Rennie® Peppermint Lutschtabletten, Rennie® Spearmint LutschtablettenWas sind RENNIE LUTSCHTABLETTEN und wann werden sie angewendet?Die Wirkstoffe der Rennie Peppermint und Rennie Spearmint Lutschtabletten – Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat – neutralisieren die Magensäure und lindern die Symptome einer Übersäuerung des Magens wie Magenbrennen und saures Aufstossen.
Was sollte dazu beachtet werden?Hinweis für Diabetiker: 1 Lutschtablette Rennie Peppermint enthält 0.475 g Saccharose. Dieses Arzneimittel enthält 0.95 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (max. 2 Lutschtabletten).
1 Lutschtablette Rennie Spearmint enthält 0.4 g Sorbit. Dieses Arzneimittel enthält 0.4 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (max. 2 Lutschtabletten).
Rennie Peppermint und Rennie Spearmint sind für Diabetiker geeignet.
Wann dürfen RENNIE LUTSCHTABLETTEN nicht eingenommen werden?Sie dürfen Rennie Peppermint und Rennie Spearmint nicht einnehmen, wenn
·Sie überempfindlich sind gegen Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder Hilfsstoffe in Rennie Peppermint oder Rennie Spearmint Lutschtabletten;
·Ihre Nierenfunktion stark beeinträchtigt ist;
·Sie an Hyperkalzämie (zuviel Calcium im Blut) leiden;
·bei Ihnen Nierensteine (Nephrolithiasis) festgestellt worden sind;
·Sie an Hypophosphatämie (zu wenig Phosphat im Blut) leiden.
Wann ist bei der Einnahme von RENNIE LUTSCHTABLETTEN Vorsicht geboten?Rennie Lutschtabletten dürfen nicht länger als 2 Wochen ohne ärztliche Konsultation eingenommen werden. Bei länger anhaltenden und/oder in häufigen Abständen wiederkehrenden Beschwerden muss ein Arzt oder eine Ärztin untersuchen, ob eine schwerwiegende Krankheit vorliegen könnte. Auch sollten Rennie Lutschtabletten nicht über längere Zeiträume ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werden, weil es bei einer langfristigen Anwendung zu einer Veränderung der Blutsalze kommen kann.
Die Wirkung von Antibiotika (Tetrazyklinen, Chinolonen), Herzglykosiden (Digoxin), Arzneimittel gegen Osteoporose (sogenannte Biphosphonaten), Arzneimittel gegen HIV-Infektionen, harntreibende Arzneimittel, Levothyroxin bei Schilddrüsenerkrankungen, Eltrombopag bei Gerinnungsstörungen und anderen Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Einnahme von Rennie Peppermint oder Rennie Spearmint beeinflusst werden. Es ist deshalb ein zeitlicher Abstand von zwei Stunden zwischen der Einnahme von Rennie Peppermint oder Rennie Spearmint und der Einnahme anderer Arzneimittel einzuhalten.
Eine Langzeitanwendung sollte vermieden werden, insbesondere wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder Sie zu Nierensteinen neigen. Rennie Lutschtabletten sollten nicht mit grösseren Mengen an Milch oder Milchprodukten eingenommen werden.
Hilfsstoffe
Rennie Peppermint enthält 475 mg Saccharose pro Lutschtablette. Dies ist bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Bitte nehmen Sie Rennie Peppermint, Lutschtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Rennie Peppermint kann schädlich für die Zähne sein.
Rennie Peppermint enthält einen Aromastoff mit D-Limonen und Citral. D-Limonen und Citral können allergische Reaktionen hervorrufen.
Rennie Spearmint enthält 400 mg Sorbitol (E 420) pro Lutschtablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.
Rennie Spearmint enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen
Dürfen RENNIE LUTSCHTABLETTEN während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt.
Während der Schwangerschaft dürfen Rennie Lutschtabletten maximal während 2 Wochen eingenommen werden.
Um eine Calcium-Überladung zu verhindern, sollten schwangere Frauen übermässigen Milch- und Milchproduktekonsum vermeiden.
Calcium und Magnesium gehen in die Muttermilch über, aber bei therapeutischen Dosen von Rennie Lutschtabletten werden keine Auswirkungen auf das Kind erwartet.
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.
Wie verwenden Sie RENNIE LUTSCHTABLETTEN?Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
1-2 Lutschtabletten nacheinander langsam im Mund zergehen lassen (Rennie Peppermint und Rennie Spearmint werden ohne Wasser eingenommen), vorzugsweise eine Stunde nach den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen, bei Magenbrennen jedoch auch zwischendurch. Bei Bedarf kann die Anwendung ungefähr alle zwei Stunden wiederholt werden.
Nicht mehr als 11 Lutschtabletten pro Tag, sowie maximale Dosis nicht länger als 2 Wochen durchgehend einnehmen.
Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und wird nicht empfohlen.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen können RENNIE LUTSCHTABLETTEN haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Rennie Peppermint oder Rennie Spearmint auftreten:
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Schwellung, allergische Reaktion sowie Atemnot.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Durchfall, Muskelschwäche.
Bei Patienten, die an einer Nierenkrankheit leiden, können Komplikationen (Hypermagnesiämie, Hyperkalzämie) auftreten, die sich in Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl und Kopfschmerzen äussern. Falls Sie solche Beschwerden feststellen, sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Nicht über 25°C und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in RENNIE LUTSCHTABLETTEN enthalten?Wirkstoffe
680 mg Calciumcarbonat und 80 mg schweres Magnesiumcarbonat pro Lutschtablette.
Hilfsstoffe
Rennie Peppermint: Saccharose, vorverkleisterte Maisstärke, Kartoffelstärke, Talk, Magnesiumstearat, flüssiges Paraffin, Pfefferminzaroma, Zitronenaroma (enthält D-Limonen und Citral).
Rennie Spearmint: Sorbitol (E 420), Saccharin-Natrium, vorverkleisterte Maistärke, Kartoffelstärke, Talk, Magnesiumstearat, flüssiges Paraffin, Minzaroma.
Wo erhalten Sie RENNIE LUTSCHTABLETTEN? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Rennie Peppermint
Packungen zu 36 und 60 Lutschtabletten
Rennie Spearmint
Packungen zu 36, 60, 96 und 120 Lutschtabletten
Zulassungsnummer08571, 49670 (Swissmedic)
ZulassungsinhaberinBayer (Schweiz) AG, Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |