InteraktionenBei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel müssen stets Injektionsstellen an unterschiedlichen Gliedmassen gewählt und unterschiedliche Spritzen verwendet werden.
Im Alter von 12–23 Monaten wurde MenQuadfi zusammen mit Masern-Mumps-Röteln-(MMR-) und Varizellen-(V-)Impfstoff, kombinierten Diphtherie-, Tetanus-, azellulären Pertussis-(DTaP-)Impfstoffen, darunter DTaP-Kombinationsimpfstoffe mit Hepatitis B (HBV), inaktiviertem Poliovirus (IPV) oder Haemophilus influenzae Typ B (Hib), wie etwa DTaP-IPV-HB-Hib-Impfstoff (Hib konjugiert mit Tetanustoxoid), sowie 13-valentem Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff (PCV13) in einer klinischen Studie untersucht (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Niedrigere hSBA-GMT an Tag 30 nach der Verabreichung für Serogruppe A wurden beobachtet, wenn MenQuadfi gleichzeitig mit PCV13 verabreicht wurde. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unbekannt. Als Vorsichtsmassnahme sollte bei Kindern im Alter von 12 bis 23 Monaten mit hohem Risiko für eine Erkrankung durch Serogruppe A die getrennte Verabreichung der Impfstoffe MenQuadfi und PCV13 in Betracht gezogen werden.
Im Alter von 10–17 Jahren wurde MenQuadfi zusammen mit Impfstoffen gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis (azelluläre Komponente) (adsorbiert, reduzierter Antigengehalt) (Tdap) und Impfstoffen gegen das humane Papillomvirus (rekombinant, adsorbiert) (HPV) in einer klinischen Studie untersucht.
Es gab keinen Hinweis auf eine Interferenz mit den MenQuadfi-hSBA-Immunantwortraten, wenn die Impfung gleichzeitig mit einem Meningokokken-Serogruppe-B-Impfstoff verabreicht wurde. Die Auswirkungen von MenQuadfi auf die Immunantwort auf den Meningokokken-Serogruppe-B-Impfstoff wurden in der klinischen Studie nicht untersucht (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Kindern und Jugendlichen (von 10–17 Jahren), die noch keine Meningokokken-Impfung erhalten hatten, wurde die Immunantwort auf MenQuadfi sowie auf Diphtherie-, Tetanus- oder HPV-Impfstoffkomponenten durch die gleichzeitige Anwendung nicht nachteilig beeinflusst.
Meningokokken-Impfstoff-naive Kinder und Jugendliche im Alter von 10–17 Jahren hatten keine unterlegene Reaktion auf PT und eine niedrigere Antikörperreaktion auf FHA, PRN und FIM, wenn MenQuadfi gleichzeitig mit Tdap-Impfstoff und HPV-Impfstoff verabreicht wurde, verglichen mit der gleichzeitigen Verabreichung mit HPV-Impfstoff allein. Ähnliche Ergebnisse wurden bei anderen quadrivalenten Meningokokken-Konjugatimpfstoffen berichtet. Da derzeit kein etabliertes Korrelat zum Schutz gegen Pertussis-Infektionen existiert, ist die klinische Relevanz dieser Beobachtung nicht bekannt.
Die gleichzeitige Anwendung von MenQuadfi mit anderen als den zuvor genannten Impfstoffen wurde nicht untersucht.
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