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Fachinformation zu NUBEQA®:Bayer (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

NUBEQA
Das Sicherheitsprofil von NUBEQA basiert auf Daten von 2174 Patienten, von denen 1399 in den Studien ARAMIS (nmCRPC) und ARANOTE (mHSPC) mindestens eine Dosis NUBEQA erhielten.
Laut den gepoolten Daten aus klinischen Studien mit Darolutamid (ARANOTE und ARAMIS) war die am häufigsten bei mit NUBEQA behandelten Patienten festgestellte Nebenwirkung Fatigue (14% aller Patienten). Als häufigste Anomalien bei Laboruntersuchungen wurden eine erniedrigte Neutrophilenzahl (17%), erhöhte Werte für Aspartat-Aminotransferase (AST) (22%) und Alanin-Aminotransferase (ALT) (13%) sowie Bilirubin (16%) beobachtet. Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen (Grad ≥3) bei Patienten mit nmCRPC und mHSPC, die NUBEQA erhalten hatten, waren ischämische Herzerkrankung (1.8%), Frakturen (1.1%), AST erhöht (1.0%), ALT erhöht (0.9%), Herzinsuffizienz (0.8%) und Neutrophilenzahl erniedrigt (0.5%).
NUBEQA in Kombination mit Docetaxel
Das Sicherheitsprofil von NUBEQA in Kombination mit Docetaxel basiert auf Daten von 1302 Patienten mit mHSPC, von denen 652 in der Studie ARASENS mindestens eine Dosis NUBEQA erhielten.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen bei Patienten mit mHSPC, die NUBEQA in Kombination mit Docetaxel erhalten hatten, waren Hautausschlag (17% aller Patienten) und Hypertonie (14% aller Patienten). Als häufigste Anomalien bei Laboruntersuchungen wurden ein erhöhter Wert für AST (44%), sowie erhöhte Werte für ALT (42%) und Bilirubin (20%) beobachtet. Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen (Grad ≥3) bei Patienten mit mHSPC, die NUBEQA in Kombination mit Docetaxel erhalten hatten, waren Hypertonie (6.7%) inklusive hypertensivem Notfall (0.2%), ALT erhöht (2.8%) und AST erhöht (2.6%).
Betreffend unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln, die in Kombination mit NUBEQA verwendet werden, wird auf die Informationen in der jeweiligen Arzneimittelinformation verwiesen.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen bei Patienten mit nmCRPC und mHSPC, die NUBEQA erhalten haben, sowie bei Patienten mit mHSPC, die NUBEQA in Kombination mit Docetaxel erhalten haben, nach Organsystem und Häufigkeit zusammengefasst. Die Häufigkeiten sind definiert als sehr häufig (≥1/10) und häufig (≥1/100 bis <1/10).

NUBEQA

NUBEQA in Kombination mit Docetaxel

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig

Neutrophilenzahl erniedrigt (17%)1

Herzerkrankungen

Häufig

Ischämische Herzerkrankung2
Herzinsuffizienz3

Gefässerkrankungen

Sehr häufig

Hypertonie (14%)4 inklusive hypertensivem Notfall (0.2%)

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr häufig

AST erhöht (22%)1
ALT erhöht (13%)1
Bilirubin erhöht (16%)1

AST erhöht (44%)1
ALT erhöht (42%)1
Bilirubin erhöht (20%)1

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr häufig

Hautausschlag (17%)5, 6

Häufig

Hautausschlag7

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig

Schmerzen in den Extremitäten
Frakturen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden

Sehr häufig

Fatigue (14%)8

1 basierend auf Anomalien bei Laboruntersuchungen.
2 Eingeschlossen Arteriosklerose der Koronararterien, koronare Herzerkrankung, Koronararterienverschluss, Stenose der Koronararterien, akutes Koronarsyndrom, akuter Myokardinfarkt, Angina pectoris, instabile Angina pectoris, Myokardinfarkt, myokardiale Ischämie.
3 Eingeschlossen Herzinsuffizienz, akute Herzinsuffizienz, chronische Herzinsuffizienz, Stauungsinsuffizienz, kardiogener Schock, Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion.
4 Eingeschlossen Hypertonie, erhöhter Blutdruck, hypertensiver Notfall.
5 Die Inzident war in den ersten 6 Monaten der Behandlung am höchsten.
6 Eingeschlossen Hautausschlag, Arzneimittelexanthem, erythematöser Hautausschlag, follikulärer Hautausschlag, makulöser Hautausschlag, makulopapulöser Hautausschlag, papulöser Hautausschlag, juckender Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, vesikulärer Hautausschlag, Erythem, Dermatitis.
7 Eingeschlossen Hautausschlag, makulöser Hautausschlag, makulopapulöser Hautausschlag, papulöser Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, Erythem, Dermatitis.
8 Eingeschlossen Fatigue sowie Asthenie, Lethargie und Unwohlsein; in ARANOTE war die Häufigkeit von «Fatigue» im NUBEQA-Arm niedriger als im Placeboarm.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Hepatotoxizität
Unter der Behandlung mit NUBEQA wurden Fälle idiosynkratischer arzneimittelinduzierter Leberschädigung berichtet, mit Anstiegen der ALT und/oder AST auf das ≥5- und ≥20-Fache der Obergrenze des Normalbereichs (ULN), einschliesslich mit gleichzeitigem Anstieg des Gesamtbilirubins auf das ≥2-Fache der Obergrenze des Normalbereichs (ULN) (Hy's Law).
Frakturen
Bei Patienten mit nmCRPC (ARAMIS) und mHSPC (ARANOTE), traten Frakturen bei 4.1 % der mit NUBEQA behandelten Patienten und bei 3.2 % der mit Placebo behandelten Patienten auf.
Ischämische Herzkrankheit und Herzinsuffizienz
Bei Patienten mit nmCRPC (ARAMIS) und mHSPC (ARANOTE), trat eine ischämische Herzkrankheit bei 3.4 % der mit NUBEQA behandelten Patienten und bei 2.2 % der mit Placebo behandelten Patienten auf. Ereignisse vom Schweregrad 5 traten bei 0.4 % der mit NUBEQA behandelten Patienten und bei 0.4 % der mit Placebo behandelten Patienten auf. Herzinsuffizienz trat bei 1.6 % der mit NUBEQA behandelten Patienten und bei 0.9 % der mit Placebo behandelten Patienten auf.
Hypertonie
In der ARASENS-Studie wurde bei 13.8% der mit NUBEQA + Docetaxel behandelten Patienten und bei 9.4% der Patienten, die Placebo + Docetaxel erhielten, über Hypertonie berichtet.
Den Berichten zufolge trat eine Hypertonie vom Schweregrad 3 bei 6.4% der Patienten, die mit NUBEQA + Docetaxel behandelt wurden, auf, im Vergleich zu 3.5% der Patienten unter der Behandlung mit Placebo + Docetaxel. Ein Patient in jedem Behandlungsarm hatte eine Hypertonie vom Schweregrad 4.
Im Arm mit NUBEQA + Docetaxel wurde über einen Fall einer Hypertonie vom Schweregrad 5 mit Arteriosklerose vom Schweregrad 5 berichtet. Dieser Patient wies eine langjährige Anamnese mit Hypertonie und Rauchen auf, und der Fall trat mehr als 3 Jahre nach Beginn der Behandlung mit NUBEQA auf. In beiden Behandlungsarmen wurden Hypertonieereignisse häufiger bei Patienten gemeldet, bei denen anamnestisch keine Hypertonie bekannt war.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen hierzu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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