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Fachinformation zu Omegaflex special, Emulsion zur Infusion:B. Braun Medical SA
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Dosierung/Anwendung

Zur zentralvenösen Infusion.
Die Dosierung ist den individuellen Bedürfnissen der Patienten anzupassen.
Es wird empfohlen, Omegaflex special kontinuierlich zu verabreichen. Eine stufenweise Steigerung der Infusionsrate in den ersten 30 Minuten auf die gewünschte Infusionsrate beugt möglichen Komplikationen vor.
Erwachsene
Die maximale Tagesdosis beträgt 35 ml/kg KG, entsprechend:
2,0 g Aminosäuren/kg KG und Tag,
5,04 g Glucose/kg KG und Tag,
1,40 g Fett/kg KG und Tag.
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 1,7 ml/kg KG und Stunde, entsprechend
0,1 g Aminosäuren/kg KG und Stunde,
0,24 g Glucose/kg KG und Stunde,
0,07 g Fett/kg KG und Stunde.
Für einen Patienten mit 70 kg KG entspricht dies einer Infusionsgeschwindigkeit von 119 ml pro Stunde. Es werden pro Stunde 6,8 g Aminosäuren, 17,1 g Glucose und 4,8 g Fett verabreicht.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz sollten die Dosen individuell angepasst werden (Siehe auch “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollten die Dosen individuell angepasst werden (Siehe auch “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”).
Patienten mit intradialytischer parenteraler Ernährung (IDPN)
Die intradialytische parenterale Ernährung ist für nicht akut erkrankte, mangelernährte Dialysepatienten vorgesehen, bei denen eine Ernährungsberatung oder eine Behandlung mit oralen Nahrungsergänzungsmitteln unwirksam war. Die Auswahl des geeigneten Volumens Omegaflex special für die IDPN sollte sich an der Diskrepanz zwischen der spontanen Zufuhr und der empfohlenen Zufuhr orientieren. Ausserdem muss die metabolische Toleranz berücksichtigt werden.
Für Omegaflex special bei Patienten mit IDPN beträgt die maximale stündliche Infusionsgeschwindigkeit 2,3 ml/kg/Stunde, entsprechend
0,13 g/kg/Stunde Aminosäuren,
0,33 g/kg/Stunde Glukose,
0,092 g/kg/Stunde Lipide
für 4 Stunden.
Unter Berücksichtigung der bekannten Aminosäuren- (Retentionsrate 73 %) und Glucoseverluste (25 g/ 4 Stunden Dialysesitzung) während der Dialyse erhält der Patient 0,095 g/kg/h Aminosäuren, 0,24 g/kg/h Glucose und 0,095 g/kg/h Lipide. Dies entspricht für einen 70 kg (40 kg) schweren Patienten und eine vierstündige Dialysesitzung 27 g (15 g) Aminosäuren, 67 g (38 g) Glukose, 26 g (15 g) Lipide und 644 ml (368 ml) Flüssigkeit.
Kinder und Jugendliche
Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder im Alter von < 2 Jahren
Omegaflex special darf bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern im Alter von < 2 Jahren nicht angewendet werden, bei denen die Aminosäure Cystein als bedingt essentiell angesehen wird (siehe “Kontraindikationen”).
Kinder > 2 Jahre und Jugendliche
Es wurden keine klinischen Studien in der pädiatrischen Bevölkerungsgruppe durchgeführt.
Omegaflex special kann nur eine Grundversorgung mit Nährstoffen und Energie für pädiatrische Patienten bieten. Abhängig vom individuellen Bedarf kann eine Carnitin-Supplementierung bei pädiatrischen Patienten in Betracht gezogen werden, die voraussichtlich über mehr als 4 Wochen parenterale Ernährung erhalten. Die genaue Dosierung hängt vom Energieverbrauch des Patienten und seiner Fähigkeit, die Wirkstoffe von Omegaflex special zu verstoffwechseln, ab und muss individuell nach Alter, Körpergewicht, klinischem Zustand und Grunderkrankung angepasst werden.
Infolge des unterschiedlichen individuellen Bedarfs von Kindern und Jugendlichen reicht die Gabe von Omegaflex special bei manchen Patienten nicht aus, um den gesamten Energie-, Nährstoff-, Elektrolyt- und Flüssigkeitsbedarf zu decken. In solchen Fällen müssen zusätzlich Aminosäuren und/oder Kohlenhydrate und/oder Lipide und/oder Mineralstoffe und/oder Flüssigkeit in geeigneter Form zugeführt werden.
Bei der Berechnung der Dosierung muss der Hydratationsstatus des pädiatrischen Patienten berücksichtigt werden.
Bei Kindern kann es erforderlich sein, die Ernährungstherapie mit der Hälfte der angestrebten Dosis zu beginnen. Die Dosierung sollte schrittweise entsprechend der individuellen Umsatzkapazität bis zum Maximalwert gesteigert werden.
Der tägliche Flüssigkeits-, Glukose- und Energiebedarf nimmt mit zunehmendem Alter ab. Daher werden zwei Altersgruppen, 2 bis 12 Jahre und 12 bis 18 Jahre, berücksichtigt.
Maximale Tagesdosis
Die maximale Tagesdosis hängt vom Alter und dem klinischen Zustand (akute Phase, stabile Phase und Erholungsphase) des Patienten ab.
Für Omegaflex special ist in der Altersgruppe von 2 bis ≤12 Jahren die Magnesiumkonzentration der begrenzende Faktor für die Tageshöchstdosis in allen klinischen Phasen.
Bei Patienten im Alter von 12 bis 18 Jahren wird die Glukosekonzentration zum begrenzenden Faktor in der akuten Phase und stabilen Phase, während in der Erholungsphase die Magnesiumkonzentration der begrenzende Faktor ist.
Die sich daraus ergebenden Tageshöchstdosen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

