Präklinische DatenCeftazidim
Basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität oder Genotoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Karzinogenitätsstudien wurden mit Ceftazidim nicht durchgeführt.
Avibactam
Basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe oder Genotoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Karzinogenitätsstudien wurden mit Avibactam nicht durchgeführt.
Genotoxizität
Ein Mikrokerntest an Mäusen und ein Ames-Test zur Untersuchung mutagener Effekte von Ceftazidim ergaben beide negative Befunde. Es wurden keine Karzinogenitätsstudien durchgeführt.
Im Rahmen von Genotoxizitätstests mit Avibactam wurden bei in vitro Rückmutationstests an Bakterien keine Induktion von Genmutationen beobachtet. Auch beim in vitro UDS-Test in Rattenleberzellen, beim in vitro Mikronucleustest an Mauslymphomzellen sowie beim in vivo Mikronucleustest an Ratten wurden keine Hinweise auf Genotoxizität festgestellt. Karzinogenitätsstudien wurden nicht durchgeführt.
Mit Ceftazidim/Avibactam wurden keine Genotoxizitätstests durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Mit Ceftazidim-Dosen, die bis zu 40-mal höher als die am Menschen angewandte Dosis waren, wurden Reproduktionsstudien an Mäusen und Ratten durchgeführt. Sie ergaben keinen Hinweis auf eine gestörte Fruchtbarkeit oder Schädigung des Fötus.
Bei trächtigen Kaninchen wurde bei einer Avibactam-Exposition, die etwa 8-mal höher war als die Exposition beim Menschen im Zuge einer Therapie mit 0.5 g 3-mal täglich, eine signifikante Wirkung auf die Nahrungsaufnahme der Mutter, eine geringfügige Wirkung auf das Gewicht der Föten sowie eine geringfügige Verzögerung der Ossifikation einiger fötaler Knochen festgestellt. Bei Ratten wurden keine Nebenwirkungen im Hinblick auf die embryonale Entwicklung oder Fertilität beobachtet.
Bei einer Exposition, die das 3.5-fache der therapeutischen Humanexposition betrug, war bei der Ratte ein leichter, dosisabhängiger Anstieg des Post-Implantations-Verlusts festzustellen, jedoch ohne Auswirkungen auf die Wurfgrösse zu bedingen. Nach der Verabreichung von Avibactam an Ratten während der Trächtigkeit und Laktation wurde keine Wirkung auf das Überleben, das Wachstum oder die Entwicklung der Jungtiere festgestellt. Bei maternalen Expositionen, die ca. das 1.5-fache oder mehr der humantherapeutischen Exposition betrugen, trat bei weniger als 10% der Rattenjungtiere eine Dilatation des Nierenbeckens und der Harnleiter auf.
Mit Ceftazidim/Avibactam wurden keine Reproduktionstoxizitätsstudien durchgeführt.
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