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Patienteninformation zu Sogroya®:Novo Nordisk Pharma AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Anwendung von Sogroya Vorsicht geboten?

Die Behandlung mit Sogroya sollte von einem Arzt bzw. einer Ärztin überwacht werden, der/die in der Diagnose und Behandlung von Patienten mit Wachstumshormonmangel vertraut ist.
Bei einer Behandlung mit Wachstumshormon ist es unerlässlich, alle vom Arzt bzw. der Ärztin verordneten oder empfohlenen Kontrolluntersuchungen genau einzuhalten.
Bei Kindern und Jugendlichen mit geschlossenen Epiphysen ist Sogroya unwirksam und sollte daher nicht weiter angewendet werden.
Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei einer schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktion müssen Sie oder Ihr Kind die Anwendung von Sogroya umgehend beenden und sofort Ihren Arzt informieren. Folgende Symptome können auf eine schwerwiegende Reaktion hinweisen:
·Atemprobleme
·Schwellung von Gesicht, Mund und Zunge
·Nesselsucht
·Ausschlag
·Fieber
In sehr seltenen Fällen kann unter der Behandlung mit Wachstumshormon eine Erkrankung des Gehirns mit einer Erhöhung des Hirndrucks (intrakranielle Hypertonie) auftreten. Dabei kommt es zu starken oder oft wiederkehrenden Kopfschmerzen, Sehstörungen (Doppelbilder, Einschränkung des Gesichtsfeldes), Bewusstseinsstörungen, Übelkeit und/oder Erbrechen. Sollten Sie oder Ihr Kind solche Beschwerden haben, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen. Er/Sie kann entscheiden, die Behandlung abzubrechen und eventuell erst später und unter sorgfältiger Kontrolle wieder aufzunehmen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte Sie oder Ihr Kind während der Behandlung mit Sogroya auf erhöhte Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) überwachen. Es ist unklar, ob Sogroya zu Diabetes führen kann.
Wenn Sie oder Ihr Kind mit Insulin oder anderen Arzneimitteln gegen Diabetes behandelt werden, sollten Sie oder Ihr Kind Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, da die Insulindosis bzw. die Dosis anderer Arzneimittel gegen Diabetes möglicherweise angepasst werden muss.
Wenn Sie oder Ihr Kind Diabetes und eine damit in Verbindung stehende schwere/sich verschlechternde Augenerkrankung haben, sollten Sie oder Ihr Kind nicht mit Sogroya behandelt werden.
Unter einer Therapie mit Wachstumshormonen kann bei wenigen Patienten eine Schilddrüsenunterfunktion entstehen. Diese macht sich durch das Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Zeichen bemerkbar: allgemeine Schwäche, leichte Ermüdbarkeit, psychische Störungen, Wasseransammlung in den Geweben (Ödeme, z.B. aufgedunsenes Gesicht), Gewichtszunahme, Verstopfung, Vertiefung der Stimme, deutliche Verlangsamung des Herzschlages. Deshalb wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Schilddrüsenhormone im Blut regelmässig kontrollieren und gegebenenfalls zusätzlich die Einnahme von Schilddrüsenhormon verschreiben bzw. die Dosis anpassen. Wenn die Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt wird, kann dies den Effekt von Sogroya beeinträchtigen.
Bei Auftreten von starken Oberbauchschmerzen sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren. Dies könnte ein Symptom einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sein.
Die Behandlung mit Sogroya kann zu einer Beeinträchtigung der Nebennierenrindenfunktion führen. Dadurch kann eine Therapie mit Glukokortikoiden nötig werden.
Falls Sie oder Ihr Kind eine Ersatztherapie mit Glukokortikoiden erhalten, sollten Sie regelmässig Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, da Ihre Glukokortikoid-Dosis möglicherweise angepasst werden muss.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sofort mit, wenn Sie oder Ihr Kind beim Gehen über Schmerzen oder eine Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit in den Hüften oder Knien klagen und/oder anfangen zu hinken.
Wenn Glieder- oder Rückenschmerzen auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren. Dies können Anzeichen einer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) sein. Eine Zunahme der seitlichen Krümmung der Wirbelsäule kann bei jedem Kind während Phasen eines schnellen Wachstums auftreten oder voranschreiten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie während der Behandlung mit Sogroya auf Zeichen für Skoliose kontrollieren.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt (z.B. Komplikationen nach operativen Eingriffen am offenen Herzen oder im Bauchraum, schwere Verletzungen, akute Atemnot oder Ähnliches). Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind ein grösserer operativer Eingriff bevorsteht oder vorgenommen wurde oder Sie aus irgendeinem Grund stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden, teilen Sie bitte den behandelnden Ärzten bzw. Ärztinnen mit, dass Sie oder Ihr Kind Wachstumshormone erhalten.
Bei Patienten nach in der Kindheit überstandenen Krebserkrankungen, insbesondere bei solchen, die zur Behandlung ihrer Krebserkrankung eine Bestrahlung des Kopfes erhalten hatten, wurde unter einer Behandlung mit Wachstumshormonen über das Auftreten von Tumoren vor allem im Kopfbereich berichtet. Meist handelte es sich dabei um gutartige Geschwülste der Hirnhäute, es wurden aber auch bösartige Tumoren und Leukämien beobachtet.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Sogroya anwenden:
·wenn Sie oder Ihr Kind jemals Krebs oder einen sonstigen Tumor hatten. Grundsätzlich sollten alle Patienten, die Wachstumshormone erhalten, auf die mögliche Entwicklung von Tumoren überwacht werden;
·wenn Sie oder Ihr Kind an einer Lebererkrankung leiden;
·wenn Sie oder Ihr Kind an einer Nierenerkrankung leiden;
·wenn Sie oder Ihr Kind weiblich sind und orale Verhütungsmittel oder eine Hormonersatztherapie mit Östrogen einnehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen empfehlen, eine nicht-hormonelle Form der Empfängnisverhütung anzuwenden.
Verdickung der Haut
Wenn Sie Sogroya über einen längeren Zeitraum an derselben Stelle injizieren, kann es an der Stelle, an der Sie das Arzneimittel injizieren, zu einer Verdickung der Haut kommen. Wechseln Sie daher jede Woche die Injektionsstelle an Ihrem Körper.
Antikörper
Wie bei anderen Wachstumshormontherapien kann es zur Bildung von Antikörpern kommen. Falls Sie oder Ihr Kind nicht wie erwartet auf die Behandlung mit Sogroya ansprechen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin neben weiteren Abklärungen eine Kontrolle auf Antikörper gegen Somapacitan durchführen.
Andere Arzneimittel und Sogroya
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden oder kürzlich angewendet haben. Der Grund hierfür ist, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Dosierung Ihrer Medikamente ändern muss:
·Glukokortikoide wie Hydrocortison, Dexamethason und Prednisolon
·Weibliche Geschlechtshormone wie orales Östrogen oder Östrogen enthaltende Kontrazeptiva
·Männliche Geschlechtshormone (Androgene) wie Testosteron
·Gonadotropin enthaltende Arzneimittel (geschlechtsdrüsenstimulierendes Hormon), welche die Produktion von Geschlechtshormonen anregen
·Insulin oder andere Antidiabetika
·Schilddrüsenhormone wie Thyroxin und Levothyroxin
·Medikamente zur Behandlung von Epilepsie bzw. Krampfanfällen, beispielsweise Carbamazepin und Diazepam
·Ciclosporin (Immunsuppressivum), ein Medikament, das Ihr Immunsystem unterdrückt
Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Sogroya beeinträchtigt wird.
Natriumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie oder Ihr Kind
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

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