62 Änderungen an Fachinfo Gutron |
-Midodrini hydrochloridum
- +Midodrinhydrochlorid
-Tabletten: excip. pro compresso
-Tropfen: Natrii cyclamas; excip. ad solutionem, corresp. Ethanolum 14% v/v
- +Tabletten:
- +Magnesiumstearat, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke
- +Tropfen zum Einnehmen:
- +Natriumcyclamat, Ethanol 96% 120.6 mg/ml (entspr. 14% V/V), gereinigtes Wasser, Salzsäure
- +1 ml enthält 0.23 mg Natrium.
-·Idiopathische orthostatische Hypotonie (IOH)
-·Idiopathische orthostatische Hypotonie mit neurologischer Manifestation (Shy-Drager-Syndrom/SDS)
-·Sekundäre orthostatische Hypotonie (SOH, z.B. bei diabetischer Neuropathie)
- +Idiopathische orthostatische Hypotonie (IOH).
- +Idiopathische orthostatische Hypotonie mit neurologischer Manifestation (Shy-Drager-Syndrom/SDS).
- +Sekundäre orthostatische Hypotonie (SOH, z.B. bei diabetischer Neuropathie).
-Die Verabreichung von Midodrin sollte während des Tages erfolgen, wenn der Patient seine täglichen Aktivitäten in aufrechter Position verrichtet. Um eine Liegendhypertonie zu vermeiden, soll die letzte Dosis jeweils mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
-Zu Beginn der Behandlung soll der Blutdruck im Sitzen und Liegen regelmässig kontrolliert werden (mindestens 2mal wöchentlich) und bei übermässiger Zunahme des Blutdruckes im Liegen soll Midodrin abgesetzt werden.
-a) Bei „funktioneller“ Hypotonie mit sympathotoner Reaktion beträgt die Standard-Dosis: 2 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrin HCl pro Tag oder 2 x 7 Tropfen der 1%igen Tropflösung pro Tag.
-Entsprechend dem klinischen Effekt kann die Dosis in der Langzeit-Therapie auf 2 x ½ Tablette zu 2.5 mg Midodrin HCl pro Tag oder 2 x 3 Tropfen der 1%igen Tropflösung pro Tag reduziert werden.
-Eine Dosissteigerung bis 2 x 2 Tabletten zu 2.5 mg Midodrin HCl pro Tag oder 2 x 15 Tropfen der 1%igen Tropflösung pro Tag kann erforderlich sein.
-b) Bei Patienten mit psychopharmakainduzierter Hypotonie: 2 - 3 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrin HCl pro Tag oder 2 - 3 x 7 Tropfen der 1%igen Tropflösung pro Tag.
-c) Bei Patienten mit schweren Formen einer orthostatischen Hypotonie (IOH, SDS, SOH) ist eine individuelle Anpassung der Dosis erforderlich. Die Einnahme sollte 30 - 45 Min. vor dem Aufstehen und dann mehrmals täglich in kurzem zeitlichem Abstand erfolgen. Die Anfangsdosis sollte 3 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrin HCl pro Tag betragen, und sie ist anschliessend dem therapeutischen Ergebnis anzupassen (Messung des systolischen Blutdrucks 3 Min. nach dem Aufstehen, Überwachung des Auftretens orthostatischer Symptome!). In gewissen Fällen können Dosen bis 15 mg/Tag angezeigt sein.
-Abhängig vom erwünschten therapeutischen Effekt soll eine Dosissteigerung in etwa wöchentlichen Intervallen vorgenommen werden. Eine Steigerung der Tagesdosis über 30 mg Midodrin HCl, aufgeteilt in 3 Einzeldosen, kann nicht empfohlen werden.
- +Die Verabreichung von Midodrinhydrochlorid sollte während des Tages erfolgen, wenn der Patient seine täglichen Aktivitäten in aufrechter Position verrichtet. Um eine Liegendhypertonie zu vermeiden, soll die letzte Dosis jeweils mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
- +Zu Beginn der Behandlung soll der Blutdruck im Sitzen und Liegen regelmässig kontrolliert werden (mindestens 2mal wöchentlich) und bei übermässiger Zunahme des Blutdruckes im Liegen soll Midodrinhydrochlorid abgesetzt werden.
