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Patienteninformation zu BALVERSA®:Janssen-Cilag AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.Packungen
Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von BALVERSA Vorsicht geboten?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie BALVERSA einnehmen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte Sie überwachen und dabei besonders auf folgende Punkte achten:
·Probleme mit den Augen (Sehkraft): Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie während der Behandlung mit BALVERSA Augenprobleme oder Sehveränderungen bemerken. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie vor und während der Einnahme von BALVERSA zu einer augenärztlichen Untersuchung überweisen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen raten, die Einnahme von BALVERSA zu beenden oder Sie an einen Augenarzt bzw. Augenärztin überweisen, wenn Sie Anzeichen und Symptome einer Sehkraftveränderung entwickeln.
·Probleme mit trockenen Augen: Sie sollten mindestens alle 2 Stunden während der Wachphase künstliche Tränenersatzmittel, feuchtigkeitsspendende oder feuchtigkeitsbindende Augengels oder -salben zur Prophylaxe oder zur Therapie des trockenen Auges anwenden.
·ZNS Metastasen: Ob sich die Krebszellen bei Ihnen in das Gehirn oder Rückenmark ausgebreitet haben.
·Hohe Konzentration von Phosphat im Blut (Hyperphosphatämie): BALVERSA kann einen Anstieg des Phosphatspiegels (Hyperphosphatämie) im Blut verursachen. Dies ist eine bekannte Nebenwirkung von BALVERSA, die in der Regel innerhalb der ersten Wochen nach Beginn der Behandlung auftritt. Dies kann zu einer Einlagerung von Mineralien wie Kalzium in Ihren Weichteilgeweben, kutaner Kalzinose (einer Anhäufung von Kalzium in der Haut, die harte Klumpen oder Knötchen verursacht) und nichturämischer Kalzinose (einer seltenen Hauterkrankung, die schmerzhafte Hautgeschwüre aufgrund einer Anhäufung von Kalzium in den Blutgefässen verursacht) führen.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihren Phosphatspiegel im Blut während der Behandlung überwachen. Er/Sie kann Ihnen raten, den Verzehr von phosphatreichen Lebensmitteln einzuschränken und die Einnahme anderer Arzneimittel zu vermeiden, die Ihren Phosphatspiegel erhöhen könnten.
·Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten wird während der Behandlung mit BALVERSA nicht empfohlen, da dies ebenfalls zu hohen Phosphat- und Kalziumspiegeln beitragen kann.
·Wenn Ihr Phosphatspiegel im Blut zu hoch wird, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Einnahme von Arzneimitteln vorschlagen, um ihn zu kontrollieren.
·Wenn bei Ihnen hohe Phosphatwerte im Blut auftreten, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Dosis von BALVERSA anpassen oder die Behandlung ganz abbrechen.
·Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie die folgenden Symptome entwickeln, die Anzeichen einer Hyperphosphatämie sein können:
·schmerzhafte Hautveränderungen,
·Muskelkrämpfe,
·Taubheitsgefühl oder
·Kribbeln im Mundbereich.
·Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss vor Beginn der Einnahme von BALVERSA ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
Kinder und Jugendliche
Geben Sie BALVERSA nicht an Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahren, da nicht bekannt ist, wie das Arzneimittel bei ihnen wirkt.
Einnahme von BALVERSA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, einschliesslich rezeptpflichtiger Arzneimittel, rezeptfreier Arzneimittel (inkl. Johanniskraut) und pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel (inkl. Grapefruit und Grapefruitsaft).
Die Einnahme von BALVERSA zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln kann die Wirkung von BALVERSA beeinflussen und Nebenwirkungen verursachen.
Insbesondere sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, damit sie/er entscheiden kann, ob Ihre Behandlung geändert werden muss:
·Arzneimittel, welche Herzrhythmusstörungen verursachen können (z.B. Amiodaron, Sotalol, Makrolid-Antibiotika (z.B. Clarithromycin), Citalopram, Escitalopram, Methadon, Moxifloxacin, Haloperidol und Digoxin),
·Arzneimittel zur Behandlung einer HIV Infektion (z.B. Elvitegravir, Ritonavir, Lopinavir),
·Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (z.B. Rifampicin),
·Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z.B. Fluconazol, Itraconazol),
·Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin),
·Arzneimittel zur Blutverdünnung (z.B. Dabigatran, Apixaban),
·Arzneimittel, die den Phosphatgehalt im Blut verändern (z.B. Kalziumkarbonat),
·Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z.B. Johanniskraut),
·Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (z.B. Midazolam),
·Hormonelle Verhütungsmittel.
Einnahme von BALVERSA zusammen mit Nahrungsmitteln
Nehmen Sie BALVERSA nicht zusammen mit Grapefruit oder Sevilla-Orangen (Bitterorangen) ein, d.h. essen Sie diese nicht, trinken Sie den Saft nicht und nehmen Sie keine Nahrungsergänzungsmittel ein, die diese enthalten könnten. Der Grund dafür ist, dass dies die Menge von BALVERSA im Blut erhöhen kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei Patienten, die BALVERSA einnehmen, wurde über Augenprobleme berichtet, was beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen berücksichtigt werden sollte. Wenn Sie Symptome haben, die Ihr Sehvermögen beeinträchtigen, sollten Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen, bis Ihr Sehvermögen wieder normal ist.
Hilfsstoffe
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf BALVERSA während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen?
Schwangerschaftstest
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird vor Beginn mit der Behandlung mit BALVERSA einen Schwangerschaftstest durchführen.
Empfängnisverhütung
Mit BALVERSA behandelte Frauen im gebärfähigen Alter dürfen nicht schwanger werden und müssen deshalb vor und während der Behandlung sowie mindestens während 1 Monat nach der Behandlung eine hochwirksame Verhütungsmethode anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die für Sie am besten geeignete Verhütungsmethode.
Männer sollten es vermeiden, ein Kind zu zeugen. Während der Behandlung und bis zu 1 Monat nach der letzten Einnahme von BALVERSA müssen männliche Patienten, die sexuell aktiv sind, unbedingt wirksame Verhütungsmethoden (Kondome) verwenden. Sie dürfen während dieser Zeit weder Sperma spenden noch für die spätere Verwendung konservieren.
Schwangerschaft
BALVERSA kann Ihr ungeborenes Kind schädigen. Sie dürfen während der Behandlung mit BALVERSA und während 1 Monat nach der letzten Dosis von BALVERSA nicht schwanger werden. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger werden. Wenn Sie schwanger sind, glauben, dass Sie schwanger sein könnten oder planen, ein Kind zu bekommen, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat, bevor Sie mit der Einnahme von BALVERSA beginnen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei Ihnen einen Schwangerschaftstest durchführen, bevor Sie die Behandlung mit BALVERSA beginnen.
Stillzeit
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie stillen oder planen zu stillen. Sie dürfen während der Behandlung mit BALVERSA und während 1 Monat nach der letzten Dosis von BALVERSA nicht stillen.

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