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Fachinformation zu Viant:B. Braun Medical SA
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Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Wenn eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die mit Viant inkompatibel sind, erforderlich ist, sind diese über separate i.v.-Infusionsschläuche zu verabreichen.
Zusätze könnten mit einer Lösung zur parenteralen Ernährung, die Viant enthält, inkompatibel sein.
Das in Viant enthaltene Vitamin A und Thiamin können mit Bisulfiten in Lösungen zur parenteralen Ernährung (z. B. als Folge einer Beimischung) reagieren, was zum Abbau von Vitamin A und Thiamin führen kann.
Ein pH-Anstieg der Lösung kann den Abbau bestimmter Vitamine steigern. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Mischungen, die Viant enthalten, alkalische Lösungen beigemischt werden sollen.
Die Stabilität von Folsäure kann mit zunehmender Calciumkonzentration der Mischung beeinträchtigt sein.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Das Arzneimittel sollte nicht vor einer Blutentnahme zum Nachweis einer megaloblastären Anämie (perniziösen Anämie) verabreicht werden, da die zugeführte Folsäure einen Cyanocobalamin- Mangel verschleiern könnte und umgekehrt.
Das Vorliegen von Ascorbinsäure im Blut und Urin kann bei manchen Systemen zur Bestimmung der Blut- und Uringlucose zu falsch hohen oder falsch niedrigen Glucosewerten führen.
Biotin kann Labortests beeinflussen, die auf einer Biotin/Streptavidin-Wechselwirkung beruhen. Dies kann, je nach Assay, entweder zu fälschlich verminderten oder erhöhten Testergebnissen führen. Das Risiko einer Beeinflussung ist höher bei Kindern und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und nimmt mit höheren Dosen zu. Bei der Interpretation der Ergebnisse von Labortests muss eine mögliche Biotin-Interferenz in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn eine mangelnde Übereinstimmung mit dem klinischen Bild festgestellt wird (z. B. Schilddrüsentestergebnisse, die einen Morbus Basedow in asymptomatischen Patienten, die Biotin einnehmen, vortäuschen oder falsch-negative Troponin-Testergebnisse bei Patienten mit Myokardinfarkt, die Biotin einnehmen). Falls verfügbar, sollten alternative Tests, die nicht auf Biotin-Interferenzen anfällig sind, verwendet werden, wenn eine solche vermutet wird. Das Laborpersonal sollte konsultiert werden, wenn Labortests bei Patienten, die Biotin einnehmen, angeordnet werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Verdünnung / Rekonstitution
Die verdünnte / rekonstituierte Injektionszubereitung ist nicht konserviert.
Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Verdünnung / Rekonstitution verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bei Raumtemperatur (nicht über 25 °C) ist das Arzneimittel während 3 Monaten haltbar.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Die Rekonstitution und Verdünnung des Arzneimittels in einer geeigneten Infusionslösung / Emulsion zur Infusion muss unter streng aseptischen Bedingungen erfolgen.
Das lyophilisierte Pulver in der Durchstechflasche muss durch Zugabe von 5 ml eines geeigneten Lösungsmittels (Wasser für Injektionszwecke, Glucoselösung 50 mg/ml oder Natriumchloridlösung 9 mg/ml) unter sanftem Schütteln aufgelöst werden. Nur verwenden, wenn die rekonstituierte Lösung klar ist und eine gelb-orange Farbe aufweist. Die rekonstituierte Lösung ist sofort zu verwenden.
Das Pulver muss sich vollständig aufgelöst haben, bevor es einer
­Glucoselösung 50 mg/ml
­Natriumchloridlösung 9 mg/ml
­Lipidemulsion
binären Mischung zur parenteralen Ernährung mit Glucose, Elektrolyten und Aminosäuren
ternären Mischung zur parenteralen Ernährung mit Glucose, Elektrolyten, Aminosäuren und Lipiden
zugesetzt wird.
Die gebrauchsfertige Lösung gründlich mischen.
Nachdem Viant einer Lösung zur parenteralen Ernährung zugesetzt wurde, ist die Lösung auf ungewöhnliche Verfärbungen und/oder sichtbare Ausfällungen, nicht gelöste Komplexe oder Kristalle zu kontrollieren.
Dieses Arzneimittel sollte, ausser mit den oben aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, wenn Kompatibilität und Stabilität nicht nachgewiesen wurden.
Nur verwenden, wenn der Originalitätsverschluss unversehrt, der Kuchen bzw. das Pulver gelborange und das Behältnis unbeschädigt ist.
Nur zur einmaligen Anwendung. Nach der Verwendung sind Behältnis und nicht verbrauchte Reste zu verwerfen.

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