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Patienteninformation zu Azarga®, Augentropfensuspension:Novartis Pharma Schweiz AG
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Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Azarga®, Augentropfensuspension

Was ist Azarga, Augentropfensuspension und wann wird es angewendet?

Azarga wird zur Behandlung von erhöhtem Druck im Auge angewendet. Dieser erhöhte Druck kann eine Erkrankung namens Glaukom (grüner Star) hervorrufen.
Azarga, Augentropfensuspension ist eine Kombination von Wirkstoffen zur Behandlung des Glaukoms. Es enthält zwei Bestandteile, welche zusammenarbeiten, um den Druck im Auge zu senken.
Azarga, Augentropfensuspension darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.

Wann darf Azarga, Augentropfensuspension nicht angewendet werden?

Wenn Sie allergisch gegen einer der Inhaltsstoffe von Azarga sowie gegen andere Betablocker oder Sulfonamide sind. Azarga, Augentropfensuspension sollte nicht angewendet werden bei
·Erkrankungen der Atemwege wie Bronchialasthma, Bronchialasthma in der Krankengeschichte oder schwere chronische obstruktive Lungenkrankheit (ernster Zustand der Lunge, der Pfeifen beim Atmen, Atemschwierigkeiten und/oder langanhaltendem Husten verursachen kann) oder einer anderen Atemwegserkrankung.
·Herzproblemen wie verlangsamter Herzschlag, Herzschwäche oder Herzrhythmusstörung.
·Schwere allergische Rhinitis (Heuschnupfen) und Atemwegsüberempfindlichkeit.
·Übersäuerung des Blutes (hyperchlorämische Azidose).
·Schwere Nierenfunktionserkrankung.

Darf Azarga, Augentropfensuspension während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Azarga, Augentropfensuspension darf während der Schwangerschaft (oder wenn Sie eine solche vermuten) nur mit ausdrücklicher Genehmigung durch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin angewendet werden. Azarga, Augentropfensuspension soll in der Stillzeit nicht verwendet werden.

Wie verwenden Sie Azarga, Augentropfensuspension?

Erwachsene und Patienten über 65 Jahre
Falls nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung 1 Tropfen 2mal täglich (morgens und abends) in das betroffene(n) Auge(n) zu geben.
Wenden Sie Azarga, Augentropfensuspension nur dann für beide Augen an, wenn Ihr Arzt bzw. Ärztin dies angewiesen hat. Verwenden Sie Azarga, Augentropfensuspension so lange, wie von Ihrem Arzt bzw. Ärztin verordnet.
Wie ist Azarga, Augentropfensuspension anzuwenden?

·Waschen Sie Ihre Hände
·Nehmen Sie die Azarga-Flasche und einen Spiegel zur Hand.
·Schütteln Sie die Flasche vor Gebrauch gut.
·Schrauben Sie die Kappe ab.
·Halten Sie die Flasche mit der Spitze nach unten zwischen dem Daumen und Mittelfinger.
·Beugen Sie den Kopf zurück. Ziehen Sie das Augenlid mit sauberem Finger nach unten, bis ein Spalt zwischen Lid und Auge entsteht. Tropfen Sie hier ein (Abbildung 1).
·Bringen Sie hierzu die Tropferspitze nahe an das Auge heran. Verwenden Sie einen Spiegel, wenn dies das Eintropfen erleichtert.
·Berühren Sie jedoch weder das Auge, das Augenlid noch die Augenumgebung oder andere Oberflächen mit der Tropferspitze, da sonst Keime in die Augentropfen gelangen können.
·Durch sanften Druck des Zeigefingers auf den Flaschenboden löst sich jeweils ein Tropfen Azarga, Augentropfensuspension (Abbildung 2).
·Festes Zusammendrücken ist nicht nötig: die Flasche wurde so konstruiert, dass ein sanfter Druck auf den Flaschenboden genügt.
·Nachdem Sie Azarga, Augentropfensuspension angewendet haben, halten Sie die Augenlider für mindestens 2 Minuten geschlossen und drücken Sie wenigstens 2 Minuten lang mit einem Finger auf den Augenwinkel neben der Nase (Abbildung 3). Das hilft zu verhindern, dass Azarga, Augentropfensuspension in den übrigen Körper gelangt.
·Wenn Sie die Tropfen für beide Augen verwenden, wiederholen Sie die Schritte am anderen Auge.
·Verschliessen Sie das Fläschchen sofort nach Gebrauch wieder fest.
·Brauchen Sie erst eine Flasche auf, bevor Sie die nächste anbrechen.
Sollte ein Tropfen nicht ins Auge gelangt sein, tropfen Sie nach.
Wenn zuviel Azarga ins Auge gelangt ist, spülen Sie das Auge mit lauwarmem Wasser aus. Symptome, dass Sie zuviel Azarga angewandt haben, sind verlangsamter Herzschlag, erniedrigter Blutdruck, Herzinsuffizienz, Atemschwierigkeiten und Auswirkungen auf das Zentralnervensystem.
Tropfen Sie nicht mehr nach, bis es Zeit für die nächste planmässige Anwendung ist.
Wenn Sie einmal vergessen haben, Azarga einzutropfen, tropfen Sie einen Tropfen ein, sobald Sie das Versäumnis bemerken, und setzen Sie dann die Behandlung planmässig fort. Tropfen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die versäumte Dosis nachzuholen.
Wenn Sie zusätzlich andere Augentropfen verwenden, lassen Sie zwischen der Anwendung von Azarga, Augentropfensuspension und anderen Arzneimitteln mindestens 5 Minuten vergehen. Augensalben sollten zuletzt angewandt werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung oder die angeordnete Behandlungsdauer. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Azarga, Augentropfensuspension haben?

