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Fachinformation zu Lynparza® 100 mg/150 mg Filmtabletten:AstraZeneca AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Hämatologische Toxizität
Bei Patienten, die Lynparza erhielten, wurde hämatologische Toxizität beobachtet, darunter Anämie, Neutropenie, Thrombozytopenie und Lymphopenie. Die Behandlung mit Lynparza darf erst begonnen werden, wenn sich der Patient von der hämatologischen Toxizität einer früheren Chemotherapie erholt hat (Konzentration von Hämoglobin, Thrombozyten und Neutrophile innerhalb des Normbereichs oder entsprechend Grad 1 nach CTCAE). Ein grosses Blutbild zu Beginn der Behandlung, gefolgt von monatlichem Monitoring in den ersten 12 Behandlungsmonaten und anschliessend in regelmässigen Abständen, wird empfohlen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Auftreten von schwerer hämatologischer Toxizität oder wenn bei einem Patienten Bluttransfusionen erforderlich werden, ist die Behandlung mit Lynparza zu unterbrechen. Entsprechende hämatologische Untersuchungen sollten durchgeführt werden, wenn die Blutparameter nach vierwöchigem Absetzen von Lynparza auffällig bleiben.
Myelodysplastisches Syndrom/akute myeloide Leukämie
Unter Behandlung mit Olaparib wurde myelodysplastisches Syndrom (MDS) und/oder akute myeloide Leukämie (AML) beobachtet, grösstenteils mit tödlichem Ausgang (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Sollten unter der Behandlung mit Lynparza ein MDS und/oder eine AML bestätigt werden, wird empfohlen Lynparza abzusetzen und die Patienten entsprechend zu behandeln.
Pneumonitis
Bei einer kleinen Anzahl von Patienten (<1%), die Lynparza erhielten, wurde Pneumonitis beobachtet. Die Berichte über Pneumonitis liessen kein einheitliches klinisches Muster erkennen. Erschwerend kam eine Reihe prädisponierender Faktoren hinzu (Karzinom und/oder Metastasen in den Lungen, zugrundeliegende Lungenerkrankung, Rauchen und/oder frühere Chemotherapie und Strahlentherapie). Wurde Lynparza in klinischen Studien in Kombination mit anderen Therapien verwendet, wurde teilweise ein tödlicher Ausgang beobachtet. Wenn Patienten neue oder sich verschlechternde Atemwegssymptome aufweisen, wie Dyspnoe, Husten und Fieber, oder wenn eine Abnormität bei der radiologischen Untersuchung des Brustkorbs auftritt, ist die Behandlung mit Lynparza zu unterbrechen und eine sofortige Untersuchung einzuleiten. Wird eine Pneumonitis bestätigt, ist die Behandlung mit Lynparza abzusetzen und der Patient entsprechend zu behandeln.
Lungenentzündung
In der PROfound-Studie trat eine Lungenentzündung (einschliesslich Aspirationspneumonie) bei 6.6 % der Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs auf, die Lynparza plus Androgendeprivationstherapie (ADT) erhielten, verglichen mit 3.1 % der Patienten, die New Hormonal Agent (NHA) plus ADT erhielten. Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Lungenentzündung überwacht und medizinisch angemessen behandelt werden.
Venöse thromboembolische Ereignisse und Lungenembolie
Venöse thromboembolische Ereignisse, einschließlich Lungenembolie, traten bei mit Lynparza behandelten Patienten auf. Beim Ovarial- und Prostatakarzinom wurden erhöhte Lungenembolie-Inzidenzraten beobachtet, wenn Lynparza in Kombination mit Bevacizumab bzw. ADT verabreicht wurde, im Vergleich zu Bevacizumab Monotherapie bzw. NHA plus ADT.
In der PAOLA-1-Studie wurden venöse thromboembolische Ereignisse, einschliesslich Lungenembolien, im Olaparib/Bevacizumab Arm häufiger (5%) beobachtet als im Placebo/Bevacizumab Arm (2%) (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Venöse thromboembolische Ereignisse, einschliesslich Lungenembolien, traten bei 7.8 % der Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs auf, die Lynparza plus ADT erhielten, verglichen mit 3.1 % der Patienten, die in der PROfound-Studie NHA plus ADT erhielten.
Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome venöser Thrombosen und Lungenembolien überwacht und entsprechend behandelt werden, was eine Langzeit-Antikoagulation beinhalten kann, sofern klinisch indiziert.
Lebertoxizität
Bei Patienten, die mit Olaparib behandelt wurden, wurden Fälle von Lebertoxizität berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Auftreten klinischer Symptome oder Anzeichen, die auf Lebertoxizität hindeuten, ist eine umgehende klinische Beurteilung des Patienten sowie eine Messung der Leberwerte durchzuführen. Bei Verdacht auf einen arzneimittelbedingten Leberschaden (DILI) sollte die Behandlung unterbrochen werden. Im Falle eines schweren arzneimittelbedingten Leberschadens sollte ein Behandlungsabbruch in Betracht gezogen werden, wenn dies klinisch vertretbar ist.
Interaktionen mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige Verabreichung von Lynparza mit starken oder moderaten CYP3A-Modulatoren wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»).
Kombinationstherapie mit Bevacizumab
Bei der Anwendung von Lynparza in Kombination mit Bevacizumab muss die Fachinformation von Bevacizumab für weitere Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen beachtet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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