| 56 Änderungen an Fachinfo Calciumfolinat Sandoz 30 mg |
-Natrii chloridum, aqua ad iniectabilia ad solutionem.
- +Color. E 132, excipiens pro capsula.
-Als spezifisches Antidot des Folsäure-Antagonisten Methotrexat zur Verminderung der hämatopoetischen Toxizität bzw. zur Aufhebung der Wirkung dieses Zytostatikums.
-Bei Behandlungen mit hohen Dosen Methotrexat ist die nachfolgende Gabe von Calciumfolinat («Rescue») unbedingt erforderlich, da das Zytostatikum bei den entsprechenden Indikationen in toxischen Dosen verabreicht wird.
-Calciumfolinat hat sich in der Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms (Stadium: Dukes C) in der Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) als wirksam erwiesen.
- +·Als spezifisches Antidot des Folsäure-Antagonisten Methotrexat zur Verminderung der hämatopoetischen Toxizität bzw. zur Aufhebung der Wirkung dieses Zytostatikums.Bei Behandlungen mit hohen Dosen Methotrexat ist die nachfolgende Gabe von Calciumfolinat («Rescue») unbedingt erforderlich, da das Zytostatikum bei den entsprechenden Indikationen in toxischen Dosen verabreicht wird.
- +·Calciumfolinat hat sich in der Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms (Stadium: Dukes C) in der Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) als wirksam erwiesen.
-Calciumfolinat kann intravenös als Injektion oder Infusion oder intramuskulär appliziert werden. NICHT intrathekal verabreichen. Wenn Folinsäure nach intrathekaler Überdosierung von Methotrexat intrathekal verabreicht wurde, wurde über Todesfälle berichtet.
-Bei intravenöser Applikation sollten aufgrund des Calcium Gehalts des Folinats nicht mehr als 160 mg pro Minute injiziert werden. Zur intravenösen Infusion kann Calciumfolinat vor der Verwendung mit 0,9% iger Natriumchloridlösung oder 5% iger Glucoselösung verdünnt werden.
-Der peroralen Verabreichung sollte – wenn immer möglich – der Vorzug gegeben werden, da Folinsäure im Darm in die physiologische Speicherform überführt wird. Bei Patienten mit Malabsorptionssyndromen oder anderen Störungen des Magen-Darm-Traktes (Erbrechen, Diarrhoe, Subileus u.a.), bei denen eine sichere enterale Resorption nicht gewährleistet ist, muss der Calciumfolinat-Schutz (Rescue) jedoch grundsätzlich parenteral durchgeführt werden.
- +Der peroralen Verabreichung von Calciumfolinat sollte – wenn immer möglich – der Vorzug gegeben werden, da Folinsäure im Darm in die physiologische Speicherform überführt wird.
- +Bei Patienten mit Malabsorptionssyndromen oder anderen Störungen des Magen-Darm-Traktes (Erbrechen, Diarrhoe, Subileus u.a.), bei denen eine sichere enterale Resorption nicht gewährleistet ist, muss der Calciumfolinat-Schutz (Rescue) jedoch grundsätzlich parenteral durchgeführt werden.
-Als Antidot beim Auftreten von Nebenwirkungen des Folsäureantagonisten Methotrexat:
- +Als Antidot beim Auftreten von Nebenwirkungen des Folsäure-Antagonisten Methotrexat:
-Bei Auftreten von Methotrexat-Nebenwirkungen muss die Verabreichung sobald wie möglich beginnen. Da die Patienten in diesen Fällen häufig unter Schleimhautulzerationen im Mund und Magen-Darm-Trakt (Durchfälle) leiden, ist hier die parenterale Gabe empfohlen; z.B. 6−12 mg Folinsäure intravenös injiziert, anschliessend mehrfach (mindestens 4x) die gleiche Dosis in 3−6 stündigen Abständen.
- +Bei Auftreten von Methotrexat-Nebenwirkungen muss die Verabreichung so bald wie möglich beginnen.
- +Da die Patienten in diesen Fällen häufig unter Schleimhautulzerationen im Mund und Magen-Darm-Trakt (Durchfälle) leiden, ist hier die parenterale Gabe empfohlen.
