Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenPatienten sollten angewiesen werden einen Arzt, Apotheker bzw. eine Ärztin, Apothekerin aufzusuchen, falls die Halsschmerzen mit hohem Fieber, Schwindel und Erbrechen einhergehen, wenn starke Beschwerden beim Schlucken bestehen, sich die Symptome nicht bessern oder länger als 5-7 Tage anhalten. Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon ist zur kurzfristigen Anwendung während 5-7 Tagen bestimmt.
Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon sollte nicht während oder unmittelbar vor dem Trinken oder Essen angewendet werden. Die lokalanästhetische Wirkung des Lidocains kann ein vorübergehendes Taubheitsgefühl von Zunge und Rachen verursachen und so das Schlucken beeinträchtigen.
Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon sollte bei Wunden und Verletzungen der Mund- und Rachenschleimhaut nur mit Vorsicht angewendet werden.
Nicht gleichzeitig mit anionischen Substanzen, wie z.B. Zahnpasten anwenden. Anionische Substanzen können die Wirkung von Cetrimonium verringern. Daher sollten die Lutschtabletten nicht unmittelbar vor oder nach dem Zähneputzen angewendet werden.
Die Anwendung von Antibiotika kann zu einem Überwuchern von unempfindlichen Keimen führen. Über pseudomembranöse Kolitis, von leichtem bis lebensbedrohlichem Schweregrad ist allgemein nach Anwendung von Antibiotika berichtet worden (in Einzelfällen auch nach Tyrothricin). Deshalb ist es wichtig, bei Patienten, die während oder nach Anwendung von Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon Durchfall haben, die Diagnose zu prüfen.
In folgenden Fällen muss die Behandlung mit Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon beendet und überprüft werden:
·wenn während der Therapie eine neue Infektion mit Bakterien oder Pilze auftritt
·bei anhaltendem oder stärkerem Durchfall oder bei Bauchkrämpfen.
Hilfsstoffe
Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon enthält ca. 1 g Sorbitol (E 420) pro Lutschtablette. Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol (oder Fructose) -haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu berücksichtigen. Der Sorbitolgehalt oral angewendeter Arzneimittel kann die Bioverfügbarkeit von anderen gleichzeitig oral angewendeten Arzneimitteln beeinflussen. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz (HFI) dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Mebu-Cherry bzw. Mebu-Lemon enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Mebu-Cherry enthält einen Duftstoff mit Zimtaldehyd, Citral, Eugenol und Geraniol. Zimtaldehyd, Citral, Eugenol und Geraniol können allergische Reaktionen hervorrufen. Zusätzlich zu allergischen Reaktionen bei sensibilisierten Patienten können nicht-sensibilisierte Patienten sensibilisiert werden.
Mebu-Lemon enthält Butylhydroxyanisol (E 320), welches örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen kann.
Mebu-Lemon enthält einen Duftstoff mit Citral. Citral kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zusätzlich zu allergischen Reaktionen bei sensibilisierten Patienten können nicht-sensibilisierte Patienten sensibilisiert werden.
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