Welche Nebenwirkungen kann Clarelux haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Clarelux auftreten:
Häufig: Brennendes Gefühl und andere Hautreaktionen an der Applikationsstelle
Sehr selten: Hautrötung an der Applikationsstelle, Juckreiz an der Applikationsstelle, Kribbeln oder Stechen, entzündliche Hautveränderungen (Dermatitis), Hautreizungen, erhöhte Schmerzempfindlichkeit auf Druckausübung auf der Haut, Hautspannungen, allergische Hautreaktion (Kontaktdermatitis), Verschlimmerung der Schuppenflechte (Verschlimmerung der Psoriasis), Reizungen der Augen, Erweiterung der Venen, nicht näher beschreibbare Schmerzen, Blut im Urin, veränderte Laborwerte (Zunahme mittleres Zellvolumen, veränderter Harnstickstoffwert), Eiweiss im Urin.
Häufigkeit nicht bekannt: Sehstörungen, Katarakt (Grauer Star/Trübung der Augenlinse), Pigmentveränderungen (Veränderungen der Hautfarbe), erhöhtes Haarwachstum (abnormales Haarwachstum abseits der Auftragungsstelle und an ungewöhnlichen Körperstellen).
Sollten Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreizungen (Hautirritationen) an der behandelten Stelle auftreten, stoppen Sie sofort die Anwendung von Clarelux und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Mögliche weitere Nebenwirkungen: Langandauernde und intensive Behandlung mit stark wirksamen Kortikosteroiden, besonders bei Anwendung unter Deckverbänden können Dünnerwerden der Haut, Streifenbildung und Erweiterung kleiner oberflächlicher Hautgefässe zur Folge haben. Wenn Clarelux nicht gemäss der Information des Arztes, des Apothekers bzw der Ärztin, der Apothekerin verwendet wird, können zusätzliche Infektionen (Sekundärinfektionen) mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilzen unbemerkt (maskiert) bleiben und/oder verschlimmert werden.
Es sind auch Fälle von Follikulitis (Entzündungen des Haarfollikels) bekannt geworden.
Die langanhaltende Anwendung von Kortikoiden kann bei manchen Patienten (zumeist bei Kindern) mit einer reversiblen Unterdrückung der körpereigenen Kortikoidproduktion und oder dem Cushing-Syndrom verbunden sein, ursächlich ist eine erhöhte Aufnahme des Kortikoids in den Blutkreislauf. Die Symptome des Cushing-Syndroms sind: aufgedunsenes und rundliches Gesicht (sogenanntes Vollmondgesicht), hoher Blutdruck, Stammfettsucht (Fettleibigkeit mit Gewichtszunahme am Körperstamm) und untypisch erhöhte Blutzuckerwerte nach einer Mahlzeit gegenüber gesunden Personen.
In diesem Fall kann der oder die behandelnde Arzt/Ärztin verordnen, das Arzneimittel schrittweise abzusetzen, indem es weniger häufig angewendet oder durch ein schwächeres Kortikosteroid ersetzt wird. Das abrupte Absetzen des Arzneimittels kann zu einem Kortikoidmangel führen.
Eine langfristige topische (lokale) Therapie ist zu vermeiden, da es auch ohne Anwendung eines Deckverbandes zu einer Unterdrückung der körpereigenen Kortikoidproduktion kommen kann. Nach dem Abheilen der Läsionen oder einer maximalen Behandlungsphase von zwei Wochen sollte zu einer zeitweilig aussetzenden Therapie gewechselt oder der Ersatz durch ein schwächeres Steroid erwogen werden.
Absetzreaktion nach Behandlungsende:
Nach einer kontinuierlichen Anwendung über längere Zeit kann es nach Behandlungsende zu einer Absetzreaktion kommen. Dabei können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: Hautrötung, die über den behandelten Bereich hinausgehen kann, Gefühl des Brennens oder Stechens, starker Juckreiz, abschälende Haut, nässende offene Bläschen.
Falls Sie während oder nach der Behandlung eine Verschlimmerung der Hauterkrankung feststellen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
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