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Fachinformation zu Brukinsa 80 mg Hartkapseln:BeiGene Switzerland GmbH
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit BRUKINSA sollte von einem in der Krebstherapie erfahrenen Arzt verordnet und überwacht werden.
In klinischen Studien wurde die Behandlung mit BRUKINSA bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptabler Toxizität fortgesetzt.
Übliche Dosierung
Die übliche Dosis beträgt 320 mg täglich zur Einnahme, entweder einmal (4 Kapseln) oder zweimal täglich (je zwei Kapseln morgens und abends).
Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Wechselwirkungen
Empfohlene Dosisanpassungen von BRUKINSA bei Nebenwirkungen vom Grad 3 oder höher werden in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 : Empfohlene Dosisanpassung bei Nebenwirkungen

Ereignis

Auftreten von Nebenwirkungen

Dosisanpassung
(Anfangsdosis: 320 mg einmal oder 160 mg zweimal täglich)

Nicht-hämatologische Toxizitäten Grad 3 oder höher

Fiebrige Neutropenie Grad 3

Thrombozytopenie Grad 3 mit signifikanter Blutung

Neutropenie Grad 4 (länger als 10 aufeinanderfolgende Tage anhaltend)

Thrombozytopenie Grad 4 (länger als 10 aufeinanderfolgende Tage anhaltend)

einmal

BRUKINSA unterbrechen.
Sobald die Toxizität auf Grad 1 oder weniger bzw. den Ausgangswert abgeklungen ist: Wiederaufnahme der Behandlung mit 160 mg zweimal täglich bzw. 320 mg einmal täglich.

zweimal

BRUKINSA unterbrechen.
Sobald die Toxizität auf Grad 1 oder weniger bzw. den Ausgangswert abgeklungen ist: Fortsetzen mit 80 mg zweimal täglich bzw. 160 mg einmal täglich.

dreimal

BRUKINSA unterbrechen.
Sobald die Toxizität auf Grad 1 oder weniger bzw. den Ausgangswert abgeklungen ist: Mit 80 mg einmal täglich fortfahren.

viermal

BRUKINSA definitiv absetzen.

Eine asymptomatische Lymphozytose wird nicht als Nebenwirkung angesehen; diese Patienten können weiterhin Zanubrutinib einnehmen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Empfohlene Dosisanpassungen für die Anwendung mit CYP3A-Inhibitoren oder -Induktoren werden in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2: Anwendung mit CYP3A-Inhibitoren oder -Induktoren

CYP3A

Gleichzeitig verabreichtes Medikament

Empfohlene Dosis

Inhibition

Starker CYP3A-Inhibitor (z.B. Posaconazol, Voriconazol, Ketoconazol, Itraconazol, Clarithromycin, Indinavir, Lopinavir, Ritonavir, Telaprevir)

80 mg einmal täglich
Behandlungsunterbrechung gemäss Empfehlungen bei Nebenwirkungen.

Moderater CYP3A-Inhibitor (z.B. Erythromycin, Ciprofloxacin, Diltiazem, Dronedaron, Fluconazol, Verapamil, Aprepitant, Imatinib, Grapefruitsaft, Bitterorangen)

80 mg zweimal täglich
Dosisanpassung gemäss Empfehlungen bei Nebenwirkungen.

Induktion

Starker CYP3A-Induktor (z.B. Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskraut)

Gleichzeitige Anwendung mit starken Induktoren vermeiden

Moderater CYP3A Induktor (z.B. Bosentan, Efavirenz, Etravirin, Modafinil, Nafcillin)

Gleichzeitige Anwendung mit moderaten Induktoren vermeiden. Falls dies nicht möglich ist, Dosis auf 320 mg zweimal täglich erhöhen.

Nach Absetzen eines CYP3A-Inhibitors ist die vorgängige BRUKINSA-Dosierung wieder aufnehmen.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionsstörung wird keine Dosierungsanpassung empfohlen.
Die empfohlene BRUKINSA-Dosis für Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung beträgt 80 mg zweimal täglich. Die Sicherheit von BRUKINSA wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht. Diese Patienten sind engmaschig auf Nebenwirkungen von BRUKINSA zu überwachen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (CrCl ≥ 30 ml/min, geschätzt nach Cockcroft-Gault) wird keine Dosierungsanpassung empfohlen. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CrCl < 30 ml/min) oder unter Dialyse sind auf BRUKINSA-Nebenwirkungen zu überwachen.
Ältere Patienten
Es ist keine altersabhängige Dosierungsanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Zanubrutinib bei pädiatrischen Patienten wurde nicht untersucht.
Art der Anwendung
BRUKINSA-Hartkapseln sollten ganz mit Wasser geschluckt werden. BRUKINSA kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Kapseln dürfen nicht zerkaut, aufgelöst oder geöffnet werden. BRUKINSA darf nicht mit Grapefruitsaft, Grapefruit oder Bitterorangen eingenommen werden (siehe «Interaktionen»).

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