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Interaktionen

Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, die renal tubulär ausgeschieden werden (z.B. NSARs, Penicilline, Omeprazol oder Pantoprazol) ist Vorsicht geboten, da sie zu einer verminderten Pralatrexat-Clearance führen können.
Nephrotoxische Arzneimittel (z.B. Aminoglycoside, Schleifendiuretika, Platinverbindungen, Ciclosporin) sind zu vermeiden.
Die gleichzeitige Anwendung von Etoposid, Teniposid und Methotrexat mit Pralatrexat ist zu vermeiden, da durch Pralatrexat deren Clearance reduziert wird.
Es wurde berichtet, dass Trimethoprim/Sulfamethoxazol in seltenen Fällen bei Patienten unter Methotrexat-Behandlung die Knochenmarksuppression verstärkt, wahrscheinlich aufgrund der erhöhten folsäureantagonistischen Wirkung. Bei der begleitenden Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Pralatrexat ist daher Vorsicht angezeigt.
Verhütung und Fruchtbarkeit
Männer und Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Pralatrexat eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Pralatrexat kann möglicherweise Schäden am Erbgut verursachen. Männliche Patienten sollten während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach keine Kinder zeugen. Empfohlen werden Barrieremethode oder sexuelle Abstinenz.
Es liegen keine Daten über die Wirkung von Pralatrexat auf die Fruchtbarkeit beim Menschen vor. Es wurden keine tierexperimentellen Fertilitätsstudien durchgeführt. Da Folsäureantagonisten die Fertilität irreversibel beeinträchtigen können, müssen die Patienten eine angemessene Beratung erhalten.
Interaktionen
Es wurden keine speziellen Studien zur Erfassung von Interaktionen durchgeführt.
In-vitro-Studien weisen darauf hin, dass Pralatrexat kein Substrat, Inhibitor oder Induktor von Cytochrom-P450-(CYP450)-Isoenzymen ist und daher nur ein geringes Potenzial für Arzneimittelinteraktionen bei der Metabolisierung durch CYP450-Isoenzyme besitzt (siehe «Pharmakokinetik»).
Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid in zunehmender Dosierung führte zu einer verminderten Clearance von Pralatrexat (siehe «Kontraindikationen»).
Pralatrexat hat keine signifikante inhibitorische Wirkung auf P-Glykoprotein (P-gp), Brustkrebs-Resistenz-Protein (BCRP), den organischen Kationen-Transporter 2 (OCT2) oder die organischen Anionen-Transporter 1, 3 und P1B3 (OAT1, OAT3 und OATP1B3). Pralatrexat hatte eine schwach hemmende Wirkung auf den organischen Anionen-Transporter P1B1 (OATP1B1, 35% Hemmung bei 100 µM) und auf das Multidrug-Resistenz-assoziierte Protein 2 (MRP2; IC50= 43,5 µM). Da Pralatrexat sich als potenter Inhibitor des Multidrug-Resistenz-assoziierten Proteins 3 (MRP3; IC50 <0,3 µM), einem am Transport von Etoposid, Teniposid und Methotrexat beteiligten Transporter in der Leber, erwiesen hat, ist bei der begleitenden Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Pralatrexat Vorsicht geboten.

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