ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Oracea:Galderma SA
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Unerwünschte Wirkungen

In den Placebo-kontrollierten Pivotalstudien zu Oracea bei Rosazea wurden 269 Patienten mit Oracea 40 mg einmal täglich und 268 Patienten mit Placebo über 16 Wochen behandelt. Gastrointestinale Nebenwirkungen traten insgesamt bei einem grösseren Anteil der mit Oracea behandelten Patienten (13,4%) als bei den mit Placebo behandelten Patienten (8,6%) auf. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei mit Oracea behandelten Patienten, d.h. solche, die unter der Behandlung mit Oracea mit einer Häufigkeit von ≥3% auftraten und deren Häufigkeit mindestens 1% höher war als unter der Behandlung mit dem Placebo, waren Nasopharyngitis, Diarrhö und Hypertonie.
In der untenstehenden Tabelle sind die in den klinischen Pivotalstudien unter der Behandlung mit Oracea aufgetretenen Nebenwirkungen aufgeführt, d.h. diejenigen Nebenwirkungen, für die die Häufigkeit unter der Behandlung mit Oracea höher war als die Häufigkeit unter der Behandlung mit dem Placebo (um ≥1%).
Die für die Antibiotika-Wirkstoffklasse der Tetracycline berichteten Nebenwirkungen sind im Anschluss an die Tabelle aufgeführt. Die verwendeten Häufigkeitsangaben sind:
Sehr häufig (≥1/10).
Häufig (≥1/100 bis <1/10).
Gelegentlich (≥1/1’000 bis <1/100).
Selten (≥1/10’000 bis <1/1’000).
Sehr selten (<1/10’000).
Nebenwirkungen¹ von Oracea in Placebo-kontrollierten Pivotalstudien bei Rosazea
(Systemorganklasse gemäss MedDRA-System):
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Nasopharyngitis, Sinusitis, Pilzinfektion.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angstzustände.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Sinuskopfschmerzen.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypertonie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhö, Oberbauchschmerzen, Mundtrockenheit.
Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schmerzen.
Untersuchungen
Häufig: ASAT erhöht, Blutdruck erhöht, LDH im Blut erhöht, Blutzucker erhöht.
¹ Definiert als unerwünschte Wirkungen, die unter der Behandlung mit Oracea häufiger (um mindestens 1%) auftraten als unter der Behandlung mit Placebo.
In der Nachmarktuntersuchung von Oracea wurde über benigne intrakranielle Hypertonie und Kopfschmerzen berichtet (Häufigkeit unbekannt, da diese auf der Basis der vorliegenden Daten nicht beurteilt werden kann).
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden bei Patienten unter einer Tetracyclin-Therapie beobachtet:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten: Anogenitale Candidiasis.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Blutgerinnungsstörung und Hämaturie.
Selten: Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie. Einige seltene Fälle von Lymphozytopenien, Lymphadenopathien, atypische Lymphozyten und toxische Granulationen der Granulozyten wurden bei bestimmten Tetracyclinen, darunter auch bei Doxycyclin, beobachtet.
Sehr selten: Hämolytische Anämie.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Purpura, Anaphylaxie oder anaphylaktoide Reaktion (die sich mit anderen Überempfindlichkeitssymptomen wie Hypotonie, Tachykardie, peripheres Ödem, Dyspnoe zeigen können). Es wurden auch einige Fälle einer Serumkrankheit bei Patienten berichtet, die mit Tetrazyklinen, hierunter auch Doxycyclin, behandelt wurden.
Innerhalb der Tetracyclin-Gruppe besteht eine komplette Kreuzallergie.
Häufigkeit „nicht bekannt“: Jarisch-Herxheimer-Reaktion
Endokrine Erkrankungen
Sehr selten: Unter der langfristigen Anwendung von Tetracyclinen wurden braun-schwarze mikroskopisch nachweisbare Verfärbungen des Schilddrüsengewebes berichtet, wobei die Schilddrüsenfunktion normal blieb.
Erkrankungen des Nervensystems
Selten: Benigne intrakranielle Hypertonie bei Erwachsenen.
Sehr selten: Fontanellenwölbung bei Kleinkindern.
Bei ersten Anzeichen für eine Erhöhung des intrakraniellen Drucks (Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Doppelbilder können erste Hinweise sein) sollte die Behandlung beendet werden. Diese Erscheinungen bildeten sich nach Absetzen des Arzneimittels rasch wieder zurück.
Parästhesien, Unruhe und Angstzustände, veränderter Geschmack, Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung (welche nur in einigen Fällen und auch nur teilweise reversible waren) wurden bei Patienten berichtet, die mit Tetracyclinen, hierunter auch, Doxycyclin behandelt wurden.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Selten: Tinnitus.
Herzerkrankungen
Selten: Perikarditis.
Gefässerkrankungen
Selten: Gesichtsrötung.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Heiserkeit.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Glossitis, Erbrechen, Diarrhö, Anorexie, Schluckbeschwerden, Rachenschleimhautentzündung, schwarze Haarzunge.
Selten: Dysphagie, Enterokolitis. Fälle von Ösophagitis und ösophagealen Ulzerationen wurden meist bei Patienten berichtet, die Doxycyclinhyclat in Kapselform erhalten hatten. Die meisten dieser Patienten nahmen das Arzneimittel unmittelbar vor dem Zubettgehen ein. Abdominalschmerzen, Dyspepsie, pseudomembranöse Colitis, C. difficile-Diarrhö sowie entzündliche Veränderungen in der Anogenitalregion, deren Ursache oft ein übermässiges Wachstum von Candida-Stämmen ist.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Hepatotoxizität, abnorme Leberfunktion, Hepatitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Makulopapulöse und erythematöse Hautausschläge, Lichtempfindlichkeit der Haut (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Urtikaria.
Sehr selten: Exfoliative Dermatitis, angioneurotisches Ödem, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Photo-Onycholysis.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Exazerbation eines systemischen Lupus erythematodes.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Erhöhter Blutharnstoff (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Nierenschädigung (z.B. interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen und Anurie).
Das Auftreten der für die Substanzklasse der Tetracycline typischen Nebenwirkungen ist unter der Behandlung mit Oracea aufgrund der reduzierten Dosis und der relativ niedrigen Plasmaspiegel weniger wahrscheinlich. Jedoch sollte der Kliniker stets an die Möglichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen denken und die Patienten daraufhin überwachen.
Oracea kann Überempflindlichkeitsreaktionen der Haut- und Atmungsorgane hervorrufen, insbesondere bei Patientinnen oder Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home