Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenUnterweisung von Patienten/Anwendern in die ordnungsgemässe Anwendung von Nyxoid
Nyxoid sollte erst dann ausgehändigt werden, nachdem die Eignung und Kompetenz der Person festgestellt wurden, Naloxon unter den angemessenen Umständen zu verabreichen. Patienten oder andere Personen, die Nyxoid eventuell einem Patienten verabreichen müssen, sind in den Symptomen zur Erkennung einer anzunehmenden Atemdepression und/oder Depression des Zentralnervensystems, in der ordnungsgemässen Anwendung von Nyxoid und in der Wichtigkeit der Benachrichtigung des ärztlichen Notfalldiensts zu unterweisen.
Nyxoid ersetzt nicht die Behandlung durch den ärztlichen Notfalldienst.
Nyxoid kann statt einer intravenösen (i.v.) Injektion verabreicht werden, wenn ein i.v. Zugang nicht sofort verfügbar ist.
Nyxoid soll als Teil der Wiederbelebungsmassnahmen bei Verdacht auf eine Überdosierung mit möglicher Beteiligung von Opioid-Medikamenten angewendet werden, z. B. in einem nichtmedizinischen Umfeld.
Reaktion des Patienten überwachen
Patienten, die zufriedenstellend auf Nyxoid ansprechen, müssen strikt überwacht werden. Die Wirkung einiger Opioide kann länger andauern als die Wirkung von Naloxon, was dazu führen kann, dass eine Atemdepression erneut auftritt und eine weitere Dosis Naloxon erforderlich ist.
Opioid-Entzugssyndrom
Die Verabreichung von Nyxoid kann eine schnelle Umkehrung der Opioid-Wirkung auslösen und zu einem akuten Entzugssyndrom führen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Patienten, die Opioide zur Linderung chronischer Schmerzen bekommen, verspüren nach der Verabreichung von Nyxoid möglicherweise Schmerzen und Opioid-Entzugserscheinungen.
Wirksamkeit von Naloxon
Die Aufhebung einer durch Buprenorphin vermittelten Atemdepression ist möglicherweise nicht vollständig möglich. Wenn nur ein unvollständiges Ansprechen erreicht wird, sollte die Atmung mechanisch unterstützt werden.
Die intranasale Resorption und Wirksamkeit von Naloxon kann bei Patienten mit verletzter Nasenschleimhaut und Septumdefekten verändert sein.
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren
Opioid-Entzug kann bei Neugeborenen lebensbedrohlich sein, wenn er nicht erkannt und entsprechend behandelt wird. Es können folgende Zeichen und Symptome auftreten: Krämpfe, übermässiges Weinen und hyperaktive Reflexe.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis à 100 µl, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
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