- +Übliche Dosierung
-Gebräuchliche Dosierung von Calciumfolinat: 6−15 mg/m² Körperoberfläche alle 3−6 Stunden.
- +6−15 mg Calciumfolinat/m² Körperoberfläche alle 3−6 Stunden peroral.
-Dauer des Rescue: Mindestens bis zu 72 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion und bis zum Abfall des Methotrexat-Serumspiegels auf nicht-toxische Werte (0,01−0,1 μmol/l). Diese Werte zeigen sich bei den meisten Patienten nach 72 Stunden.
-Kombination mit 5-Fluorouracil
-Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich.
-Calciumfolinat wird hier meistens intravenös appliziert. Die beiden Substanzen sollten nicht miteinander gemischt werden, sie können als Bolus gegeben oder kontinuierlich infundiert werden.
-In der Literatur werden Dosierungen von 60 mg/m²/Tag bis 500 mg/m²/Tag beschrieben. Beim fortgeschrittenen kolorektalen Karzinom (Stadium: Dukes C) können folgende Schemata angewendet werden:
-Niedrige Calciumfolinat-Dosis
-20 mg/m² Calciumfolinat als intravenöse Injektion, unmittelbar danach gefolgt von 425 mg/m² Fluorouracil intravenös. Diese Behandlung wird täglich über 5 Tage wiederholt. Weitere Behandlungsperioden können jeweils nach 4−5 wöchigen behandlungsfreien Intervallen erfolgen.
-Mittelhohe Calciumfolinat-Dosis
-Calciumfolinat in einer Dosierung von 200 mg/m² als intravenöse Injektion. Unmittelbar danach gefolgt von einer 5-Fluorouracil i.v. Injektion von 370 mg/m². Diese Behandlung wird täglich während 5 Tagen wiederholt. Weitere Behandlungsperioden dürfen nur nach Abklingen möglicher gastrointestinaler Beschwerden erfolgen, da bei einem hochdosierten Behandlungsschema (500 mg/m² Calciumfolinat-Bolus) über fatale gastrointestinale Symptome berichtet wurde. Eine weitere Behandlungsperiode darf in jedem Fall frühestens nach einem behandlungsfreien Intervall von 21−28 Tagen erfolgen.
- +Die Rescue-Therapie dauert mindestens bis zu 72 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion und bis zum Abfall des Methotrexat-Serumspiegels auf nicht-toxische Werte (0,01−0,1 μmol/l). Diese Werte zeigen sich bei den meisten Patienten nach 72 Stunden.
- +Als Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil
- +Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich. Calciumfolinat wird hier meistens intravenös appliziert.
-Kinder und Jugendliche
-Als Antidot bei hochdosiertem Methotrexat wird Calciumfolinat wie bei Erwachsenen gemäss Methotrexat-Spiegel dosiert.
-Dosierung bei Niereninsuffizienz
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-·Plasmaspiegel von Methotrexat ≥50 μmol/l nach 24 h, ≥5 μmol/l nach 48 h.
- +·Plasmaspiegel von Methotrexat ≥50 μmol/l nach 24 h, ≥5 μmol/l nach 48 h;
-Calciumfolinat 150 mg intravenös alle 3 h bis Methotrexat–Spiegel <1 μmol/l; anschliessend Calciumfolinat 15 mg alle 3 h bis Methotrexat-Spiegel <0,05 μmol/l.
- +Calciumfolinat wird bis zu einem Methotrexat–Spiegel <1 μmol/l intravenös appliziert; anschliessend kann Calciumfolinat 15 mg alle 3 h bis zu einem Methotrexat-Spiegel <0,05 μmol/l eingenommen werden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Als Antidot bei hochdosiertem Methotrexat wird Calciumfolinat wie bei Erwachsenen gemäss Methotrexat-Spiegel dosiert.
-Nicht intrathekal verabreichen.
-Calciumfolinat sollte nur durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion verabreicht werden und darf nicht intrathekal verabreicht werden. Wenn Folinsäure nach intrathekaler Überdosierung von Methotrexat intrathekal verabreicht wurde, wurde über Todesfälle berichtet.
