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Patienteninformation zu Triumeq, Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:ViiV Healthcare GmbH
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Welche Nebenwirkungen kann Triumeq haben?

Wie alle Arzneimittel kann Triumeq Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem auftreten.
Bei der Behandlung einer HIV-Infektion lässt sich unter Umständen nur schwer beurteilen, ob ein Symptom eine Nebenwirkung von Triumeq oder anderen Arzneimitteln, die Sie einnehmen, darstellt oder aber durch die HIV-Erkrankung selbst verursacht wird. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über jegliche Veränderung Ihres Gesundheitszustands (oder den Ihres Kindes) informieren.
Manche Nebenwirkungen sind unter Umständen nur an Ihren Blutwerten ersichtlich und treten auch nicht sofort nach Beginn der Einnahme von Triumeq auf. Wenn sich bei Ihnen (oder Ihrem Kind) diese Wirkungen einstellen und schwer ausgeprägt sind, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen (oder Ihrem Kind) empfehlen, Triumeq nicht mehr einzunehmen.
Abacavir (ein Bestandteil von Triumeq) kann eine schwerwiegende allergische Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) hervorrufen. Diese ist im Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Triumeq Vorsicht geboten?» beschrieben. Es ist wichtig, dass Sie die Information über die allergische Reaktion lesen und verstehen.
Patientinnen und Patienten, die Triumeq oder andere NRTIs (nukleosidanaloge Reverse-Transkriptase-Hemmer) einnehmen, können eine Erkrankung, die als Laktatazidose (erhöhter Milchsäuregehalt im Blut) bezeichnet wird, entwickeln zusammen mit einer Lebervergrösserung (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Triumeq Vorsicht geboten?»). Diese seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung kann gelegentlich tödlich verlaufen. Eine Laktatazidose kommt häufiger bei Patienten mit Lebererkrankung, v.a. bei Frauen, vor.
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt zu Anzeichen einer Infektion oder Entzündung unter «Wann ist bei der Einnahme von Triumeq Vorsicht geboten?».
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·Kopfschmerzen
·Durchfall
·Übelkeit
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber Abacavir (siehe weiter oben in diesem Abschnitt)
·Appetitlosigkeit
·Gewichtszunahme
·Hautausschlag
·Juckreiz (Pruritus)
·Erbrechen
·Magenschmerzen (Schmerzen im Bauch)
·Beschwerden im Bauchraum (abdominale Beschwerden)
·Schlafschwierigkeiten (Schlaflosigkeit)
·Depression (Gefühle tiefer Traurigkeit und von Wertlosigkeit)
·Albträume, anormale Träume
·Angst
·Schwindelgefühl
·Müdigkeit, Energiemangel
·Hohe Körpertemperatur (Fieber)
·Blähungen
·Husten
·gereizte oder laufende Nase
·Haarausfall
·Muskelschmerzen und unangenehmes Gefühl in den Muskeln
·Gelenkschmerzen
·Allgemeines Unwohlsein
Häufige in den Blutuntersuchungen erkennbare Nebenwirkungen:
·Erhöhung der Triglyceride (eine Blutfettart)
·Erhöhung des Blutzuckers
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber Dolutegravir (siehe «Überempfindlichkeit gegen Dolutegravir» weiter oben in diesem Abschnitt)
·Leberentzündung (Hepatitis)
·Suizid Versuch*
·suizidales Verhalten*
* (vorwiegend bei Patienten, welche zuvor eine Depression oder psychische Probleme gehabt haben)
Gelegentliche, in den Blutuntersuchungen erkennbare Nebenwirkungen:
·Verringerte Anzahl an roten Blutkörperchen (Anämie, Blutarmut) oder an weissen Blutkörperchen (Neutropenie)
·Verringerte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
·Erhöhung der Leberenzymspiegel
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
·Laktatazidose (erhöhter Milchsäuregehalt im Blut)
·Leberversagen (Zeichen können Gelbfärbung der Haut und des Weiss der Augen sein oder ungewöhnlich dunkler Urin)
·Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
·Abbau von Muskelgewebe
Seltene, in den Blutuntersuchungen erkennbare Nebenwirkungen:
·Erhöhung des Enzyms Amylase
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
·Taubheit oder Ameisenlaufen in den Händen und Füssen (Parästhesie)
·Taubheit, Ameisenlaufen oder Schwächegefühl in den Armen oder Beinen (periphere Neuropathie)
·Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben (zentrale dunkle Flecken umgeben von einer helleren Fläche mit einem dunkel eingesäumten Ring) aussieht (Erythema multiforme)
·ausgedehnter Hautausschlag mit Bläschen und Hautablösung, besonders um den Mund, die Nase, die Augen und die Geschlechtsorgane herum (Stevens-Johnson-Syndrom), sowie eine schwerere Form mit Hautablösungen bei mehr als 30% der Körperoberfläche (toxische epidermale Nekrolyse).
Falls Sie eines dieser Symptome bemerken, kontaktieren Sie dringend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Sehr seltene, in den Blutuntersuchungen erkennbare Nebenwirkungen:
·Fehlende Neubildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark (Erythroblastopenie)
Bei manchen Personen sind weitere Nebenwirkungen aufgetreten, deren genaue Häufigkeit jedoch nicht bekannt ist:
·Anstieg des Bilirubins (einer in der Leber produzierten Substanz) im Blut
·Anstieg bestimmter Enzyme, die in den Muskelzellen gebildet werden (Creatinphosphokinase)
·Erhöhte Werte in einem Bluttest zur Beurteilung der Nierenfunktion (Kreatininwert)
Auswirkungen auf Gewicht, Blutlipide und Blutzucker
Während einer HIV-Therapie können Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipide und Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammen, manchmal aber auch mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen auftritt und/oder Sie (oder Ihr Kind) erheblich beeinträchtigt.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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