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Fachinformation zu Ducressa®:Santen SA
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In klinischen Studien wurden 438 Patienten mit Ducressa behandelt. Dabei traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Die am häufigsten berichteten nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen sind Augenreizung, okuläre Hypertension und Kopfschmerzen.
Tabellarische Liste der Nebenwirkungen
Im Rahmen der klinischen Prüfungen mit Ducressa bei Patienten nach Kataraktoperationen wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet (wobei innerhalb der jeweiligen Häufigkeitsgruppe die Nebenwirkungen in abnehmender Häufigkeit aufgeführt sind).
Die Häufigkeit der unten angegebenen möglichen Nebenwirkungen ist folgendermassen definiert:
„sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (≥1/100, <1/10), „gelegentlich“ (≥1/1000, <1/100), „selten“ (≥1/10‘000, <1/1000), „sehr selten“ (<1/10‘000), „nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Ducressa (Levofloxacin/Dexamethason-Kombination)

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Kopfschmerzen, Dysgeusie.

Augenerkrankungen

Gelegentlich

Augenreizung, abnormale Empfindung im Auge, okuläre Hypertension.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich

Juckreiz.

Untersuchungen

Gelegentlich

Erhöhter Augeninnendruck.(*)

(*) > 6 mmHg bedeutet eine signifikante Erhöhung des Augeninnendrucks

Nebenwirkungen, die mit einem der ophthalmologischen Wirkstoffe (Levofloxacin oder Dexamethason) beobachtet wurden und möglicherweise auch mit Ducressa auftreten können, sind nachstehend aufgeführt:
Levofloxacin

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Erkrankungen des Immunsystems

Selten:

Extraokuläre allergische Reaktionen, einschliesslich Hautausschlag.

Sehr selten:

Anaphylaxie.

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich:

Kopfschmerzen.

Augenerkrankungen

Häufig:

Brennen am Auge, verminderte Sehkraft und Schleimfäden.

Gelegentlich:

Verkleben der Lider, Chemosis, konjunktivale Papillenreaktion, Lidödem, Augenbeschwerden, Augenjucken, Augenschmerzen, Bindehauthyperämie, Bindehautfollikel, Augentrockenheit, Liderythem und Photophobie.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich:

Rhinitis.

Sehr selten:

Larynxödem.

Dexamethason

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Augenerkrankungen

Sehr häufig

Erhöhung des Augeninnendrucks.*

Häufig

Beschwerden*, Reizung*, Brennen*, Stechen*, Jucken* und verschwommenes Sehen.*

Gelegentlich

Allergische und Überempfindlichkeitsreaktionen, verzögerte Wundheilung, Hinterkapselkatarakt*, opportunistische Infektionen, Glaukom.*

Sehr selten

Konjunktivitis, Mydriasis, Ptosis, Kortikosteroid-induzierte Uveitis, Hornhautverkalkungen, kristalline Keratopathie, Veränderungen der Hornhautdicke*, Hornhautödem, Hornhautulzeration und Hornhautperforation.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten

Gesichtsödem.

Endokrine Erkrankungen

Nicht bekannt

Cushing-Syndrom, Adrenale Suppression

* siehe «Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen»

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Erhöhung des Augeninnendrucks
Erhöhung des intraokulären Drucks (IOD) und Glaukom können auftreten. Eine längere Anwendung von Kortikosteroiden kann zu erhöhtem intraokulärem Druck/Glaukom führen (insbesondere bei Patienten mit einem zuvor aufgetretenen hohen steroidinduzierten IOD oder mit bereits bestehendem hohen IOD oder Glaukom). Kinder und ältere Patienten können besonders anfällig für einen steroidinduzierten IOD-Anstieg sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diabetiker sind ebenfalls anfälliger für subkapsulären Grauen Star nach längerer topischer Steroidenanwendung.
Nebenwirkungen nach dem Eingriff
In klinischen Studien wurden Augenerkrankungen (z. B. Hornhautödem, Augenreizung, abnormale Empfindung im Auge, verstärkte Tränensekretion, Asthenopie, Hornhauterkrankungen, trockenes Auge, Augenschmerzen, Augenbeschwerden, Uveitis, verschwommenes Sehen, visuelle Helligkeit, Bindehautentzündung) sowie Übelkeit berichtet. Diese Reaktionen sind in der Regel leicht und nur vorübergehend und werden mit der Kataraktoperation selbst in Verbindung gebracht.
Mögliche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Hornhaut
Bei Erkrankungen, die eine Verdünnung der Hornhaut verursachen, kann die topische Anwendung von Steroiden in bestimmten Fällen zu einer Hornhautperforation führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In sehr seltenen Fällen wurden bei einigen Patienten mit stark geschädigter Hornhaut im Zusammenhang mit der Anwendung von phosphathaltigen Augentropfen Fälle von Kalkablagerungen in der Hornhaut berichtet.
Weitere Nebenwirkungen, die bei längerer Anwendung des Wirkstoffs Levofloxacin beobachtet wurden und möglicherweise auch bei Ducressa auftreten können
Fluorchinolone wurden mit invalidisierenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach der Einnahme von Fluorchinolone auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Ducressa sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Ducressa bei Patienten,bei denen diese schweren unerwünschten Wirkungen bereits aufgetreten sind, zu vermeiden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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