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Fachinformation zu Lamzede 10 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung:Chiesi SA
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Gewichtszunahme (15 %), IR (13 %), Diarrhoe (10 %), Kopfschmerzen (7 %), Arthralgie (7 %), gesteigerter Appetit (5 %) und Schmerzen in den Extremitäten (5 %).
Diese Nebenwirkungen waren mehrheitlich als nicht schwerwiegend einzustufen. Die IR schliessen Überempfindlichkeitsreaktionen bei drei Patienten und eine anaphylaktoide Reaktion bei einem Patienten ein. Diese Reaktionen waren von leichter bis mittelschwerer Ausprägung.
Insgesamt wurden vier schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet (Verlust des Bewusstseins bei einem Patienten, akutes Nierenversagen bei einem Patienten, Schüttelfrost und Hyperthermie bei einem Patienten). In allen Fällen kam es zu einer vollständigen Genesung der Patienten ohne Folgeerscheinungen.
Liste der unerwünschten Wirkungen
In Tabelle 1 sind die Nebenwirkungen aufgeführt, die bei 38 Patienten unter Behandlung mit Velmanase alfa in klinischen Studien aufgetreten sind.
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10),
«häufig» (≥1/100, <1/10),
«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100),
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000),
«sehr selten» (<1/10'000),
«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen mit abnehmendem Schweregrad dargestellt.
Tabelle 1: Aus klinischen Studien, Sicherheitsstudien nach der Zulassung und Spontanberichten bei Patienten mit Alpha-Mannosidose unter Behandlung mit Velmanase alfa berichtete Nebenwirkungen

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Träger einer bakteriellen Erkrankung

Nicht bekannt

Endokarditis

Nicht bekannt

Furunkel

Nicht bekannt

Staphylokokken-Infektion

Nicht bekannt

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit(1)

Häufig

Anaphylaktoide Reaktion(1)

Häufig

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitsteigerung

Häufig

Appetit vermindert

Nicht bekannt

Psychiatrische Erkrankungen

Psychotisches Verhalten

Häufig

Einschlafstörung

Häufig

Agitiertheit

Nicht bekannt

Enkopresis

Nicht bekannt

Psychose

Nicht bekannt

Nervosität

Nicht bekannt

Erkrankungen des Nervensystems

Verwirrtheitszustand

Häufig

Verlust des Bewusstseins(2)

Häufig

Synkope

Häufig

Tremor

Häufig

Schwindelgefühl

Häufig

Kopfschmerzen

Häufig

Ataxie

Nicht bekannt

Erkrankung des Nervensystems

Nicht bekannt

Somnolenz

Nicht bekannt

Augenerkrankungen

Augenreizung

Häufig

Augenlidödem

Häufig

Okuläre Hyperämie

Häufig

Tränensekretion verstärkt

Nicht bekannt

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Taubheit

Nicht bekannt

Herzerkrankungen

Bradykardie

Häufig

Zyanose(1)

Häufig

Aortenklappeninsuffizienz

Nicht bekannt

Palpitationen

Nicht bekannt

Tachykardie

Nicht bekannt

Gefässerkrankungen

Hypotonie

Nicht bekannt

Gefässbrüchigkeit

Nicht bekannt

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Epistaxis

Häufig

Schmerzen im Oropharynx

Nicht bekannt

Pharynxödem

Nicht bekannt

Giemen

Nicht bekannt

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe

Sehr häufig

Abdominalschmerzen

Häufig

Schmerzen im oberen Abdomen

Häufig

Übelkeit(1)

Häufig

Erbrechen(1)

Häufig

Refluxgastritis

Häufig

Schmerzhaftes Schlucken

Nicht bekannt

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Urtikaria(1)

Häufig

Hyperhidrosis(1)

