Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen- relative Kontraindikationen / Anwendungseinschränkungen
Untersuchungen sind nur dann durchzuführen, wenn der Nutzen der Untersuchung das mit der Strahlenexposition verbundene Risiko übersteigt. Dies gilt insbesondere bei der Anwendung an Kindern oder Jugendlichen sowie an stillenden Frauen.
Bei Patienten mit Diabetes Mellitus kann es zu erheblichen Veränderungen der Gewebsverteilung und der Glukosestoff-wechselraten kommen. Akut entzündliche sowie regenerative Prozesse nach operativen Eingriffen können zu einer erheblichen 2-FDG Anreicherung führen, so dass zwischen Tumorgewebe und normalem Gewebe nicht unterschieden werden kann.
- Strahlenschutz
Radioaktive Präparate sind mit besonderer Sorgfalt und unterstrengen Strahlenschutzmassnahmen zu handhaben, um die Strahlenbelastung sowohl bei den Patienten als auch beim Personal möglichst niedrig zu halten. Jede Anwendung von Radiopharmazeutika an Patienten liegt ausschliesslich in der Kompetenz und Verantwortung eines behördlich bewilligten Nuklearmediziners. In jedem Fall hat die Verabreichung unter den Regeln des Strahlenschutzes stattzufinden.
Eine Venenkanüle ist vor der Untersuchung anzulegen und erst nach der Untersuchung zu entfernen. Die Injektion muss streng intravenös erfolgen, um eine Bestrahlung infolge lokaler Paravaste sowie Artefakte in der Bilddarstellung zu vermeiden.
Der Patient ist während des ganzen Verfahrens sorgfältig zu überwachen. Um die Strahlenexposition der Blase zu vermindern, muss der Patient genügend hydriert sein (nur Wasser, keine kohlenhydrathaltigen Getränke) und aufgefordert werden nach der Untersuchung reichlich zu trinken und häufig die Blase zu entleeren.
|