Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des Sicherheitsprofils 
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen während der Therapie mit Relugolix sind physiologische Auswirkungen einer Testosteronsuppression, einschließlich Hitzewallungen (54 %), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (28 %) und Ermüdung (26 %). Weitere sehr häufige Nebenwirkungen sind Diarrhoe und Obstipation (jeweils 12 %). 
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse traten bei 12 % der Patienten auf, die Orgovyx erhielten. Zu den schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen bei ≥ 0,4 % der Patienten gehörten Myokardinfarkt [Myokardinfarkt und akuter Myokardinfarkt] (1,0 %), akute Nierenschädigung (0,4 %) und Arrhythmie [Vorhofflimmern oder atrioventrikulärer Block] (0,4 %). 
Die im folgenden Abschnitt dargestellten unerwünschten Arzneimittelwirkungen basieren auf den Sicherheitsdaten von 897 Patienten mit Prostatakrebs, die in abgeschlossenen Studien mit Relugolix 120 mg behandelt wurden. 
Die nachfolgend aufgelisteten Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit und Systemorganklasse klassifiziert. Die Nebenwirkungen sind innerhalb der einzelnen Häufigkeitsgruppen nach absteigendem Schweregrad dargestellt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10‘000, < 1/1000), sehr selten (<1/10‘000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb der einzelnen Häufigkeitsgruppen sind Nebenwirkungen nach absteigendem Schweregrad dargestellt. 
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems 
Häufig: Anämie. 
Endokrine Erkrankungen 
Häufig: Gynäkomastie. 
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen 
Häufig: Gewicht erhöht, Glucose erhöht a, Triglyzerid erhöht a, Cholesterin im Blut erhöht b. 
Psychiatrische Erkrankungen 
Häufig: Schlaflosigkeit, Depression. 
Erkrankungen des Nervensystems 
Häufig: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen. 
Herzerkrankungen 
Häufig: Myokardinfarkt c. 
Häufigkeit unbekannt: QT verlängert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen».) 
Gefässerkrankungen 
Sehr häufig: Hitzewallung (54%). 
Häufig: Hypertonie. 
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 
Sehr häufig: Diarrhoe d (12%), Obstipation (12%). 
Häufig: Übelkeit. 
Leber- und Gallenerkrankungen 
Gelegentlich: Aspartat-Aminotransferase erhöht, Alanin-Aminotransferase erhöht a. 
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes 
Häufig: Hyperhidrosis, Ausschlag. 
Gelegentlich: Urtikaria, Angioödem. 
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen 
Sehr häufig: Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems e (28%). 
Gelegentlich: Osteoporose/Osteopenie. 
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse 
Häufig: Libido vermindert f. 
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort 
Sehr häufig: Ermüdung g (26%). 
a Erhöhungen Grad 3/4, die durch die Überwachung mittels klinischer Laboruntersuchungen festgestellt wurden 
b Es wurden keine Cholesterinerhöhungen > Grad 2 gemeldet 
c Umfasst Myokardinfarkt und akuter Myokardinfarkt 
d Umfasst Diarrhoe und Kolitis 
e Umfasst Arthralgie, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Gliedmassen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Myalgie, Knochenschmerzen, Nackenschmerzen, Arthritis, muskuloskelettale Steifigkeit, Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs, Wirbelsäulenschmerz und muskuloskelettale Beschwerden 
f Umfasst verringerte Libido und Verlust der Libido 
g Umfasst Ermüdung und Asthenie 
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen 
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch. 
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