- +a) Bei «funktioneller» Hypotonie mit sympathotoner Reaktion beträgt die Standard-Dosis: 2 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrinhydrochlorid pro Tag oder 2 x 7 Tropfen der 10 mg/ml-Tropflösung pro Tag.
- +Entsprechend dem klinischen Effekt kann die Dosis in der Langzeit-Therapie auf 2 x ½ Tablette zu 2.5 mg Midodrinhydrochlorid pro Tag oder 2 x 3 Tropfen der 10 mg/ml-Tropflösung pro Tag reduziert werden.
- +Eine Dosissteigerung bis 2 x 2 Tabletten zu 2.5 mg Midodrinhydrochlorid pro Tag oder 2 x 15 Tropfen der 10 mg/ml-Tropflösung pro Tag kann erforderlich sein.
- +b) Bei Patienten mit psychopharmakainduzierter Hypotonie: 2-3 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrinhydrochlorid pro Tag oder 2-3 x 7 Tropfen der 10 mg/ml-Tropflösung pro Tag.
- +c) Bei Patienten mit schweren Formen einer orthostatischen Hypotonie (IOH, SDS, SOH) ist eine individuelle Anpassung der Dosis erforderlich. Die Einnahme sollte 30-45 Min. vor dem Aufstehen und dann mehrmals täglich in kurzem zeitlichem Abstand erfolgen. Die Anfangsdosis sollte 3 x 1 Tablette zu 2.5 mg Midodrinhydrochlorid pro Tag betragen, und sie ist anschliessend dem therapeutischen Ergebnis anzupassen (Messung des systolischen Blutdrucks 3 Min. nach dem Aufstehen, Überwachung des Auftretens orthostatischer Symptome!). In gewissen Fällen können Dosen bis 15 mg/Tag angezeigt sein.
- +Abhängig vom erwünschten therapeutischen Effekt soll eine Dosissteigerung in etwa wöchentlichen Intervallen vorgenommen werden. Eine Steigerung der Tagesdosis über 30 mg Midodrinhydrochlorid, aufgeteilt in 3 Einzeldosen, kann nicht empfohlen werden.
-Pädiatrie
-Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, soll Gutron bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 12 Jahren und Jugendlichen ist nicht gezeigt. Gutron soll daher in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
-Es wurden keine spezifischen Studien durchgeführt. Midodrin ist jedoch allgemein kontraindiziert bei Patienten mit akuter Nierenerkrankung und schwerer Einschränkung der Nierenfunktion. Dosisanpassung bei leichter bis mässiger Niereninsuffizienz (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Patienten mit Leberinsuffizienz
- +Es wurden keine spezifischen Studien durchgeführt. Midodrinhydrochlorid ist jedoch allgemein kontraindiziert bei Patienten mit akuter Nierenerkrankung und schwerer Einschränkung der Nierenfunktion. Dosisanpassung bei leichter bis mässiger Niereninsuffizienz (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
-·Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung,
-·schwere organische Herzerkrankungen (z.B. Bradykardie, ischämische Herzerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz, Herzblock/ Erregungsleitungsstörungen oder Aortenaneurysma),
-·Hypertonie,
-·Arrhythmien,
-·hypotone Kreislaufstörung mit hypertoner Reaktion im Stehtest,
-·schwere obliterierende, spastische und sklerotische Gefässerkrankungen (z.B. cerebrovaskuläre Okklusionen und Krämpfe),
-·akute Nierenerkrankung,
-·schwere Einschränkung der Nierenfunktion, Entleerungs-störungen der Harnblase, insbesondere bei Prostatahypertrophie mit vergrössertem Restharnvolumen,
-·Harnretention,
-·mechanische Harnabflussbehinderung,
-·proliferative diabetische Retinopathie,
-·Phäochromozytom,
-·Hyperthyreose,
-·Engwinkelglaukom,
-·Schwangerschaft und Stillzeit
- +-Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
- +schwere organische Herzerkrankungen (z.B. Bradykardie, ischämische Herzerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz, Herzblock/ Erregungsleitungsstörungen oder Aortenaneurysma)
- +-Hypertonie
- +-Arrhythmien
- +hypotone Kreislaufstörung mit hypertoner Reaktion im Stehtest
- +schwere obliterierende, spastische und sklerotische Gefässerkrankungen (z.B. cerebrovaskuläre Okklusionen und Krämpfe)
- +akute Nierenerkrankung
- +schwere Einschränkung der Nierenfunktion, Entleerungs-störungen der Harnblase, insbesondere bei Prostatahypertrophie mit vergrössertem Restharnvolumen
- +-Harnretention
- +mechanische Harnabflussbehinderung
- +proliferative diabetische Retinopathie
- +-Phäochromozytom
- +-Hyperthyreose
- +-Engwinkelglaukom
- +-Schwangerschaft und Stillzeit
-Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es ist deshalb angezeigt, vor und regelmässig während der Behandlung mit Gutron die Leberfunktion zu überprüfen. Die Gutron Tropflösung enthält 14% V/V Alkohol.
