ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu KYMRIAH®:Novartis Pharma Schweiz AG
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wie verwenden Sie KYMRIAH?

Kymriah wird Ihnen immer von einem Arzt in einem spezialisierten, qualifizierten Zentrum verabreicht.
Kymriah enthält menschliche Blutzellen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin, der/die Sie mit Kymriah behandelt, wird daher angemessene Vorsichtsmassnahmen treffen (Tragen von Handschuhen und Schutzbrille), um eine mögliche Übertragung infektiöser Krankheiten zu vermeiden.
Blutentnahme zur Herstellung von Kymriah
Kymriah wird aus Ihren eigenen weissen Blutzellen hergestellt.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen mit Hilfe eines Katheters, der in eine Ihrer Venen eingeführt wird, Blut entnehmen (eine Prozedur, die Leukapherese genannt wird). Einige Ihrer weissen Blutzellen werden von Ihrem Blut abgetrennt und der Rest Ihres Blutes wird in Ihre Vene zurückgeführt. Dies kann 3 bis 6 Stunden dauern und muss möglicherweise mehrmals durchgeführt werden.
·Ihre weissen Blutzellen werden eingefroren und zur Herstellung von Kymriah verschickt. Die Herstellung von Kymriah dauert normalerweise etwa 3 bis 4 Wochen. Die benötigte Zeit kann jedoch davon abweichen.
·Kymriah ist eine Behandlung, welche spezifisch für Sie hergestellt wird. Es kann Situationen geben, in denen Kymriah nach erfolgter Leukapharese nicht erfolgreich hergestellt werden oder Ihre Behandlung mit Kymriah aus anderen Gründen nicht erfolgen kann (Wie z.B. Aufgrund dem Fortschreiten der Krankheit). Gegebenenfalls kann noch ein weiteres Mal versucht werden Kymriah herzustellen.
·Vor der Verabreichung von Kymriah wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Ihnen möglicherweise eine mehrtägige Behandlung durchführen, die als Chemotherapie zur Lymphozytendepletion bezeichnet wird, um Ihren Körper vorzubereiten.
Überbrückungstherapie/mögliche Verschlechterung der Erkrankung
Während Sie darauf warten, dass Kymriah für Sie hergestellt wird, kann sich Ihr Lymphom oder Ihre Leukämie verschlechtern und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, eine zusätzliche Behandlung (eine Art von Chemotherapie, die «Überbrückungstherapie» genannt wird) bei Ihnen anzuwenden, um Ihren Krebs zu stabilisieren. Dies kann zu schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die möglichen Nebenwirkungen dieser Behandlung informieren.
Arzneimittel, die vor der Behandlung mit Kymriah verabreicht werden
30 bis 60 Minuten vor der Verabreichung von Kymriah erhalten Sie eventuell andere Arzneimittel. Diese sollen dabei helfen, Infusionsreaktionen und Fieber zu vermeiden. Zu diesen anderen Arzneimittel können Folgende gehören:
·Paracetamol
·ein Antihistaminikum wie etwa Diphenhydramin.
Wie wird Ihnen Kymriah verabreicht?
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird überprüfen, ob die Patientenangaben auf dem Infusionsbeutel mit Kymriah mit Ihren persönlichen Daten übereinstimmen.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen Kymriah als Infusion, also durch einen Schlauch, in Ihre Vene verabreichen. Dies dauert normalerweise weniger als 1 Stunde. Während der Infusion wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie daraufhin überwachen, ob Sie Atembeschwerden haben oder Ihnen schwindlig ist (mögliche Symptome einer allergischen Reaktion).
·Kymriah ist eine einmalige Behandlung.
Nachdem Ihnen Kymriah verabreicht wurde
·Sie sollten planen, sich während der ersten 4 Wochen nach der Verabreichung von Kymriah in Reichweite (bis zu 2 Stunden Anfahrt) des Krankenhauses aufzuhalten, in dem Sie behandelt wurden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen empfehlen, dass Sie mindestens 10 Tage lang täglich ins Krankenhaus kommen, und wird überlegen, ob es für Sie notwendig ist, die ersten 10 Tage nach der Infusion stationär im Krankenhaus zu bleiben. So kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin überprüfen, ob Ihre Behandlung wirkt, und Ihnen helfen, wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten.
·Sollten Symptome eines Zytokinfreisetzungssyndrom oder neurologische Symptome auftreten, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort informieren. (Für die Auflistung der Symptome, siehe «Welche Nebenwirkungen kann Kymriah haben?» unter dem Absatz «sehr häufig»).
·Obwohl die meisten Fälle von Zytokinfreisetzungssyndrom und von neurologischen Symptomen innerhalb der ersten vier Wochen nach Infusion auftreten, können sie, sowie andere Nebenwirkungen, jederzeit auftreten und eine Behandlung erfordern.
Wenn Sie einen Termin verpassen, rufen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das Krankenhaus so schnell wie möglich an, um einen neuen Termin zu vereinbaren.
Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin sorgfältig. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home