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Fachinformation zu MYCAMINE™:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Micafungin ist für die intravenöse Anwendung bestimmt.
Innerhalb eines Dosisbereichs von 12,5 mg bis 200 mg bzw. 3 mg/kg bis 8 mg/kg ist die Pharmakokinetik linear.
Es gibt keine Hinweise auf eine systemische Akkumulation nach mehrmaliger Gabe. Das Steady-State wird im Allgemeinen innerhalb von 4 - 5 Tagen erreicht.
Distribution
Micafungin wird rasch im Gewebe verteilt.
Im Steady-State beträgt das Verteilungsvolumen (Vss) ca. 18 – 19 l.
Im Plasma wird Micafungin zu > 99 % an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin.
Metabolismus
Im systemischen Kreislauf liegt die Substanz hauptsächlich als unverändertes Micafungin vor. Micafungin weist mehrere Metaboliten auf. Der Metabolit M-5 (Hydroxylierung an der Seitenkette) macht im Plasma 6,5 % der applizierten Dosis aus. Die Metaboliten M-1 (Katecholform) und M-2 (Methoxyform von M-1) können im Plasma nur in Spuren nachgewiesen werden. Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
Micafungin ist zwar in vitro ein CYP3A-Substrat, in vivo zählt die Hydroxylierung durch CYP3A jedoch nicht zu den Haupt-Stoffwechselwegen.
Elimination
Nach intravenöser Gabe kommt es zu einem biexponentiellen Absinken der Micafungin-Plasmakonzentrationen.
Die mittlere terminale Halbwertzeit beträgt ca. 10 - 17 Stunden und bleibt in einem Dosisbereich bis zu 8 mg/kg unverändert. Die Gesamtclearance war ebenfalls dosisunabhängig und betrug bei gesunden Probanden und erwachsenen Patienten 0,15 - 0,3 ml/min/kg.
Nach einmaliger intravenöser Gabe von 14C-Micafungin (25 mg) wurden bei gesunden Probanden innerhalb eines Zeitraums von 28 Tagen 11,6 % der Radioaktivität im Harn und 71,0 % im Stuhl nachgewiesen.
Besondere Patientengruppen
Pädiatrische Patienten
Die Clearance von Micafungin ist altersabhängig. Sie war in Studien bei Kindern (2 - 11 Jahre) um etwa 30% höher als bei Jugendlichen (12 - 17 Jahre), mit der Folge entsprechend niedrigerer Plasmakonzentration bei Kindern. Die bei Jugendlichen gefundenen Werte waren dabei jenen bei Erwachsenen vergleichbar.
Die mittlere, gewichts-adjustierte Clearance bei Kindern <4 Monate war ungefähr 2,6mal höher als bei Jugendlichen (12-16 Jahre) und 2,3mal höher als bei Erwachsenen.
Ältere Patienten
Bei einmaliger Verabreichung von 50 mg in Form einer einstündigen Infusion war die Pharmakokinetik von Micafungin bei älteren Patienten (66 - 78 Jahre) ähnlich wie bei jüngeren (20 - 24 Jahre).
Patienten mit Leberinsuffizienz
In einer Studie an Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7-9) (n=8) unterschied sich die Pharmakokinetik von Micafungin nicht signifikant von jener bei gesunden Probanden (n=8).
In einer Studie an Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Score 10-12) (n=8) wurden im Vergleich zu gesunden Freiwilligen (n=8) niedrigere Micafungin-Konzentrationen und höhere Konzentrationen des Hydroxid-Metaboliten (M-5) gesehen. Diese Daten sind nicht ausreichend, um eine Dosierungsempfehlung für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu erlauben.
Patienten mit Niereninsuffizienz
Eine schwere Niereninsuffizienz (Glomeruläre Filtrationsrate [GFR] < 30 ml/min/1.73m2) hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Micafungin.
Geschlecht/ethnische Zugehörigkeit
Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit (Kaukasier, Schwarze, Orientalen) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Micafungin. Aufgrund dieser Merkmale ist keine Anpassung der Micafungindosis erforderlich.

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