ÜberdosierungAnzeichen und Symptome
Tyrothricin: Tyrothricin wird nach peroraler Aufnahme kaum resorbiert, weshalb eine Überdosierung als klinisch unbedeutend erachtet wird.
Cetrimoniumbromid: Wie bei allen quaternären Ammoniumverbindungen, kann die akzidentelle Einnahme einer grösseren Menge von Cetrimoniumbromid Übelkeit und Erbrechen verursachen. Bei den in Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon Lutschtabletten enthaltenen Mengen Cetrimoniumbromid (quartäre Ammoniumbase) sind Curare artige Effekte am Nervensystem nicht zu erwarten. Eine symptomatische Therapie ist angezeigt; falls angebracht, sollten reizlindernde Mittel gegeben werden; induziertes Erbrechen und Magenspülung sollten vermieden werden. Die sofortige Gabe von Milch oder geschlagenem Eiweiss in Wasser wird empfohlen. Alkohol, welcher die Resorption begünstigt, ist zu vermeiden.
Lidocain: Lidocain wird gut resorbiert, aber auch rasch abgebaut. Schädliche Effekte auf das Zentralnervensystem und das Herz-Kreislauf-System sind bei Überdosierung aber nicht auszuschliessen. Der Patient ist im Falle einer möglichen Überdosierung sorgfältig zu beobachten. Bei Vergiftungserscheinungen sind die üblichen symptomatischen Behandlungsmassnahmen zu ergreifen.
Behandlung
Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch und umfasst unterstützende Massnahmen je nach klinischen Symptomen oder gemäss den Empfehlungen von Tox Info Suisse.
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