Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAminoplasmal B. Braun 10% soll bei Aminosäurenstoffwechselstörungen anderer Genese, als unter „Kontraindikationen“ genannt, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (z. B. hypotone Dehydratation, Hyponatriämie, Hypokaliämie) sind vor einer parenteralen Ernährung zu korrigieren.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist bei der Infusion grösserer Flüssigkeitsmengen Vorsicht geboten.
Vorsicht ist bei Patienten mit erhöhter Serumosmolarität geboten.
Serum-Elektrolyte, Blutzucker, Flüssigkeitsbilanz, Säure-Basen-Gleichgewicht und Nierenfunktion sind regelmässig zu kontrollieren.
Kontrollen von Serum-Eiweiss und Leberfunktion sind ebenfalls erforderlich.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz muss die Dosis sorgfältig auf den individuellen Bedarf, den Schweregrad der Organinsuffizienz und die Art der eingeleiteten Nierenersatztherapie (Hämodialyse,
Hämofiltration etc.) abgestimmt werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz muss die Dosis sorgfältig auf den individuellen Bedarf und den Schweregrad der Organinsuffizienz abgestimmt werden.
Aminosäurenlösungen stellen nur einen Baustein für die parenterale Ernährung dar. Für eine vollständige parenterale Ernährung ist die gleichzeitige Substitution mit proteinfreien Energieträgern, essentiellen Fettsäuren, Elektrolyten, Vitaminen, Flüssigkeiten und Spurenelementen erforderlich.
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