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Fachinformation zu Azyter®, Augentropfen im Einzeldosisbehältnis:THEA Pharma S.A.
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Augentropfen dürfen nicht injiziert oder geschluckt werden.
Die Augentropfen dürfen nicht peri- oder intraokular injiziert werden.
Im Fall einer allergischen Reaktion ist die Behandlung abzusetzen.
Der Patient sollte darüber informiert werden, dass es nicht notwendig ist, die Anwendung der Augentropfen nach der 3-tägigen Behandlung fortzusetzen, auch wenn noch verbleibende Anzeichen der bakteriellen Konjunktivitis vorliegen.
Im Allgemeinen kommt es innerhalb von 3 Tagen zu einem Nachlassen der Symptome. Kommt es nach 3 Tagen nicht zu einer Verbesserung der Krankheitszeichen, ist die Diagnose zu überdenken.
Patienten mit bakterieller Konjunktivitis sollten keine Kontaktlinsen tragen.
Bei der systemischen Anwendung von Azithromycin sind Fälle einer fulminanten Hepatitis berichtet worden, die möglicherweise zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führen können. Bei der Anwendung am Auge ist dieses Risiko nicht von Bedeutung, da eine systemische Belastung durch den Wirkstoff vernachlässigbar ist (siehe «Pharmakokinetik»).
Überempfindlichkeitsreaktionen
Wie bei der Anwendung von Erythromycin und anderen Makrolidantibiotika wurde über das Auftreten seltener schwerwiegender allergischer Reaktionen berichtet, einschliesslich Angioödem und Anaphylaxie (selten tödlich verlaufend), akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Toxische Epidermale Nekrolyse (TEN) (selten tödlich verlaufend) und Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS). Einige dieser unter Azithromycin aufgetretenen Reaktionen traten dann immer wieder auf und bedurften einer verlängerten Nachbeobachtungsphase und Behandlung. Falls eine allergische Reaktion auftritt, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden und eine geeignete Therapie begonnen werden.
Der behandelnde Arzt muss berücksichtigen, dass die allergischen Symptome nach Beendigung der symptomatischen Behandlung wieder auftreten können.
Kinder und Jugendliche
Für die Behandlung der trachomatösen Konjunktivitis sind keine vergleichenden Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit mit Azyter bei Kindern unter 1 Jahr durchgeführt worden, aber es sind keine sicherheitsrelevanten Aspekte oder Unterschiede im Krankheitsverlauf bekannt, die eine Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr bei dieser Indikation ausschliessen, wenn man die klinische Erfahrung bei der Behandlung der trachomatösen Konjunktivitis bei Kindern über 1 Jahr und die Erfahrung mit Azyter bei der Behandlung der eitrigen bakteriellen Konjunktivitis bei Kindern von Geburt an berücksichtigt.
Anwendung bei Neugeborenen
Gestützt auf den internationalen Konsensus zu Erkrankungen des Auges und des Genitaltraktes, die auf Neugeborene übertragen werden können, erfordern die durch Chlamydia trachomatis verursachte nicht-trachomatöse Konjunktivitis sowie die durch Neisseria gonorrhoeae verursachte Konjunktivitis eine systemische Behandlung.
Bei Neugeborenen und Kleinkindern unter 3 Monaten kann eine durch Chlamydia trachomatis hervorgerufene systemische Infektion (z.B. Pneumonie, Bakterämie) gleichzeitig mit einer Konjunktivitis bestehen. Bei dringendem Verdacht ist eine systemische Behandlung notwendig.
Diese Behandlung ist nicht zur prophylaktischen Anwendung von bakterieller Konjunktivitis bei Neugeborenen vorgesehen.

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