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Fachinformation zu Xeomin:Merz Pharma (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Allgemein
Gewöhnlich treten Nebenwirkungen innerhalb der ersten Woche nach der Injektion auf und sind vorübergehend. Nebenwirkungen können mit dem Wirkstoff, dem Injektionsverfahren oder beidem zusammenhängen.
Wie bei jeder Injektion können im Zusammenhang mit der Injektion lokale Schmerzen, Entzündungen, Parästhesien, Hypoästhesien, Druckempfindlichkeit, Schwellungen/Ödeme, Erytheme, Juckreiz, lokale Infektionen, Hämatome, Blutungen und/oder Blutergüsse auftreten.
Durch den Injektionsprozess verursachter Schmerz und/oder Angst können zu vasovagalen Reaktionen führen wie z.B. vorübergehende symptomatische Hypotonie, Übelkeit, Tinnitus und Synkopen.
Lokale Muskelschwäche stellt eine erwartete pharmakologische Wirkung von Botulinumtoxin Typ A dar.
In sehr seltenen Fällen wurden unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Toxins an vom Injektionsort entfernte Stellen berichtet, bei denen die Symptome der Wirkung von Botulinumtoxin Typ A gleichen (übermässige Muskelschwäche, Dysphagie, Aspirationspneumonie mit bisweilen tödlichem Ausgang).
Die Behandlung des Torticollis spasmodicus kann Dysphagien unterschiedlichen Schweregrades mit der Gefahr der Aspiration hervorrufen, so dass medizinisches Eingreifen notwendig werden kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Selten wurden unter Botulinumtoxin-Präparaten schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen und/oder Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp berichtet, einschliesslich Anaphylaxie, Serumkrankheit, Dyspnoe, Weichteilödem und Urtikaria. Einige dieser Reaktionen wurden nach alleiniger Anwendung von herkömmlichen Präparaten mit dem Botulinumtoxin-Typ-A-Komplex berichtet, andere nach Anwendung von Botulinumtoxin Typ A in Kombination mit anderen Wirkstoffen, die dafür bekannt sind, ähnliche Reaktionen auszulösen.
Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien
Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000), Einzelfälle ( basierend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
Blepharospasmus

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Parästhesien

Häufig

Kopfschmerzen, Facialisparese

Gelegentlich

Augenerkrankungen

Blepharoptosis

Sehr häufig

Trockene Augen, Sehverschlechterungen, Verschwommensehen

Häufig

Diplopie, vermehrter Tränenfluss

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Mundtrockenheit

Häufig

Dysphagie

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Ausschlag

Gelegentlich

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskelschwäche

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Schmerzen an der Injektionsstelle

Häufig

Müdigkeit

Gelegentlich

Torticollis spasmodicus

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion der oberen Atemwege

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Schwindel, Präsynkopen

Häufig

Tremor des Kopfes, Sprechstörungen

Gelegentlich

Erkrankung der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dysphonie, Dyspnoe

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Dysphagie (10,4 %)

Sehr häufig

Mundtrockenheit, Übelkeit

Häufig

Erbrechen, Diarrhoe

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Vermehrtes Schwitzen

Häufig

Ausschlag, Erythem, Pruritus

Gelegentlich

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Nackenschmerzen, Muskelschwäche, Myalgien, Muskelsteifigkeit, muskuläre Spasmen

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Schmerzen an der Injektionsstelle, Asthenie

Häufig

Spastik der oberen Extremitäten

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Hypoästhesie

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Mundtrockenheit

Häufig

Übelkeit, Dysphagie

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Hautausschlag

Gelegentlich

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Schmerzen in den Extremitäten, Gelenkschwellung, Muskelschwäche, Myalgien

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Asthenie, periphere Ödeme

Gelegentlich

Spastik der unteren Extremitäten

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskelschwäche
Schmerzen in den Extremitäten

Häufig
Nicht bekannt

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Sturz

Häufig

Chronische Sialorrhoe (Erwachsene)

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Parästhesie

Häufig

Sprechstörungen

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Mundtrockenheit, Dysphagie

Häufig

Veränderter (verdickter) Speichel, Dysgeusie

Gelegentlich

Es wurden Fälle langanhaltender (> 110 Tage) starker Mundtrockenheit berichtet, die zu weiteren Komplikationen wie Gingivitis, Dysphagie und Karies führen kann.
Chronische Sialorrhoe (Kinder/Jugendliche)

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Veränderter (verdickter) Speichel, Mundtrockenheit, Dysphagie

Gelegentlich

Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit unbekannter Häufigkeit bei der Verwendung von Xeomin seit Markteintritt unabhängig von der Indikation berichtet:

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen, Ödeme (auch entfernt von der Injektionsstelle), Erytheme, Pruritus, Hautausschlag (lokal oder generalisiert) und Atemnot

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskelatrophie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Grippeähnliche Symptome

Unerwünschte Wirkungen, welche unter anderen Botulinumtoxin-Präparaten berichtet wurden
Folgende andere unerwünschte Ereignisse wurden nach Verabreichung von herkömmlichen Präparaten mit dem Botulinumtoxin-Typ-A-Komplex berichtet: Anorexie, Schläfrigkeit, Paralyse des Gesichtes, Dysarthrie, Ektropium, Entropium, Photophobie, Keratitis superficialis punctata, Ulcus corneae, Tinnitus, Hypoakusis, Bauchschmerzen, Hyperhidrose, psoriasiformes Exanthem, Erythema multiforme und Radikulopathie.
Selten wurden nach Verabreichung des Botulinumtoxin-Typ-A-Komplexes unerwünschte Wirkungen des kardiovaskulären Systems berichtet, wie Arrhythmie oder Myokardinfarkt, einige davon mit letalem Ausgang. Es ist unklar, ob diese Todesfälle durch den Botulinumtoxin-Typ-A-Komplex oder durch vorbestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht wurden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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