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Fachinformation zu Arilin® 1000 mg Vaginalzäpfchen:Alcina AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen von Metronidazol sind dosisabhängig. Bei vaginaler Anwendung beträgt die systemische Verfügbarkeit von Metronidazol nur ca. 20 % der applizierten Dosis. Unerwünschte Wirkungen sind daher vermutlich seltener als bei systemischer Therapie.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche unter (systemischer oder topischer) Anwendung von Metronidazol beschrieben wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt angegeben:
sehr häufig (≥1/10),
häufig (≥1/100 - < 1/10),
gelegentlich (≥1/1000 - < 1/100),
selten (≥1/10'000 - < 1/1000),
sehr selten (< 1/10'000).
Häufigkeit nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden)
Infektionen
Gelegentlich: Candida-Superinfektion im Genitalbereich
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Leukopenie, Granulozytopenie.
Sehr selten: hämatologische Störungen (wie z.B. Neutropenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Knochenmarkdepression).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Urtikaria, Flush, Fieber), Angioödem, anaphylaktische Reaktionen.
Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
Stoffwechsel und Ernährung
Häufig: Anorexie.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Depression, psychotische Störungen (z.B. Verwirrtheit, Halluzinationen).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (24%).
Häufig: Dysgeusie (insbesondere metallischer Geschmack).
Gelegentlich: Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, periphere Neuropathien, Ataxie, Konvulsionen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: vorübergehende Sehstörungen (wie Diplopie oder Myopie).
Erkrankungen des Ohres
Sehr selten: Tinnitus, Hörstörungen (bis hin zum Hörverlust).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Sehr häufig: Bauchschmerzen (17%), Diarrhoe (15%), Übelkeit (10%)
Häufig: pelzige Zunge, Glossitis, Stomatitis, bitteres Aufstossen, Erbrechen.
Selten: pseudomembranöse Kolitis, Pankreatitis.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Gelegentlich: reversible abnorme Leberfunktionstests (z.B. Erhöhung von Transaminasen und Bilirubin im Serum).
Sehr selten: cholestatische Hepatitis, Ikterus.
Fälle von schwerer irreversibler Lebertoxizität/akutem Leberversagen, einschliesslich Fälle mit tödlichem Ausgang und einem sehr schnellen Einsetzen nach Einleiten einer systemischen Anwendung von Metronidazol wurden bei Patienten mit Cockayne-Syndrom berichtet (siehe Kontraindikationen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria.
Sehr selten: pustuläre Exantheme.
Häufigkeit nicht bekannt: akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN).
Erkrankungen des Muskelskelettsystems
Sehr selten: Arthralgien, Myalgien.
Erkrankungen der Niere und Harnwege
Häufig: Dunkelfärbung des Urins (bedingt durch ein Stoffwechselprodukt von Metronidazol), ohne Krankheitswert
Gelegentlich: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich: Schwächegefühl, Pruritus in der Vagina, Brennen in der Vagina.
Unter systemischer Behandlung mit Metronidazol, insbesondere über eine längere Therapiedauer sowie bei Anwendung höherer Dosen, wurde darüber hinaus in seltenen Fällen über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet:
Enzephalopathie, Kleinhirnsyndrom (mit z.B. Sprech- und Gangstörung, Nystagmus und Tremor), aseptische Meningitis;
Leberversagen (mit Erfordernis einer Lebertransplantation) bei Patientinnen, die gleichzeitig mit anderen Antibiotika behandelt wurden.
Es ist nicht bekannt, ob ein entsprechendes Risiko auch bei vaginaler Anwendung einer Einzeldosis bestehen könnte.

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