Unerwünschte WirkungenWelche Nebenwirkungen kann Cymevene haben?
 Es ist schwierig zu beurteilen, ob eine unerwünschte Wirkung auf die Einnahme von Cymevene oder auf die Erkrankung zurückzuführen ist. Informieren Sie deshalb sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine Veränderung Ihres Zustandes beobachten. Es wurden mitunter folgende Nebenwirkungen an verschiedenen Patienten festgestellt: 
Blutbildveränderungen. 
 Bewegungsapparat
 Rückenschmerzen, Beinkrämpfe, Gelenkschmerzen, Knochenschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelschwäche. 
 Herz-Kreislauf-System
  Selten: Venenentzündung in Verbindung mit einem Blutpfropfen, Erhöhung des Blutdruckes, Blutgefässerweiterungen. 
 Nervensystem
  Gelegentlich: Kopfschmerzen. 
 Selten: Verwirrung, Schwindel, Denkstörungen, Depressionen, Missempfindungen (z.B. Kribbeln), Schläfrigkeit, abnormale Träume, abnormaler Gang, Euphorie, Migräne, herabgesetzte Berührungsempfindung, Angst, Störung der Bewegungskoordination, Schlaflosigkeit, manische Reaktionen, Schwitzen, Mundtrockenheit, Erinnerungslücken, gesteigerte Bewegungsaktivität, Libidoverlust, Impotenz, Krampfanfälle, Zittern. In Einzelfällen Halluzinationen. 
 Sinnesorgane
  Selten: Geschmacksveränderung, Schmerzen am Auge, Bindehautentzündung, Seh- und Hörstörungen (einschliesslich Erblindung und Taubheit), Ohrenschmerzen, Ohrensausen. 
 Atemwege
  Selten: Husten, erschwertes Atmen. 
 Magen-Darm-Trakt
  Häufig: Durchfall, Übelkeit. 
 Gelegentlich: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), vermehrter Abgang von Darmgasen, Blähungen, Mundschleimhautgeschwüre. 
 Selten: Völlegefühl, unfreiwilliger Abgang von Stuhl, Verstopfung, Schluckstörungen, Aufstossen, Entzündung der Speiseröhre, Magenschleimhautentzündung, Magen-Darm-Blutungen. 
 Leberfunktionsstörungen
 Leber und Gallenwege 
Gelbsucht, Erhöhung der Blutfette. 
 Ernährungsstörungen
  Selten: Erhöhte Blutzuckerwerte. 
 Nierenfunktionsstörungen
  Selten: Veränderte Häufigkeit des Harnlassens, Harnwegsinfektionen. 
 Überempfindlichkeitsreaktionen
  Gelegentlich: Hautausschlag (in Einzelfällen mit Schleimhautbeteiligung und schwerer Störung des Allgemeinbefindens), Jucken. 
 Selten: Lichtempfindlichkeitsreaktionen. 
 Allgemein
  Gelegentlich: Fieber, Schwäche, Infektionen, nicht definierte Schmerzen. 
 Selten: Unwohlsein, Frösteln, Brustschmerz, Haarausfall, Akne, erweiterter Bauchumfang, Hauttrockenheit, Gewichtsverlust. 
Neben den genannten Begleiterscheinungen wurde bei AIDS-Patienten über Neubildungen der Haut (z.B. Kaposi-Sarkom) und des Blut-/Lymphsystems (z.B. Lymphom) berichtet. Nicht in jedem Einzelfall war zu klären, ob diese unerwünschten Ereignisse als Folge einer fortschreitenden Immunschwächekrankheit, als Folge von Begleitinfektionen oder als Folge einer Verminderung bestimmter weisser Blutzellen (Neutropenie) durch die Ganciclovir-Behandlung anzusehen sind. Die antivirale Therapie der CMV-Infektion mit Ganciclovir kann die Folgeerscheinungen dieser Erkrankungen vereinzelt auch verbessern. 
Aufgrund tierexperimenteller Befunde ist nicht auszuschliessen, dass die Behandlung mit Ganciclovir auch beim Menschen die weibliche Fruchtbarkeit negativ beeinflusst bzw. zu vorübergehender oder bleibender Abwesenheit reifer Samenzellen im Samenerguss und zu Hodenschrumpfung führt. 
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