| Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des SicherheitsprofilsDie Sicherheit von  Azilsartanmedoxomil wurde in Dosen von 20, 40 bzw. 80 mg in klinischen Studien an Patienten untersucht, die bis zu 56 Wochen behandelt wurden.
 Die in klinischen Studien aufgetretenen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer  Azilsartanmedoxomil -Behandlung waren in den meisten Fällen leicht oder mittelschwer ausgeprägt und nicht dosisabhängig. Die Gesamtinzidenz von unerwünschten Arzneimittelwirkungen war mit der unter Placebo beobachteten Inzidenz vergleichbar. Die häufigste Nebenwirkung war Schwindel. Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen unter  Azilsartanmedoxomil wurde nicht durch Geschlecht, Alter oder Rasse beeinflusst.
 Liste der unerwünschten Wirkungen
 Die unerwünschten Wirkungen, aus einer gepoolten Analyse von Daten (40- und 80-mg-Dosis), sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1’000, <1/100), selten (≥1/10’000, <1/1’000), sehr selten (<1/10’000) nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schwindel
 Gefässerkrankungen
 Gelegentlich: Hypotonie
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: Diarrhö
 Gelegentlich: Übelkeit
 Nicht bekannt: Intestinales Angioödem
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
 Gelegentlich: Ausschlag, Juckreiz
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Gelegentlich: Muskelspasmen
 Nicht bekannt: Rhabdomyolyse, Arthralgie
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Häufig: Erhöhung der Kreatinphosphokinase-Konzentration im Blut
 Gelegentlich: Erhöhung der Kreatinin-Konzentration im Blut, erhöhter Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie)
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Gelegentlich: Müdigkeit, Periphere Ödeme
 Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
 Bei gleichzeitiger Verabreichung von  Azilsartanmedoxomil mit Chlortalidon nahm die Häufigkeit von Kreatinin-Konzentration-Erhöhungen im Blut und von Hypotonie von «gelegentlich» auf «häufig» zu. Eine Azotämie wurde zwar in placebokontrollierten Studien nicht beschrieben, trat aber bei gleichzeitiger Verabreichung von  Azilsartanmedoxomil mit Chlortalidon häufig auf.
 Bei gleichzeitiger Verabreichung von  Azilsartanmedoxomil mit Amlodipin war die Häufigkeit von peripheren Ödemen von gelegentlich auf häufig erhöht, aber niedriger als unter alleiniger Gabe von Amlodipin.
 In einer placebokontrollierten Studie wurden unerwünschte Arzneimittelwirkungen unter der 20-mg-Dosis von  Azilsartanmedoxomil mit vergleichbarer Häufigkeit beschrieben wie unter den 40- und 80-mg-Dosen.
 Unter einer unverblindeten Behandlung mit  Azilsartanmedoxomil wurde bei 0,2% der Patienten ein Angioödem (einschliesslich zirkumoralem und periorbitalem Ödem) beobachtet, das aber in kontrollierten Studien nicht beschrieben wurde. Ein vorzeitiger Behandlungsabbruch aufgrund von unerwünschten Wirkungen war in placebokontrollierten Monotherapie-Studien selten und in den einzelnen Behandlungsgruppen vergleichbar häufig (2,3%, 1,9% und 2,6% unter Placebo,  Azilsartanmedoxomil 40 mg und Azilsartanmedoxomil 80 mg).
 Laboruntersuchungen
 In kontrollierten klinischen Studien kam es unter Azilsartanmedoxomil gelegentlich zu klinisch relevanten Veränderungen bei Standardlaborparametern.
 Kreatinin-Serumkonzentration
 Eine Erhöhung der Kreatinin-Serumkonzentration trat in den randomisierten placebokontrollierten Monotherapie-Studien unter Azilsartanmedoxomil und Placebo mit vergleichbarer Häufigkeit auf. Die gemeinsame Verabreichung von  Azilsartanmedoxomil mit Diuretika wie Chlortalidon hatte ein erhöhtes Auftreten von Kreatinin-Konzentrationserhöhungen zur Folge. Dieser Befund steht im Einklang mit Beobachtungen zu anderen AIIA und ACE-Hemmern und war mit ausgeprägteren Blutdrucksenkungen unter der Kombinationstherapie gegenüber einer Einzelsubstanz verbunden. Der Anstieg der Kreatinin-Konzentration war in vielen Fällen unter fortgesetzter Therapie reversibel oder nicht progressiv. Nach Absetzen der Behandlung waren die Mehrzahl der Fälle, in denen sich der Konzentrationsanstieg unter fortgesetzter Behandlung nicht normalisiert hatte, reversibel. Bei den meisten Patienten erreichten die Kreatinin-Konzentrationen nahezu oder ganz die Ausgangswerte.
 Harnsäure
 Es wurden unter Azilsartanmedoxomil geringfügige Erhöhungen vom Mittelwert der Serum-Harnsäurespiegel (10,8 μmol/l) verglichen mit Placebo (4,3 μmol/l) beobachtet.
 Hämoglobin und Hämatokrit
 Wie auch für andere AIIA beschrieben, wurde in placebokontrollierten Monotherapie-Studien ein geringfügiges Absinken des Hämoglobins und des Hämatokrits beschrieben (mittlere Abnahme um etwa 3 g/l bzw. 1 Volumenprozent).
 Intestinales Angioödem
 Nach der Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wurde über Fälle von intestinalen Angioödemen berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
 |