Häufig

Angioödem

Nicht bekannt

Erythem

Nicht bekannt

Ausschlag

Nicht bekannt

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Arthralgie

Häufig

Rückenschmerzen

Häufig

Gelenksteife

Häufig

Myalgie

Häufig

Schmerz in den Extremitäten

Häufig

Gelenkschwellung

Nicht bekannt

Gelenkwärme

Nicht bekannt

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Akutes Nierenversagen(2)

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Pyrexie(1)

Sehr häufig

Schmerzen an der Katheterstelle

Häufig

Schüttelfrost(1)

Häufig

Hitzegefühl(1)

Häufig

Ermüdung

Häufig

Krankheitsgefühl(1)

Häufig

Asthenie

Nicht bekannt

Untersuchungen

Gewichtszunahme

Sehr häufig

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Kopfschmerzen nach einem Eingriff

Häufig

Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion

Nicht bekannt

(1) Bevorzugte Bezeichnungen, die, wie im Abschnitt unten beschrieben, als IR betrachtet werden
(2) Ausgewählte Nebenwirkung wie im Abschnitt unten beschrieben
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Infusionsbedingte Reaktionen
Bei 13 % der Patienten (5 von 38 Patienten) in klinischen Studien wurde über IR (einschliesslich Überempfindlichkeit, Zyanose, Übelkeit, Erbrechen, Pyrexie, Schüttelfrost, Hitzegefühl, Krankheitsgefühl, Urtikaria, anaphylaktoide Reaktion und Hyperhidrosis) berichtet. Alle wiesen einen leichten oder mittleren Schweregrad auf, und 2 Reaktionen wurden als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis berichtet. Alle Patienten, bei denen IR auftraten, erholten sich vollständig.
Akutes Nierenversagen
In den klinischen Studien trat bei einem Patienten akutes Nierenversagen auf, von dem ein möglicher Zusammenhang mit der Studienbehandlung angenommen wurde. Das akute Nierenversagen war von mittlerem Schweregrad, führte zum vorübergehenden Absetzen der Studienbehandlung und war innerhalb von 3 Monaten vollständig abgeklungen. Während des Auftretens des Ereignisses wurde eine gleichzeitige langfristige Behandlung mit hoch dosiertem Ibuprofen festgestellt.
Verlust des Bewusstseins
Bei einem Patienten wurde während der Behandlung im Rahmen klinischer Studien ein Ereignis eines Bewusstseinsverlusts gemeldet. Das Ereignis trat 8 Tage nach der letzten Infusion und nach 14-monatiger Behandlung auf. Trotz des langen Zeitraums zwischen der letzten Infusion und dem Auftreten des Ereignisses konnte ein Zusammenhang mit dem Prüfpräparat nicht ausgeschlossen werden. Der Patient erholte sich innerhalb weniger Sekunden und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo der Patient eine 0,9%ige (9 mg/ml) Natriumchlorid-Infusionslösung erhielt und nach 6-stündiger Beobachtung entlassen wurde. Der Patient setzte die Studie ohne Änderung der Dosisstufe fort. Weder in klinischen Studien noch in der Anwendungsbeobachtung wurde ein weiteres Ereignis eines Bewusstseinsverlusts mit Zusammenhang zum Prüfpräparat gemeldet.
Pädiatrische Population
Kinder unter 6 Jahren
Insgesamt wurden 5 Alpha-Mannosidose-Patienten unter 6 Jahren im Rahmen einer klinischen Studie mit Velmanase alfa behandelt. Das Sicherheitsprofil war ähnlich wie in den vorherigen Studien, mit vergleichbarer Häufigkeit, Art und Schwere der unerwünschten Ereignisse.
Kinder der Altersgruppe von 6 bis 17 Jahren
Das Sicherheitsprofil von Velmanase alfa in klinischen Studien, an denen Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, war mit dem der erwachsenen Patienten vergleichbar. 58% aller Alpha-Mannosidose-Patienten (19 von 33), die im Rahmen klinischer Studien Velmanase alfa erhalten haben, waren zu Beginn der Studie zwischen 6 und 17 Jahre alt.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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