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Fachinformation zu FABHALTA®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das Sicherheitsprofil von Iptacopan basiert auf der Analyse der gepoolten Sicherheitsdaten von 298 Patienten mit PNH (N=174) oder mit Nierenerkrankungen (N=124), die in mehreren Studien mit Iptacopan in beliebiger Dosierung behandelt wurden. Die mediane Dauer der Iptacopan -Exposition betrug 14.1 Monate. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen bei Patienten, die mit Iptacopan behandelt wurden, waren Infektionen der oberen Atemwege (25,5 %), Kopfschmerzen (18,1 %) Unterleibsschmerzen (12,8 %) und Diarrhoe (10,1 %).
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Tabelle 1 Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien bei Patienten mit Iptacopan

MedDRA-Systemorganklasse

Unerwünschte Wirkungen

Pool von Iptacopan-Studien*
N = 298

n (%)

Häufigkeitskategorie

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Thrombozytenzahl vermindert1

14 (4.7)

Häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Abdominalschmerz2

38 (12,8)

Sehr häufig

Diarrhoe

30 (10,1)

Sehr häufig

Übelkeit

24 (8,1)

Häufig

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion der oberen Atemwege3

76 (25,5)

Sehr häufig

Bakterielle Pneumonie7

5 (1,7)

Häufig

Harnwegsinfektion4

18 (6,0)

Häufig

Bronchitis5

9 (3,0)

Häufig

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Arthralgie

19 (6,4)

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen6

54 (18,1)

Sehr häufig

Schwindelgefühl

15 (5,0)

Häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Urtikaria

1 (0,3)

Gelegentlich

* Patienten mit PNH (N=174) oder Nierenerkrankungen (N=124), die in mehreren Studien mit Iptacopan in beliebiger Dosierung behandelt wurden.
1Verminderte Thrombozytenzahl umfasst die bevorzugten Begriffe Thrombozytopenie und verminderte Thrombozytenzahl.
2Abdominalschmerz umfasst die bevorzugten Begriffe Abdominalschmerz, Unterleibsschmerzen, Schmerzen Oberbauch, abdominale Druckempfindlichkeit und abdominale Beschwerden.
3Infektionen der oberen Atemwege umfassen die bevorzugten Begriffe akute Sinusitis, Influenza, Nasopharyngitis, Pharyngitis, Rhinitis, Sinusitis, Tonsilitis, Infektionen der oberen Atemwege und virale Infektionen der oberen Atemwege.
4Harnwegsinfektion umfasst die bevorzugten Begriffe Harnwegsinfektion, pseudomonale asymptomatische Bakteriurie, Zystitis, und Zystitis escherichia.
5Bronchitis umfasst die bevorzugten Begriffe Bronchitis, Bronchitis haemophilus, bakterielle Bronchitis und Tracheobronchitis.
6Kopfschmerzen umfasst die bevorzugten Begriffe Kopfschmerzen und Kopfbeschwerden.
7Die bakterielle Lungenentzündung umfasst die bevorzugten Begriffe bakterielle Lungenentzündung und Pneumokokkenpneumonie.

Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Infektionen (alle Indikationen)
In klinischen Studien zu PNH und Nierenerkrankungen meldeten 4 von 298 Patienten (1,3 %) eine schwere bakterielle Lungenentzündung während der Behandlung mit Iptacopan (2 Patienten mit PNH hatten eine bakterielle Lungenentzündung und 2 Patienten mit Nierenerkrankungen eine Pneumokokken-Pneumonie). Alle Patienten waren gegen Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae Typ B geimpft worden und erholten sich nach der Behandlung mit Antibiotika. Die Patienten mit PNH wurden während der gesamten Dauer der Behandlung mit Iptacopan behandelt.
Thrombozytenzahl vermindert (nur bei Patienten mit PNH)
Bei 50% der Patienten mit normaler Thrombozytenzahl bei Studienbeginn wurde eine Verminderung zu CTCAE-Grad 1 beobachtet (basierend auf CTCAE Version 4.03). Patienten mit einem Rückgang auf Grad 3 (3 % der Patienten) oder auf Grad 4 (4 % der Patienten) hatten eine vorbestehende Thrombozytopenie oder relevante Begleiterkrankungen wie myelodysplastisches Syndrom, aplastische Anämie, COVID-19 und Immunthrombozytopenie.
Labor und Vitalparameter
Erhöhter Cholesterinspiegel und Blutdruck (nur bei Patienten mit PNH beobachtet)
Bei Patienten, die in klinischen PNH-Studien mit Iptacopan 200 mg zweimal täglich behandelt wurden, wurden nach 6 Monaten mittlere Anstiege des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins gegenüber dem Ausgangswert um etwa 0,75 mmol/l festgestellt. Die Mittelwerte blieben innerhalb der Normbereiche. Ein Anstieg des Blutdrucks, insbesondere des diastolischen Blutdrucks (DBP), wurde beobachtet (mittlerer Anstieg um 4,4 mmHg im 6. Monat). Der mittlere DBP überstieg nicht 80 mmHg. Der Anstieg von Gesamtcholesterin, LDL-C und DBP korrelierte mit einem Anstieg des Hämoglobins (Verbesserung der Anämie) bei Patienten mit PNH (siehe «Phamakologie»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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