| Wann ist bei der Anwendung von Forielle Vorsicht geboten?PorphyrieWenn Sie oder eines    Ihrer Familienmitglieder an    Porphyrie    (eine Erkrankung, die von den Eltern auf die Kinder vererbt werden kann) leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor Beginn der Behandlung, da die Anwendung bestimmter Medikamente einen Anfall dieser    Krankheit auslösen kann.
 Wenn Sie bemerken, dass Ihre Haut verletzlich wird und schnell zur Blasenbildung neigt (besonders an Stellen, die häufig der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind) und/oder Sie Bauch- oder Gliederschmerzen haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin    . Er bzw. sie wird Ihnen gegebenenfalls empfehlen, die Behandlung abzusetzen.
 Bei der Frau
 Ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS)
 Obwohl die strikte Einhaltung der empfohlenen Dosierung und der vorgeschriebenen Kontrolluntersuchungen das Risiko von Neb    enwirkungen reduziert, ist das Risiko eines ovariellen Überstimulationssyndroms zu berücksichtigen. Dieses Syndrom ist durch eine übermässige Vergrösserung der Eierstöcke und Symptome wie Unterleibsschmerzen, möglicherweise in Verbindung mit Übelkeit, Erbr    echen, Krankheitsgefühl, Atembeschwerden oder schneller Gewichtszunahme gekennzeichnet (siehe    Welche Nebenwirkungen kann    Forielle    haben?    ).
 Sollten die geschilderten Symptome bei Ihnen auftreten, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärzti    n in Verbindung.
 In Fällen, in denen sich die Entwicklung eines OHSS abzeichnet, ist es ratsam, kein    hCG    zu geben und während mindestens 4 Tagen Geschlechtsverkehr zu vermeiden oder geeignete Verhütungsmittel (    Barrieremethoden    ) zu benutzen.
 Das Syndrom de    r ovariellen Überstimulation zeigt sich aber im Allgemeinen 1 bis 2 Wochen nach der Injektion von    hCG    . Sein Schweregrad kann erheblich schwanken.
 Bei Frauen, die sich einer Behandlung zur Reifung mehrerer Follikel unterziehen, ist das Risiko eines ovariel    len Überstimulationssyndroms grösser, kann jedoch durch Absaugen aller Follikel vor der Ovulation reduziert werden.
 Die gleichzeitige Anwendung von    Forielle    zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Sterilität kann die Wirkung von    Forielle    ver    stärken oder vermindern.
 Mehrlingsschwangerschaften
 Das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften nach assistierten Reproduktionstechniken steht im Zusammenhang mit Ihrem Alter sowie mit der Anzahl transferierter Eizellen/Embryonen. Bei Patientinnen, die sich    einer Behandlung zur Auslösung des Eisprungs unterziehen, ist die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft bzw. Mehrlingsgeburt im Vergleich zur natürlichen Empfängnis erhöht. Die Häufigkeit solcher Ereignisse kann jedoch durch die Anwendung der empfohle    nen Dosierung und des empfohlenen Behandlungsschemas verringert werden.
 Ektopische    Schwangerschaft
 Insbesondere bei Frauen mit einer früheren Eileitererkrankung, kann eine    ektope    Schwangerschaft auftreten, das heisst, der Embryo nistet sich ausserhalb der    Gebärmutter ein.
 Fehlgeburten
 Bei der Anwendung der assistierten Reproduktionstechnik oder der Stimulierung der Eierstöcke ist eine Fehlgeburt eher möglich als beim Durchschnitt der Frauen.
 Blutgerinnungsstörungen (    Thromboembolische    Ereignisse)
 Falls Sie    bekannte Risikofaktoren für das Auftreten von Blutgerinnseln in den grossen Blutgefässen (    thromboembolische    Ereignisse) haben (Übergewicht, Rauchen, eigene oder in der Familie liegende Krankheitsgeschichte), dann kann sich das Risiko während der Behandlun    g mit    Forielle    weiter erhöhen. Es ist jedoch anzumerken, dass eine Schwangerschaft selbst dieses Risiko ebenfalls erhöht (siehe    Welche Nebenwirkungen kann    Forielle    haben?    ).
 Tumore
 Bei Frauen, die sich mehrfachen Behandlungszyklen zur Fertilitätsbehandlung    unterzogen haben, wurde sowohl über gutartige wie auch über bösartige Tumore der Eierstöcke und anderer Fortpflanzungsorgane berichtet. Es wurden Einzelfälle von malignen Melanomen gemeldet. Bisher wurde noch nicht nachgewiesen, ob eine Fertilitätsbehandl    ung das Risiko für diese Tumore erhöht oder nicht.
 Beim Mann
 Erhöhte FSH-Werte im Blut können auf eine Schädigung des Hodens hindeuten. Solche Patienten sprechen auf eine Therapie mit    Forielle    /    hCG    nicht an.
 Um den Behandlungsverlauf zu verfolgen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin 4 bis 6 Monate nach Behandlungsbeginn eine Spermauntersuchung    durchführen    .
 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten    leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (    Externa    )!
 
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