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Fachinformation Fruttasan Dragées Graf Fruttasan AG in Liquidation Pflanzliches Laxativum bei Verstopfung Zusammensetzung1 Dragée zu 500 mg enthält: Wirkstoffe: Sennesblattextrakt, Extr. Sennae fol. sicc. 20% Sennoside 75 mg, Caricae fructus siccum pulvis 175 mg, sowie Hilfsstoffe. Eigenschaften/WirkungenSennae folium gehört zur Gruppe der stimulierenden Laxantien vom Anthranoidtyp. Anthracen-Derivate induzieren eine aktive Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmlumen und hemmen die Resorption von Elektrolyten und Wasser aus dem Dickdarm. So wird über eine Volumenzunahme des Darminhalts der Füllungsdruck im Darm verstärkt, die Schleimproduktion erhöht und die Darmperistaltik (Stimulation der peristaltischen Kontraktionen und Hemmung der lokalen Kontraktion) angeregt. PharmakokinetikDie Anthranoide werden im oberen Magen-Darm-Trakt kaum hydrolisiert und nur teilweise resorbiert. Erst im Colon werden die Sennoside durch bakterielle Glucosidasen angegriffen und zur Zwischenstufe Sennidin hydrolisiert. Durch weitere bakterielle Aktivitäten werden die Sennidine zu Rheianthron reduziert. Dabei handelt es sich um den aktiven Metaboliten. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenZur kurzfristigen Anwendung bei Obstipationen, insbesondere bei längerer Bettlägrigkeit, Kostwechsel, Ortsveränderungen. Dosierung/AnwendungErwachsene: 1-2 Dragées pro Tag. Jugendliche ab 12 Jahren: 1 Dragée pro Tag. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Schwangerschaft/Stillzeit
Unerwünschte WirkungenGelegentlich Durchfall, Bauchkrämpfe und Blähungen. Weitere Nebenwirkungen von Fruttasan Dragées sind bei bestimmungsgemässem Gebrauch in der empfohlenen Dosis selten. Bei empfindlichen Personen können Reizungen der Darmschleimhaut und Störungen des Elektrolytgleichgewichtes auftreten. Dann sollte die Dosis verringert werden. InteraktionenAufgrund der möglichen Hypokaliämie (insbesondere bei Langzeitgebrauch) sind Interaktionen mit Digitalisglycosiden, Antiarrhythmica vom Typ I und gewissen Antihistaminica (wie Terfenadin) zu erwarten. ÜberdosierungEntsteht ein Durchfall, ist die Dosis zu reduzieren. Bei starker Überdosierung sind Krämpfe und Diarrhöen mit Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten zu erwarten, die ersetzt werden müssen. Sonstige HinweiseDas Medikament ist für Diabetiker geeignet. Haltbarkeit
IKS-Nummern54662. Stand der InformationMärz 2000. |