2 - ≤12 Jahre

12 - 18 Jahre

Empfeh-lung

Omegaflex special

Empfeh-lung

Omegaflex special

Phase

Phase

akut

stabil

Erholung

akut

stabil

Erholung

Maximale Tagesdosis (ml/kg/d)

24

9,5

20

24

entsprechend

entsprechend

Flüssigkeit (ml/kg/d)

60 - 100

24

50 - 70

9,5

20

24

Aminosäuren (g/kg/d)

1,0 - 2,0
(2,5)

1,34

1,0 - 2,0

0,53

1,12

1,34

Glukose (g/kg/d)

akute Phase

1,4 - 3,6

3,46

0,7 - 1,4

1,37

-

-

stabile Phase

2,2 - 5,8

1,4 - 2,9

-

2,88

-

Erholungsphase

4,3 - 8,6

2,9 - 4,3

-

-

3,46

Lipide (g/kg/d)

≤ 3

0,96

≤ 3

0,38

0,8

0,96

Energie (kcal/kg/d)

akute Phase

30 – 45

28,3

20 – 30

11,2

-

-

stabile Phase

40 – 60

25 – 40

-

23,6

-

Erholungsphase

55 - 75

30 - 55

-

-

28,3

Natrium (mmol/kg/d)

1 - 3

1,29

1 - 3

0,51

1,07

1,29

Kalium (mmol/kg/d)

1 - 3

0,9

1 - 3

0,36

0,75

0,90

Calcium (mmol/kg/d)

0,25 - 0,4

0,10

0,25-0,4

0,04

0,08

0,10

Magnesium (mmol/kg/d)

0,1

0,10

0,1

0,04

0,08

0,10

Chlorid (mmol/kg/d)

2 - 4

1,15

2 - 4

9,46

0,96

1,15

Phosphat (mmol/kg/d)

0,2 - 0,7

0,38

0,2 - 0,7

0,15

0,32

0,38

Akute Phase = Reanimationsphase, während der der Patient lebensnotwendige Organunterstützung benötigt (Sedierung, mechanische Beatmung, Vasopressoren, Flüssigkeitsersatz); Stabile Phase = Der Patient ist stabil oder die lebensnotwendige Organunterstützung kann abgesetzt werden; Erholungsphase = Patient wird mobilisiert.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit hängt vom Alter und dem klinischen Zustand (akute, stabile und Erholungsphase) des Patienten ab.
Für Omegaflex special ist in beiden Altersgruppen und allen klinischen Zuständen die Glucose-Infusionsgeschwindigkeit der begrenzende Faktor.
Die sich daraus ergebenden maximalen stündlichen Infusionsgeschwindigkeiten sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

2 - ≤12 Jahre

12 - 18 Jahre

Empfeh-lung

Omegaflex special

Empfeh-lung

Omegaflex special

Phase

Phase

akut

stabil

Erholung

akut

stabil

Erholung

Maximale Infusionsgeschwindigkeit (ml/kg/h)

0,63

1,25

1,67

0,42

0,83

1,25

entsprechend

entsprechend

Aminosäuren (g/kg/h)

≤ 0,1

0,035

0,07

0,094

≤ 0,1

0,024

0,046

0,07

Glukose (g/kg/h)

akute Phase

0,09

0,09

-

-

0,03 – 0,06

0,06

-

-

stabile Phase

0,09 – 0,18

-

0,18

-

0,06 – 0,12

-

0,12

-

Erholungsphase

0,18 – 0,24

-

-

0,24

0,12 – 0,18

-

-

0,18

Lipide (g/kg/h)

≤ 0,15

0,025

0,05

0,067

≤ 0,15

0,017

0,033

0,05

Therapiedauer
Die Therapiedauer im Rahmen der genannten Indikationen ist nicht begrenzt.
Bei Anwendung von Omegaflex special ist eine ausreichende Substitution von Spurenelementen und Vitaminen erforderlich.
Art der Anwendung
Intravenöse Anwendung.
Bei intradialytischer parenteraler Ernährung (IDPN) sollte der Beutel über die venöse Tropfkammer der extrakorporalen Kreislaufleitungen verabreicht werden.

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