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Fachinformation zu Isturisa:Recordati AG
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Unerwünschte Wirkungen

Insgesamt 210 Patienten mit Morbus Cushing wurden in den Phase-III-Zulassungsstudien (C2301 und C2302) mit Osilodrostat behandelt.
Die häufigsten in den Phase-III-Zulassungsstudien (C2301 und C2302) mit Isturisa gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW, Inzidenz ≥ 10%) waren Nebenniereninsuffizienz (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Ermüdung, Ödeme, Erbrechen, Übelkeit, reduzierter Appetit, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Hypotonie, Hypertension Arthralgie, Myalgie, Rückenschmerzen, periphere Ödeme, Erhöhung des kortikotropen Hormons (ACTH), Tachykardie und Testosteronanstieg.
Das Sicherheitsprofil von Isturisa war im Allgemeinen bei allen Arten des Cushing-Syndroms, die in klinischen Studien untersucht wurden, gleich.
Nachfolgend sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen, welche in klinischen Studien (C2301 und C2302) berichtet wurden, nach MedDRA-Systemorganklasse und Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeitskategorien beruhen auf folgender Konvention: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Nicht bekannt: Neutropenie inkl. febriler Neutropenie
Endokrine Erkrankungen
Sehr häufig: NNR-Insuffizienz (54%), ACTH im Blut erhöht (20%)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: reduzierter Appetit (40%), Hypokaliämie (14%)
Häufig: Hyponatriämie
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (37%), Schwindel (22%)
Häufig: Synkope
Herzerkrankungen
Sehr häufig: Tachykardie (14%)
Häufig: verlängerte QT-Dauer im EKG
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hypotonie (18%)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (45%), Erbrechen (25%), Diarrhoe (22%), Abdominalschmerzen (21%)
Erkrankungen der Leber und der Galle
Häufig: Transaminasenerhöhung, Erhöhung der γ-GT
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Akne (14%), bei Frauen: Hirsutismus (11%), Ausschlag (17%),
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Arthralgien (48%), Myalgien (29%)
Reproduktionssystem und Brust
Sehr häufig: Testosteronanstieg (23%; siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Häufig: Anstieg von Estradiol und/oder Estron
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Müdigkeit (49%), Ödeme (22%)
Häufig: Unwohlsein
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Die CYP11B1-Inhibition durch Osilodrostat ist mit einer Akkumulation adrenaler Steroidvorstufen und einer Erhöhung des Testosteronspiegels assoziiert. In einer klinischen Studie zu Osilodrostat stieg der mittlere Testosteronspiegel bei Patientinnen, bei denen dieser zu Studienbeginn im oberen Teil des Normbereichs lag, auf einen Wert oberhalb der Obergrenze des Normbereichs an. Nach Unterbrechung der Behandlung gingen die Anstiege zurück. Der Anstieg des Testosteronspiegels war in einer Subgruppe von Patientinnen mit leichten bis mässig stark ausgeprägten Fällen von Hirsutismus oder Akne verbunden.
Bei manchen der in den klinischen Studien mit Osilodrostat behandelten Patienten mit Cushing-Syndrom wurden ACTH-Werte beobachtet, die oberhalb des 10-Fachen der Obergrenze des Normbereichs lagen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diese können mit Cortisolwerten unterhalb der Untergrenze des Normbereichs assoziiert sein.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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