- +Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es ist deshalb angezeigt, vor und regelmässig während der Behandlung mit Gutron die Leberfunktion zu überprüfen.
- +Natrium
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Alkohol
- +Gutron Tropfen zum Einnehmen enthalten 120 mg Alkohol (Ethanol) pro 1 ml. Die Menge in 1 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 3 ml Bier oder 2 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in den Gutron Tropfen hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
-Die gleichzeitige Verabreichung von Midodrin mit Vasokonstriktoren, Sympathomimetika, z.B. abschwellende Schnupfenpräparate, gewisse Appetithemmer und anderen Arzneimittel, die den Blutdruck erhöhen (z.B. Methyldopa, trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Schild-drüsenhormone, MAO-Hemmern sowie auch freiverkäufliche Arzneimittel soll vermieden werden, da dies zu einem stark erhöhten Blutdruck führen könnte.
-Die Wirkung von Midodrin kann durch a-Blocker, wie Prazosin und Phentolamin, antagonisiert werden.
-Die gleichzeitige Gabe von Midodrin mit a- und b-Blockern kann zu einer Abnahme der Herzfrequenz führen; eine sorgfältige Überwachung ist erforderlich.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Midodrin mit Vasokonstriktoren, Sympathomimetika, z.B. abschwellende Schnupfenpräparate, gewisse Appetithemmer und anderen Arzneimittel, die den Blutdruck erhöhen (z.B. Methyldopa, trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Schilddrüsen-hormone, MAO-Hemmern sowie auch freiverkäufliche Arzneimittel soll vermieden werden, da dies zu einem stark erhöhten Blutdruck führen könnte.
- +Die Wirkung von Midodrin kann durch α-Blocker, wie Prazosin und Phentolamin, antagonisiert werden.
- +Die gleichzeitige Gabe von Midodrin mit α- und β-Blockern kann zu einer Abnahme der Herzfrequenz führen; eine sorgfältige Überwachung ist erforderlich.
- +Schwangerschaft
- +Stillzeit
- +
-Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen sollte man in Betracht ziehen, dass Erregbarkeit und Reizbarkeit gelegentlich vorkommen können.
- +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
- +Beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen sollte man in Betracht ziehen, dass Erregbarkeit, Reizbarkeit und Übelkeit gelegentlich vorkommen können.
-sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000), Einzelfälle (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10’000 bis < 1/1000); nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Gelegentlich: Schlafstörungen, Schlaflosigkeit.
-Einzelfälle: Angst, Verwirrtheit.
- +Gelegentlich: Schlafstörungen, Schlaflosigkeit
- +Frequenz nicht bekannt: Angst, Verwirrtheit
-Häufig: Paraesthesien.
-Gelegentlich: Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität, Erregbarkeit, Unruhe.
- +Häufig: Paraesthesien
- +Gelegentlich: Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität, Erregbarkeit, Unruhe
-Gelegentlich: Reflexbradykardie, Tachykardie, Palpitationen.
-Selten: ventrikuläre Arrhythmien.
- +Gelegentlich: Reflexbradykardie, Tachykardie, Palpitationen
- +Selten: ventrikuläre Arrhythmien
-Häufig und dosierungsabhängig: erhöhter Blutdruck im Liegen.
- +Häufig und dosierungsabhängig: erhöhter Blutdruck im Liegen
-Gelegentlich: Nausea, Dyspepsie, Magenbrennen und Stomatitis.
-Einzelfälle: Bauchschmerzen, Erbrechen, Diarrhö.
-Affektionen der Leber und der Galleblase
-Selten: abnorme Leberfunktionswerte, erhöhte Leberenzyme.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Sehr häufig: Piloerektion (Gänsehaut) (13%).
