jedes 21-tägigen Zyklus appliziert. Falls gewünscht, kann die Dosis in bis zu 100 ml physiologischer Kochsalzlösung für Injektionszwecke verdünnt werden.
 Vor der Verabreichung ist für einen guten peripheren Venenzugang oder einen durchgängigen zentralen Venenkatheter zu sorgen. Im Falle einer Extravasation ist die Behandlung symptomatisch. Für Informationen zur Handhabung von zytotoxischen Arzneimitteln siehe «Hinweise für die Handhabung».
 Dosisanpassung während der Behandlung
 Dosisverzögerungen während der Therapie
 Die Verabreichung von Halaven an Tag 1 oder Tag 8 sollte bei Vorliegen eines der folgenden Befunde verzögert werden:
 ·Absolute Neutrophilenzahl (ANZ) <1× 109/l
 ·Thrombozyten <75× 109/l
 ·Nicht-hämatologische Toxizität des Grades 3 oder 4.
 Dosisreduktionen während der Therapie
 In den folgenden Fällen sollte die Dosis von Eribulin-Mesilat auf 1,1 mg/m2 reduziert werden: Grad-4 Neutropenie während mehr als 7 Tagen, Neutropenie mit Fieber oder Infektion, Grad-3 Thrombozytopenie mit Blutung oder notwendiger Transfusion von Blut oder Thrombozyten, Grad-4 Thrombozytopenie sowie jede nicht-hämatologische Toxizität Grad 3 oder 4 während des vorangehenden Zyklus.
 Wenn diese unerwünschten Wirkungen trotz der Dosisreduktion auf 1,1 mg/m2 erneut auftreten, ist eine weitere Reduktion auf 0,7 mg/m2 zu erwägen. Falls trotz der zweiten Dosisreduktion Grad-3 oder Grad-4 Toxizitäten erneut auftreten, ist der Abbruch der Behandlung mit Eribulin-Mesilat in Betracht zu ziehen.
 Nach einer Dosisreduktion darf die Dosis von Halaven nicht wieder erhöht werden.
 Spezielle Dosierungsanweisungen
 Patienten mit Leberfunktionsstörungen
 Die empfohlene Dosis von Halaven bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A) beträgt 1,1 mg/m2 bzw. bei mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh B) 0,7 mg/m2 jeweils intravenös während 2 bis 5 Minuten an den Tagen 1 und 8 eines 21-tägigen Zyklus verabreicht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
 Patienten mit Nierenfunktionsstörung
 Bei manchen Patienten mit mässig bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) kann die Eribulinexposition erhöht und daher eine Dosisreduktion erforderlich sein. Bei allen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird zur Vorsicht und zu einer engmaschigen Sicherheitsüberwachung geraten.
 Kinder und Jugendliche
 Halaven ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population nicht zugelassen. Es kann keine Dosierungsempfehlung angegeben werden. Die derzeit vorliegenden Daten sind in der Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen» beschrieben.
 Ältere Patienten
 Bei älteren Patienten (>65 Jahre) waren unerwünschte Wirkungen nicht unterschiedlich, daher gibt es keine besonderen Dosierungsanweisungen.
 
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