-Allgemein
-Calciumfolinat sollte nicht an Patienten mit nicht abgeklärter Anämie gegeben werden (Gefahr der Maskierung der perniziösen Anämie bei gleichzeitigem Fortschreiten der neurologischen Komplikationen, eventuell bis zur funikulären Myelose).
-Viele zytotoxische Arzneimittel - direkte oder indirekte Inhibitoren der DNA-Synthese - führen zu Makrozytose (Hydroxycarbamid, Cytarabin, Mercaptopurin, Thioguanin). Eine solche Makrozytose sollte nicht mit Folinsäure behandelt werden.
-Bei epileptischen Patienten, die mit Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Succinimiden behandelt werden, besteht das Risiko, die Häufigkeit von Anfällen aufgrund einer Abnahme der Plasmakonzentrationen von antiepileptischen Arzneimitteln zu erhöhen. Eine klinische Überwachung, möglicherweise eine Überwachung der Plasmakonzentrationen und gegebenenfalls eine Dosisanpassung des Antiepileptikums während der Verabreichung von Calciumfolinat und nach Absetzen wird empfohlen.
-Calciumfolinat/5-Fluorouracil
-Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich und die Vorsichtsmassnahmen für die Dosierung von 5-FU (genetischer und erworbener Mangel an Dihydropyrimidindehydrogenase u.a.) sind streng zu beachten. Obwohl die toxischen Effekte mit der Kombinationstherapie qualitativ mit der 5-FU Monotherapie vergleichbar sind, können gastrointestinale Nebenwirkungen (im speziellen Stomatitis und Durchfall) häufiger beobachtet werden und zudem schwerer und von längerer Dauer sein.
-Die Kombinationsbehandlung Calciumfolinat/5-FU darf bei Patienten, die bestehende Symptome gastrointestinaler Toxizität aufweisen, weder fortgeführt noch eingeleitet werden bevor sie nicht symptomfrei sind. Besonders sorgfältig sind Patienten mit Durchfall bis zu dessen Abklingen zu begleiten, da eine rasche klinische Verschlechterung bis hin zum Tod eintreten kann. Ältere und behinderte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für gastrointestinal toxische Wirkungen.
-Calciumfolinat muss vor 5-Fluorouracil gegeben werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Die häufigsten Manifestationen sind Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und / oder Durchfall, die dosislimitierend sein können. Treten Diarrhoe und/oder Stomatitis auf, sollte die Dosis von 5-FU reduziert werden. Besondere Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten, da sie möglicherweise einem erhöhten Toxizitätsrisiko unterliegen.
-Die beiden Arzneimittel dürfen nicht in einer Injektion/Infusion gemischt werden.
-Bei Patienten, die eine kombinierte Behandlung mit 5-Fluorouracil / Calciumfolinat erhalten, sollte der Calciumspiegel überwacht werden, und bei niedrigen Calciumspiegeln sollte eine Calciumergänzung bereitgestellt werden.
-Die Kombinationstherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen Kolorektalkarzinoms mit 5-Fluorouracil darf nur von einem für die Onkologie erfahrenen Arzt durchgeführt werden.
-Calciumfolinat/Methotrexat
-Spezifische Details zur Verringerung der Methotrexat-Toxizität finden Sie in der Fachinformation von Methotrexat.
-Calciumfolinat hat keinen Einfluss auf nicht hämatologische Toxizitäten von Methotrexat, wie z.B. die Nephrotoxizität, die sich aus der Ausfällung von Methotrexat und / oder Metaboliten in der Niere ergibt. Bei Patienten mit verzögerter frühzeitiger Elimination von Methotrexat ist es wahrscheinlich, dass sie ein reversibles Nierenversagen und alle mit Methotrexat verbundenen Toxizitäten entwickeln. Das Vorhandensein einer bereits bestehenden oder Methotrexat-induzierten Niereninsuffizienz ist möglicherweise mit einer verzögerten Ausscheidung von Methotrexat verbunden und kann den Bedarf an höheren Dosen oder einer längeren Anwendung von Calciumfolinat bedeuten.