-Häufig: Pruritus (hauptsächlich der Kopfhaut), Hautrötung, Kältegefühl, Ausschlag.
-Selten: allergische Hautreaktionen.
- +Gelegentlich: Nausea, Dyspepsie, Magenbrennen und Stomatitis
- +Frequenz nicht bekannt: Bauchschmerzen, Erbrechen, Diarrhö
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Selten: abnorme Leberfunktionswerte, erhöhte Leberenzyme
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Sehr häufig: Piloerektion (Gänsehaut) (13%)
- +Häufig: Pruritus (hauptsächlich der Kopfhaut), Hautrötung, Kältegefühl, Ausschlag
- +Selten: allergische Hautreaktionen
-Sehr häufig: Dysurie (13%).
-Häufig: Harnretention.
-Gelegentlich: Harndrang.
-Gelegentlich und Dosierungsabhängig: Miktionsstörungen.
- +Sehr häufig: Dysurie (13%)
- +Häufig: Harnretention
- +Gelegentlich: Harndrang
- +Gelegentlich und Dosierungsabhängig: Miktionsstörungen
-Symptome
-Symptome einer Überdosierung sind dieselben, die in der Rubrik „Unerwünschte Wirkungen“ beschrieben sind, vor allem Hypertonie, Piloerektion (Gänsehaut), Kältegefühl, Bradykardie, Harnretention und Harndrang.
- +Anzeichen und Symptome
- +Symptome einer Überdosierung sind dieselben, die in der Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben sind, vor allem Hypertonie, Piloerektion (Gänsehaut), Kältegefühl, Bradykardie, Harnretention und Harndrang.
-Neben der üblichen Unterstützung der Vitalfunktionen sind die allgemeinen Massnahmen, basierend auf den pharmakologischen Eigenschaften des Präparates, induziertes Erbrechen und die Verabreichung eines a-sympatolytischen Arzneimittels (z.B. Phentolamin, Nitroprussid oder Nitroglyzerin) nötig.
- +Neben der üblichen Unterstützung der Vitalfunktionen sind die allgemeinen Massnahmen, basierend auf den pharmakologischen Eigenschaften des Präparates, induziertes Erbrechen und die Verabreichung eines αsympatolytischen Arzneimittels (z.B. Phentolamin, Nitroprussid oder Nitroglyzerin) nötig.
-Wirkungsmechanismus
-Der in Gutron enthaltene Wirkstoff Midodrin ist ein Prodrug, welches nach oraler Verabreichung in den pharmakologisch aktiven Metaboliten Desglymidodrin umgewandelt wird. Letzterer ist ein direkt an peripheren Rezeptoren angreifendes a-Sympathomimetikum. In experimentellen Untersuchungen konnte die a-Rezeptoren-stimulierende Wirkung in mehreren Modellen nachgewiesen werden.
-Midodrin zeigt keine b-sympathomimetische Wirkung und somit keine direkte Wirkung auf Herzfrequenz, myokardiale Kontraktilität, Bronchialtonus und Uterusaktivität.
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Der in Gutron enthaltene Wirkstoff Midodrinhydrochlorid ist ein Prodrug, welches nach oraler Verabreichung in den pharmakologisch aktiven Metaboliten Desglymidodrin umgewandelt wird. Letzterer ist ein direkt an peripheren Rezeptoren angreifendes α-Sympathomimetikum. In experimentellen Untersuchungen konnte die α-Rezeptoren-stimulierende Wirkung in mehreren Modellen nachgewiesen werden.
- +Midodrin zeigt keine βsympathomimetische Wirkung und somit keine direkte Wirkung auf Herzfrequenz, myokardiale Kontraktilität, Bronchialtonus und Uterusaktivität.
-Experimentelle Befunde zur Wirkung von Gutron an a-Rezeptoren von Harnblase und Urethra führten zur klinischen Anwendung bei Stress-Inkontinenz und Ejakulationsstörungen.
- +Experimentelle Befunde zur Wirkung von Gutron an α-Rezeptoren von Harnblase und Urethra führten zur klinischen Anwendung bei Stress-Inkontinenz und Ejakulationsstörungen.
-Bei verschiedenen Formen von Ejakulationsstörungen wird der klinisch nachgewiesene Effekt von Gutron auf eine Stimulierung der a-Rezeptoren des Ductus deferens bzw. der Blasenhalsregion zurückgeführt.
