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Fachinformation zu Nuwiq®:Octapharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In seltenen Fällen wurden bei Faktor VIII-Präparaten Überempfindlichkeits- oder allergische Reaktionen (wie z.B. Angioödem, Brennen und Stechen an der Infusionsstelle, Schüttelfrost, Gesichtsrötung und Hitzegefühl (Flushing), Kopfschmerzen, Nesselausschlag, Hypotonie, Lethargie, Übelkeit, Hautausschlag, Unruhe, Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Kribbeln, Urtikaria einschliesslich generalisierter Urtikaria, Erbrechen, Keuchen) beobachtet. In einigen Fällen können sich diese Symptome/Reaktionen zur schweren Anaphylaxie (einschliesslich Schock) entwickeln.
Patienten mit Hämophilie A können neutralisierende Antikörper (Inhibitoren) gegen Faktor VIII entwickeln. Falls derartige Antikörper auftreten, äussert sich dies in Form einer unzureichenden klinischen Wirksamkeit. In solchen Fällen wird die Kontaktaufnahme mit einem spezialisierten Hämophiliezentrum empfohlen.
Tabellarische Auflistung von Nebenwirkungen
In klinischen Studien mit Nuwiq an zuvor behandelten Kindern (2 bis 11 Jahre, n = 58), Jugendlichen (12 bis 17 Jahre, n = 3) und erwachsenen Patienten (n = 186) mit schwerer Hämophilie A wurden bei 9 Patienten (5 Erwachsenen, 4 Kindern) insgesamt 15 unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) (11 bei Erwachsenen, 4 bei Kindern) berichtet. In einer klinischen Studie mit 108 vorher unbehandelten Patienten (im Alter zwischen 0-146 Monaten) mit schwerer Hämophilie A wurden folgende UAWs berichtet: neutralisierende Antikörper gegen Faktor VIII (Inhibitoren) bei 28 Patienten, Pyrexie bei 21 Patienten, Überempfindlichkeit bei 10 Patienten, Anämie bei 2 Patienten, und hämorrhagische Anämie bei einem Patienten.
Die nachfolgende Tabelle 1 entspricht der MedDRA-Systemorganklassifizierung (SOC und Preferred Term-Level).
Die Häufigkeiten wurden gemäss folgender Konvention beurteilt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Tabelle 1. Häufigkeit des Auftretens von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs) pro Patient in klinischen Studien

MedDRA-Systemorganklasse

Unerwünschte Wirkungen

Häufigkeit

Blut- und Lymphsystem
Störungen

Anämie

gelegentlich*

Antikörper gegen Faktor VIII

gelegentlich (bei zuvor behandelten Patienten)#
sehr häufig (bei nicht vorbehandelten Patienten)#

Hämorrhagische Anämie

gelegentlich*

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

häufig*

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindelgefühl;
Kopfschmerzen;
Parästhesien

gelegentlich*

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Schwindel

gelegentlich*

Atemwege, Brustkorb und mediastinale Störungen

Dyspnoe

gelegentlich*

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Mundtrockenheit

gelegentlich*

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Rückenschmerzen

gelegentlich*

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber

häufig*

Brustkorbschmerz;
Entzündung an der Injektionsstelle;
Schmerzen an der Injektionsstelle;
Unwohlsein

gelegentlich*

Untersuchungen

Nicht-neutralisierende Antikörper gegen Faktor VIII (bei zuvor behandelten Patienten)

gelegentlich*

* Berechnet als Patienten mit UAWs pro Gesamtzahl von 355 Studienpatienten, davon 247 zuvor behandelte Patienten und 108 nicht vorbehandelten Patienten.
# Die Häufigkeit basiert auf Studien mit allen FVIII-Produkten, die Patienten mit schwerer Hämophilie A einschlossen.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Ein nicht-neutralisierender Antikörper gegen Faktor VIII wurde bei einem erwachsenen Patienten festgestellt (siehe Tabelle 1). Die Probe wurde vom Zentrallabor in 8 Verdünnungen getestet. Nur bei Verdünnungsfaktor 1 war das Ergebnis positiv und der Antikörpertiter war sehr niedrig. Eine inhibitorische Aktivität, gemäss modifiziertem Bethesda-Test, wurde bei diesem Patienten nicht festgestellt. Die klinische Wirksamkeit und die In-vivo-Recovery von Nuwiq waren bei diesem Patienten nicht beeinträchtigt.
Kinder und Jugendliche
Es wird davon ausgegangen, dass die Häufigkeit, die Art und der Schweregrad von Nebenwirkungen bei Kindern die gleichen sind, wie bei Erwachsenen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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