-Übermässige Calciumfolinat-Dosen müssen vermieden werden, da dies die Antitumoraktivität von Methotrexat beeinträchtigen kann, insbesondere bei ZNS-Tumoren, bei denen sich Calciumfolinat nach wiederholten Zyklen ansammelt.
-Die Resistenz gegen Methotrexat infolge eines verminderten Membrantransports impliziert auch eine Resistenz gegen Folinsäurerettung, da beide Arzneimittel dasselbe Transportsystem teilen.
-Eine versehentliche Überdosierung mit einem Folat-Antagonisten wie Methotrexat sollte als medizinischer Notfall behandelt werden. Mit zunehmendem Zeitintervall zwischen der Verabreichung von Methotrexat und der Rettung von Calciumfolinat nimmt die Wirksamkeit von Calciumfolinat bei der Bekämpfung der Toxizität ab.
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- +Besondere Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten, da sie möglicherweise einem erhöhten Toxizitätsrisiko unterliegen.
-Bei Kombination von Calciumfolinat mit 5-FU sind auch Hyperammonaemie, Myelosuppression (teils mit fatalem Ausgang) sowie palmo-plantares Erythrodysaesthesiesyndrom wichtige Risiken (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Calciumfolinat sollte nicht an Patienten mit nicht abgeklärter Anämie gegeben werden (Gefahr der Maskierung der perniziösen Anämie bei gleichzeitigem Fortschreiten der neurologischen Komplikationen, eventuell bis zur funikulären Myelose).
- +Die Kombinationstherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen Kolorektalkarzinoms mit 5-Fluorouracil darf nur von einem für die Onkologie erfahrenen Arzt durchgeführt werden.
- +Calciumfolinat muss vor 5-Fluorouracil gegeben werden. Treten Diarrhoe und/oder Stomatitis auf, sollte die Dosis von 5-FU reduziert werden.
- +Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich und die Vorsichtsmassnahmen für die Dosierung von 5-FU (genetischer und erworbener Mangel an Dihydropyrimidindehydrogenase u.a.) sind streng zu beachten. Obwohl die toxischen Effekte mit der Kombinationstherapie qualitativ mit der 5-FU Monotherapie vergleichbar sind, können gastrointestinale Nebenwirkungen (im speziellen Stomatitis und Durchfall) häufiger beobachtet werden und zudem schwerer und von längerer Dauer sein.
- +Die Kombinationsbehandlung Calciumfolinat/5-FU darf bei Patienten, die bestehende Symptome gastrointestinaler Toxizität aufweisen, weder fortgeführt noch eingeleitet werden, bevor sie nicht symptomfrei sind. Besonders sorgfältig sind Patienten mit Durchfall bis zu dessen Abklingen zu begleiten, da eine rasche klinische Verschlechterung bis hin zum Tod eintreten kann. Ältere und behinderte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für gastrointestinal toxische Wirkungen.
- +Im Falle einer akzidentellen Überdosierung mit einem Folsäureantagonisten sollte die Behandlung mit Calciumfolinat so schnell wie möglich einsetzen.
- +Mit zunehmendem Zeitintervall zwischen den Behandlungen nimmt die Schutzwirkung des Calciumfolinats ab. Bei Kombination von Calciumfolinat mit 5-FU sind auch Hyperammonaemie, Myelosuppression (teils mit fatalem Ausgang) sowie palmo-plantares Erythrodysaesthesiesyndrom wichtige Risiken (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Zur Behandlung von Schwangeren oder Stillenden mit der Kombination von Zytostatika mit Calciumfolinat liegen keine tierexperimentellen oder kontrollierten klinischen Studien vor. Das Präparat sollte daher in diesen Situationen nur angewendet werden, wenn dies absolut erforderlich ist. Da bei Schwangerschaft und Stillzeit eine zytostatische Behandlung generell kontraindiziert ist, entfällt jedoch die Prävention deren Folgen mit Calciumfolinat.
