Wann ist bei der Anwendung von Glaupax Vorsicht geboten?Wenn Sie Glaupax anwenden, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Ihr Blut untersuchen lassen.
Falls während der Behandlung mit Glaupax anhaltende Halsschmerzen, Fieber, Müdigkeit, oft und leicht vorkommende blaue Flecken, Nasenbluten oder sehr blasse oder gelbe Haut auftreten, suchen Sie unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin auf.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist geboten, wenn Sie
·Probleme mit den Nieren, wie z.B. Nierensteine, haben oder hatten;
·Lungenprobleme, wie z.B. chronische Bronchitis oder Emphysem, die Atembeschwerden verursachen, haben;
·in der Vergangenheit nach der Einnahme von Acetazolamid Lungen- oder Atembeschwerden (Flüssigkeit in der Lunge) hatten. Wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Glaupax Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin auf (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Glaupax haben?»);
·Diabetes oder Probleme mit dem Blutzuckerspiegel haben;
·älter als 65 Jahre sind;
·an Gicht leiden;
·einen Hautausschlag oder irgendein anderes allergisches Symptom an sich bemerken;
·eine verminderte Sehschärfe und/oder Augenschmerzen an sich bemerken, da diese durch einen erhöhten Augeninnendruck nach Einnahme von Acetazolamid verursacht sein können. In diesen Fällen muss Glaupax schnellstmöglich abgesetzt und der Augeninnendruck verringert werden.
Eine Verminderung des Sehvermögens oder Augenschmerzen können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges (Aderhauterguss oder Aderhautabhebung) sein.
Dies kann innerhalb von Stunden nach der Einnahme von Glaupax eintreten. Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten.
Bei einer geringen Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Acetazolamid behandelt wurden, traten Gedanken über Selbstverletzung oder Suizid auf. Bitte kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken bemerken.
Bei Langzeittherapie mit Acetazolamid ist der Kaliumspiegel zu kontrollieren.
Die Anwendung von Glaupax kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Eine Anwendung von Acetazolamid bei Kindern kann Wachstumsverzögerungen hervorrufen.
Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Glaupax kann Müdigkeit, Verwirrung oder Sehstörungen verursachen und damit die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Wenn Sie nach Einnahme von Glaupax solche Nebenwirkungen empfinden, dann sollten Sie weder fahren noch Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie insbesondere folgende andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, da sie die Wirkung von Glaupax beeinflussen können:
·Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid und Sulfinpyrazon);
·Steroide wie z.B. Prednisolon zur Behandlung von Asthma oder Arthritis;
·Arzneimittel gegen Epilepsie oder Krampfanfälle (insbesondere Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin, Primidon oder Valproinsäure);
·Antidiabetika zur Senkung des Blutzuckerspiegels (z.B. Sulfonylharnstoffe);
·andere Diuretika wie Furosemid oder Thiazide;
·Amphotericin B zur Behandlung von Pilzinfektionen;
·trizyklische Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen;
·Aspirin und verwandte Arzneimittel, z.B. Salicylsäure;
·Arzneimittel für Ihr Herz, wie beispielsweise Herzglykoside;
·Arzneimittel gegen Harnwegsinfektionen (Methenamin);
·Arzneimittel, die Amphetamin (ein Stimulans) oder Lithium enthalten (für die Behandlung von schweren psychischen Störungen);
·Ephedrin als ein abschwellendes Mittel (Dekongestivum);
·Chinidin, Mexiletin oder Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen);
·Natriumbikarbonat-Therapie (zur Behandlung von Erkrankungen, bei denen ein Säureüberschuss in Ihrem Körper vorliegt);
·antineoplastische Arzneimittel (zur Behandlung von Krebs, z.B. Methotrexat);
·andere Arzneimittel aus der Wirkstoffklasse der Carboanhydrase-Hemmer (zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck);
·Arzneimittel, die mit Folsäure interferieren (z.B. Pyrimethamin oder Trimethoprim);
·Arzneimittel zur Blutverdünnung, (z.B. Warfarin);
·Arzneimittel, um den Blutdruck zu senken (z.B. Propranolol);
·Wirkstoffe, die Bluthochdruck verursachen;
·Betablocker oder Pilocarpin;
·Ciclosporin (wird nach Transplantationen zur Unterdrückung des Immunsystems verwendet);
·Neuroleptika, wie Droperidol.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden!
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