- +Bei verschiedenen Formen von Ejakulationsstörungen wird der klinisch nachgewiesene Effekt von Gutron auf eine Stimulierung der α-Rezeptoren des Ductus deferens bzw. der Blasenhalsregion zurückgeführt.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben
- +
-Die Pharmakokinetik von Gutron wurde bei gesunden Probanden und bei Patienten mit orthostatischer Hypotonie untersucht.
-Gutron wird nach oraler Gabe als Tablette oder Lösung rasch und nahezu vollständig resorbiert. Maximalkonzentrationen (10 ng/ml) finden sich im Plasma nach 20 - 30 Min. (nach einer Dosis von 2.5 mg).
-Sowohl nach intravenöser als auch oraler Gabe wird Midodrin mit einer terminalen Halbwertszeit von 0.5 Stunden aus dem Plasma eliminiert.
-Aus Midodrin wird durch enzymatische Abspaltung von Glycin der aktive, für die pharmakodynamische Wirkung von Gutron verantwortliche aktive Hauptmetabolit Desglymidodrin (ST 1059) gebildet, der 20 Min. nach oraler Einnahme von Gutron im Plasma nachweisbar ist und maximale Konzentrationen von 5 ng/ml nach etwa 1 Stunde erreicht.
-Die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt nach intravenöser Applikation sowie per os als Tablette oder Lösung im Mittel 3 Stunden.
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- +Absorption
- +Die Pharmakokinetik von Gutron wurde bei gesunden Probanden und bei Patienten mit ortho-statischer Hypotonie untersucht. Gutron wird nach oraler Gabe als Tablette oder Lösung rasch und nahezu vollständig resorbiert.
- +Maximalkonzentrationen (10 ng/ml) von Gutron finden sich im Plasma nach 20-30 Min. (nach einer Dosis von 2.5 mg). Der aktive Hauptmetabolit Desglymidodrin (ST 1059) ist 20 Min. nach oraler Einnahme von Gutron im Plasma nachweisbar ist und maximale Konzentrationen von 5 ng/ml sind nach etwa 1 Stunde erreicht.
-Pharmakokinetische Parameter von Desglymidodrin (ST 1059) bei Probanden nach Applikation von 2.5 mg Gutron
- +Pharmakokinetische Parameter von Desglymidodrin (ST 1059) bei Probanden nach Applikation von 2.5 mg Gutron:
-V (l) 319±61 335±81 353±80
-V = Verteilungsvolumen
-Gutron wird nur zu 2 - 3% innerhalb 24 Stunden nach Applikation unverändert im Harn ausgeschieden. Vom wirksamen Hauptmetaboliten Desglymidodrin finden sich 30 - 40% der verabreichten Midodrin-Dosis im Harn.
- +Distribution
- +Das Verteilungsvolumen für die orale Lösung beträgt 335 ± 81 L; das Verteilungsvolumen der Tablette ist 353 ± 80 L.
- +Metabolismus
- +Aus Midodrin wird durch enzymatische Abspaltung von Glycin der aktive, für die pharmakodynamische Wirkung von Gutron verantwortliche aktive Hauptmetabolit Desglymidodrin (ST 1059) gebildet.
- +Elimination
- +Nach oraler Gabe wird Midodrinhydrochlorid mit einer terminalen Halbwertszeit von 0.5 Stunden aus dem Plasma eliminiert. Die terminale Eliminationshalbwertszeit von Desglymidodrin (ST 1059) beträgt nach intravenöser Applikation sowie per os als Tablette oder Lösung im Mittel 3 Stunden.
- +Gutron wird nur zu 2-3% innerhalb 24 Stunden nach Applikation unverändert im Harn ausgeschieden. Vom wirksamen Hauptmetaboliten Desglymidodrin finden sich 30-40% der verabreichten Midodrin-Dosis im Harn.
-Kanzerogenität
- +Karzinogenität
-Reproduktionstoxikologie
- +Reproduktionstoxizität
-Das Präparat darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Gutron ist vor Licht geschützt, in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15 - 25 °C) aufzubewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Gutron ist vor Licht geschützt, in der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufzubewahren.
-Gutron Tropfen 1%: Tropfflaschen mit 10 ml und 20 ml [B]
- +Gutron Tropfen 10 mg/ml: Tropfflaschen mit 10 ml und 20 ml [B]
-Juni 2015
- +März 2021
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