- +Schwangerschaft
- +Zur Behandlung von Schwangeren mit der Kombination von Zytostatika mit Calciumfolinat liegen keine tierexperimentellen oder kontrollierten klinischen Studien vor. Das Präparat sollte daher in diesen Situationen nur angewendet werden, wenn dies absolut erforderlich ist. Da bei Schwangerschaft eine zytostatische Behandlung generell kontraindiziert ist, entfällt jedoch die Prävention der Folgen mit Calciumfolinat.
- +Stillzeit
- +Zur Behandlung von Stillenden mit der Kombination von Zytostatika mit Calciumfolinat liegen keine tierexperimentellen oder kontrollierten klinischen Studien vor. Das Präparat sollte daher in diesen Situationen nur angewendet werden, wenn dies absolut erforderlich ist. Da bei Stillzeit eine zytostatische Behandlung generell kontraindiziert ist, entfällt jedoch die Prävention der Folgen mit Calciumfolinat.
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nachfolgend nach MedDRA Systemorganklassen (SOC) aufgelistet. Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die Nebenwirkungen nach Häufigkeit angeordnet, beginnend mit den häufigsten. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angeführt. Zusätzlich basiert die entsprechende Häufigkeitskategorie für jede Nebenwirkung auf den folgenden Häufigkeitsdefinitionen:
- +Sehr häufig (≥1/10)
- +Häufig (≥1/100 bis <1/10)
- +Gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100)
- +Selten (≥1/10'000 bis <1/1000)
- +Sehr selten (<1/10'000)
- +Unbekannt (Häufigkeit kann aus den vorliegenden Daten nicht bestimmt werden).
- +
-Sehr selten (<0,01%): Allergische Reaktionen, inklusive anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen und Urtikaria.
- +Sehr selten: allergische Reaktionen, inklusive anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen und Urtikaria.
-Selten (0,01−0,1%): Schlafstörungen, Erregung, Depression nach hohen Dosen.
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Selten (0,01−0,1%): gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen.
-
- +Selten: Schlafstörungen, Erregung, Depression nach hohen Dosen.
-Selten (0,01−0,1%): Auftreten von Anfällen (z.B. epileptische Anfälle) und Synkopen (meist bei Kombination mit Fluoropyrimidinen wie z.B. 5-FU und vor allem bei Patienten mit ZNS-Metastasen oder anderen vorbelastenden Faktoren; kein kausaler Zusammenhang erwiesen); siehe auch Abschnitt «Interaktionen».
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Gelegentlich: Nach Verabreichung von Calciumfolinat als Injektionslösung wurde Fieber beobachtet.
- +Selten: Auftreten von Anfällen (z.B. epileptische Anfälle) und Synkopen (meist bei Kombination mit Fluoropyrimidinen wie z.B. 5-FU und vor allem bei Patienten mit ZNS-Metastasen oder anderen vorbelastenden Faktoren; kein kausaler Zusammenhang erwiesen); siehe «Interaktionen».
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Selten: gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen.
- +Hochdosierte Calciumfolinat-Dosierungsschemata (über 50 mg/m²/Tag)
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Mukositis, inklusive Stomatitis und Cheilitis sowie Pharyngitis, Oesophagitis, Proktitis und Diarrhoe. Therapieassoziierte Todesfälle sind bei der Kombination von hochdosiertem Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil gemeldet worden.
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Häufigkeit unbekannt: Hyperammonämie.
-Sehr häufig (>10%): Myelosuppression mit teils fatalem Ausgang.
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- +Sehr häufig: Myelosuppression mit teils fatalem Ausgang.
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Unbekannt: Hyperammonämie.
-Häufig (1−10%): palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom.
-Hochdosierte Calciumfolinat-Dosierungsschemata (über 50 mg/m²/Tag)
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Sehr häufig (>10%): Mucositis, inklusive Stomatitis und Cheilitis sowie Pharyngitis, Oesophagitis, Proktitis und Diarrhoe. Therapieassoziierte Todesfälle sind bei der Kombination von hochdosiertem Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil gemeldet worden.
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- +Häufig: palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom.
-Keine Angaben.
- +Siehe «Wirkungsmechanismus».