Ausser bei stark ausgeprägten Reaktionen können Sie die Behandlung fortsetzen. Wenn Sie besorgt sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Azarga, Augentropfensuspension auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Auswirkungen auf das Auge: Entzündung der Augenoberfläche, Verschwommensehen, Augenreizung, Augenschmerz
Auswirkungen auf den Körper: verminderter Herzschlag, schlechter Geschmack
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Auswirkungen auf das Auge: Entzündung der Augenoberfläche mit Oberflächenschädigung, trockenes Auge, Juckreiz im Auge, Augenausfluss, Fremdkörpergefühl, Rötung, Lidrandentzündung, allergische Bindehautentzündung, Störungen der Hornhaut, gerötete Bindehaut, Störungen des Farbensehens, Juckreiz an den Augenlidern
Auswirkungen auf den Körper: Absenkung der Zahl an weissen Blutkörperchen, erniedrigter Blutdruck, Husten, Dünnerwerden des Haares, Hautveränderung, Blut im Urin, Unbehagen
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Auswirkungen auf das Auge: Lichtempfindlichkeit, erhöhter Tränenfluss, Rötung der Lederhaut, Verkrustung der Lidränder, Rötung des Augenlids
Auswirkungen auf den Körper: Schmerzen im Mund-Rachenbereich, laufende Nase
Die Erfahrungen nach Markteinführung zeigen die folgenden Nebenwirkungen:
Häufigkeit nicht abschätzbar.
Auswirken auf das Auge: Augenallergie, Schwellung des Augenlides, Sehstörungen, Bindehautentzündung.
Auswirkungen auf den Körper: Überempfindlichkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Missempfindungen, Ohrensausen, Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, Kurzatmigkeit, Nasenbluten, Schmerzen im Oberbauch, Durchfall, trockener Mund, Übelkeit, Dinge fühlen oder hören, die nicht da sind (Halluzination), Depression, Haarausfall (Alopezie), Rötung des Augenlids, Hautauschlag, rote Haut, Blasenbildung an Lippen, Augen oder Mund bzw. wenn Sie nach der Anwendung Fieber haben (Stevens-Johnson-Syndroms (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN)), Juckreiz, Muskelschmerz, Brustschmerz, Müdigkeit.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bringen Sie das Arzneimittel nach Beendigung der Behandlung Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin) zur fachgerechten Entsorgung zurück.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Vier Wochen nach dem ersten Öffnen einer Flasche sollen Sie die
Augentropfen entsorgen, um Augeninfektionen zu vermeiden. Notieren Sie sich das Anbruchdatum auf das freie Feld von Etikette und Faltschachtel.
Lagerungshinweis
Nicht über 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Den Behälter fest verschlossen halten.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Azarga, Augentropfensuspension enthalten?

1ml Azarga, sterile Augentropfensuspension enthält
Wirkstoffe
10 mg Brinzolamid und 5 mg Timolol (als Timololmaleat)
Hilfsstoffe
Benzalkoniumchlorid, Natriumedetat, Natriumchlorid, Tyloxapol, Mannitol, Carbomer 974P, Salzsäure und/oder Natriumhydroxid (zur pH Einstellung), gereinigtes Wasser.

Wo erhalten Sie Azarga, Augentropfensuspension? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Azarga, Augentropfensuspension in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es sind Packungen zu 1x 5 ml und 3× 5 ml erhältlich.

Zulassungsnummer

59179 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz

Diese Packungsbeilage wurde im November 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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