ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Solaraze® 3% Gel:Almirall AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Die systemische Diclofenac-Konzentration ist nach topischer Anwendung im Vergleich zur oralen Anwendung niedriger. Bezugnehmend auf die Erfahrung aus der Behandlung mit NSAR zur systemischen Anwendung wird folgendes empfohlen:
Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie für kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach Anwendung eines Prostaglandinsynthese-Hemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen war von <1% auf etwa 1,5% erhöht. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
Während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthese-Hemmer den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
·Nierenfunktionsstörung beim Feten. Ab der 12. Woche: Oligohydramnion (normalerweise nach Beendigung der Behandlung reversibel) oder Anhydramnion (insbesondere bei langfristiger Exposition). Postpartal: Die Niereninsuffizienz kann fortbestehen (insbesondere bei später oder langfristiger Exposition);
·pulmonale und kardiale Toxizität beim Feten (pulmonale Hypertonie mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli). Dieses Risiko besteht ab Anfang des 6. Monats und steigt noch weiter, wenn die Anwendung kurz vor dem Ende der Schwangerschaft erfolgt.
Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthese-Hemmer die Mutter und das Neugeborene folgenden Risiken aussetzen:
·mögliche Verlängerung der Blutungszeit infolge Thrombozytenaggregationshemmung selbst bei sehr geringen Dosen;
·Hemmung von Uteruskontraktionen mit der Folge eines verzögerten oder verlängerten Geburtsvorganges;
·erhöhtes Ödemrisiko bei der Mutter.
Daraus ergibt sich:
·Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte eine Anwendung von Solaraze 3% Gel nur erfolgen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Solaraze 3% Gel von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig (<30% der Körperoberfläche) und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich (nicht länger als 3 Wochen) gehalten werden.
·Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Solaraze 3% Gel kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Stillzeit
Wie andere NSAR geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. In der empfohlenen therapeutischen Dosierung von Solaraze sind jedoch keine Auswirkungen auf das stillende Kind zu erwarten. Aufgrund des Mangels an kontrollierten Studien bei stillenden Frauen sollte Solaraze 3% in der Stillzeit nur nach ärztlicher Anweisung eingesetzt werden. Während der Stillzeit darf Solaraze nicht im Brustbereich und nicht auf grossen Hautarealen oder über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Fertilität
Die Anwendung von Solaraze 3% Gel kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Solaraze 3% Gel in Betracht gezogen werden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home