-Eine orale Dosis von 25 mg Calciumfolinat wird zu ca. 90% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden nach oraler Verabreichung nach durchschnittlich 100 Minuten erreicht. Die auftretenden niedrigen Plasmaspiegel lassen auf eine rasche Aufnahme der Folinsäure in die Zellen schliessen.
- +Eine orale Dosis von 25 mg Calciumfolinat wird zu ca. 90% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden nach durchschnittlich 100 Minuten erreicht. Die auftretenden niedrigen Plasmaspiegel lassen auf eine rasche Aufnahme der Folinsäure in die Zellen schliessen.
-Die Wirkung tritt 20−30 Minuten nach oraler und in weniger als 5 Minuten nach intravenöser Verabreichung ein. Die Wirkdauer beträgt unabhängig von der Art der Verabreichung etwa 3−6 Stunden.
- +Die Wirkung tritt 20−30 Minuten nach oraler Verabreichung ein. Die Wirkdauer beträgt etwa 3−6 Stunden.
-Tetrahydrofolsäure passiert die Placentaschranke und tritt in die Muttermilch über. Ebenso tritt das Folinat in den Liquorraum über, 2 Stunden nach der intravenösen Applikation entsprechen sich Liquor- und Plasmaspiegel.
- +Tetrahydrofolsäure passiert die Placentaschranke und tritt in die Muttermilch über. Ebenso tritt das Folinat in den Liquorraum über.
-Die terminale Halbwertszeit aller reduzierten Folate beträgt 6,2 Stunden nach intravenöser und 5,7 Stunden nach oraler Verabreichung.
-Auf Grund der höheren Serumspiegel ist die Ausscheidung über die Niere nach intravenöser Gabe im Vergleich zur oralen Gabe relativ höher.
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- +Die terminale Halbwertszeit aller reduzierten Folate beträgt 5,7 Stunden nach oraler Verabreichung.
-Inkompatibilitäten
-Calciumfolinat-Lösungen sollen nicht mit hydrogencarbonathaltigen Infusionslösungen gemischt werden, da diese Lösungen chemisch nicht stabil sind.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Die Injektionslösung kann sich besonders nach Lichteinwirkung gelblich verfärben.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
-Durchstechflaschen im Kühlschrank (2−8°C) lagern.
-Haltbarkeit nach Anbruch
-Chemisch-physikalische Stabilität
-Die chemische und physikalische Stabilität wurde während 28 Tagen bei Raumtemperatur und 2−8°C vor Licht geschützt für unverdünntes Calciumfolinat nachgewiesen.
-Die chemische und physikalische Stabilität bei Verwendung nach Verdünnung mit 0,9% Natriumchlorid auf Konzentrationen von 0,2 mg/ml und 4,0 mg/ml wurde 28 Tage lang bei 2−8°C nachgewiesen.
-Die chemische und physikalische Stabilität nach Verdünnung mit Glucose 5% auf eine Konzentration von 0,2 mg/ml wurde 4 Tage und 28 Tage nach Verdünnung auf eine Konzentration von 4,0 mg/ml bei 2−8°C nachgewiesen.
-Mikrobiologische Stabilität
-Die Lösung enthält kein Konservierungsmittel.
-Aus mikrobiologischer Sicht sollte die infusionsbereite Lösung sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen nach der Zubereitung bis zur Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise 24 Stunden bei 2−8°C nicht überschreiten, es sei denn, die Verdünnung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
- +Bei Raumtemperatur (15−25°C) lagern. In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
-51075 (Swissmedic)
- +51076 (Swissmedic)
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflaschen zu 30 mg: 1x 3 ml; 5x 3 ml; 10x 3 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflaschen zu 50 mg: 1x 5 ml; 5x 5 ml; 10x 5 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflasche zu 100 mg: 1x 10 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflasche zu 200 mg: 1x 20 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflasche zu 350 mg: 1x 35 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflasche zu 500 mg: 1x 50 ml [B]
-Calciumfolinat Sandoz eco Durchstechflasche zu 1000 mg: 1x 100 ml [B]
- +Calciumfolinat Sandoz Kapseln zu 15 mg: 20 Stück [B]
-September 2021
- +September 2023
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