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Home - Fachinformation zu Valtrex 500 mg - Änderungen - 21.12.2019
80 Änderungen an Fachinfo Valtrex 500 mg
  • -Wirkstoff: Valaciclovirum (ut Valacicloviri hydrochloridum).
  • -Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso obducto.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtabletten zu 250 mg und 500 mg.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Valaciclovir (als Valaciclovir hydrochlorid).
  • +Hilfsstoffe
  • +Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K90, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 400, Polysorbat 80 (nur Valtrex 500 mg), Carnaubawachs.
  • +
  • +
  • -Übliche Dosierung beim Erwachsenen
  • -Behandlung des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus)
  • - täglich 1000 mg Valtrex während 7 Tagen.
  • -Behandlung des Herpes simplex
  • - täglich 500 mg Valtrex - bei Rezidiven während 5 Tagen, bei Erstinfektionen, die schwerer sein können, kann die Behandlung auf 10 Tage verlängert werden.
  • +Übliche Dosierung
  • +Erwachsene:
  • +Behandlung des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus):
  • +3x täglich 1'000 mg Valtrex während 7 Tagen.
  • +Behandlung des Herpes simplex:
  • +2x täglich 500 mg Valtrex - bei Rezidiven während 5 Tagen, bei Erstinfektionen, die schwerer sein können, kann die Behandlung auf 10 Tage verlängert werden.
  • -Prävention von Herpes simplex-Rezidiven
  • -·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valtrex 1× täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2× täglich aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
  • -·Bei immunsupprimierten Patienten 500 mg Valtrex 2× täglich.
  • -CMV-Prophylaxe
  • -Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: 4× täglich 2 g. Die Behandlung sollte sobald als möglich nach der Transplantation begonnen werden. Die Dosis soll entsprechend der Kreatinin-Clearance reduziert werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
  • +Prävention von Herpes simplex-Rezidiven:
  • +·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valtrex 1x täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2x täglich aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
  • +·Bei immunsupprimierten Patienten 500 mg Valtrex 2x täglich.
  • +CMV-Prophylaxe:
  • +Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: 4x täglich 2 g. Die Behandlung sollte sobald als möglich nach der Transplantation begonnen werden. Die Dosis soll entsprechend der Kreatinin-Clearance reduziert werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
  • -Beim Kind
  • -Entsprechende Daten sind noch nicht vorhanden. Valtrex kann daher bei Kindern nicht empfohlen werden.
  • -Beim älteren Patienten
  • -Die Möglichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion muss bei älteren Patienten berücksichtigt und die Dosierung entsprechend angepasst werden (vgl. «Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion»).
  • -Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte geachtet werden.
  • -Bei Niereninsuffizienz
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Studien mit einer Einzeldosis von 1 g Valtrex haben gezeigt, dass eine Dosisanpassung bei leichter oder mässiger Zirrhose (Synthesefunktion erhalten) nicht nötig ist. Bei Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose (eingeschränkte Synthesefunktion und Zeichen für Pfortader-Shunts) zeigen die pharmakokinetischen Daten keine Notwendigkeit einer Dosisanpassung. Die klinische Erfahrung hingegen ist beschränkt.
  • +Für höhere Dosen, wie sie zur CMV-Prophylaxe empfohlen werden, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Therapie des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus)
  • +Therapie des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus):
  • -≥50 ml/Minute 3× täglich 1000 mg (keine Änderung nötig)
  • -30-49 ml/Minute 2× täglich 1000 mg
  • -10 - 29 ml/Minute 1× täglich 1000 mg
  • -<10 ml/Minute 1× täglich 500 mg
  • +≥50 ml/Minute 3x täglich 1'000 mg (keine Änderung nötig)
  • +30-49 ml/Minute 2x täglich 1'000 mg
  • +10-29 ml/Minute 1x täglich 1'000 mg
  • +<10 ml/Minute 1x täglich 500 mg
  • -Therapie des Herpes simplex
  • +Therapie des Herpes simplex:
  • -≥30 ml/Minute 2× täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
  • -<30 ml/Minute 1× täglich 500 mg
  • +≥30 ml/Minute 2x täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
  • +<30 ml/Minute 1x täglich 500 mg
  • -Prävention von Herpes simplex-Rezidiven
  • +Prävention von Herpes simplex-Rezidiven:
  • - Immunkompetent Immunsupprimiert
  • -≥30 ml/Minute 1× täglich 500 mg (keine Änderung nötig) 2× täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
  • -<30 ml/Minute 1× täglich 250 mg 1× täglich 500 mg
  • + Immunkompetent Immunsupprimiert
  • +≥30 ml/Minute 1x täglich 500 mg (keine Änderung nötig) 2x tägl. 500 mg (keine Änderung nötig)
  • +<30 ml/Minute 1x täglich 250 mg 1x täglich 500 mg
  • -CMV-Prophylaxe
  • +CMV-Prophylaxe:
  • -≥75 ml/Minute 4× tägl. 2 g
  • -50-74 ml/Minute 4× tägl. 1,5 g
  • -25-49 ml/Minute 3× tägl. 1,5 g
  • -10-24 ml/Minute 2× tägl. 1,5 g
  • -<10 ml/Minute oder Dialyse 1× tägl. 1,5 g
  • +≥75 ml/Minute 4x tägl. 2 g
  • +50-74 ml/Minute 4x tägl. 1,5 g
  • +25-49 ml/Minute 3x tägl. 1,5 g
  • +10-24 ml/Minute 2x tägl. 1,5 g
  • +<10 ml/Minute oder Dialyse 1x tägl. 1,5 g
  • -Bei Leberinsuffizienz
  • -Studien mit einer Einzeldosis von 1 g Valtrex haben gezeigt, dass eine Dosisanpassung bei leichter oder mässiger Zirrhose (Synthesefunktion erhalten) nicht nötig ist. Bei Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose (eingeschränkte Synthesefunktion und Zeichen für Pfortader-Shunts) zeigen die pharmakokinetischen Daten keine Notwendigkeit einer Dosisanpassung. Die klinische Erfahrung hingegen ist beschränkt.
  • -Für höhere Dosen, wie sie zur CMV-Prophylaxe empfohlen werden, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»
  • +Ältere Patienten
  • +Die Möglichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion muss bei älteren Patienten berücksichtigt und die Dosierung entsprechend angepasst werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen - Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
  • +Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte geachtet werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Entsprechende Daten sind noch nicht vorhanden. Valtrex kann daher bei Kindern nicht empfohlen werden.
  • -Ein Schwangerschaftsregister hat die Geburten von Frauen (basierend auf freiwilliger Angabe) dokumentiert, die mit Valaciclovir oder Aciclovir (aktiver Metabolit von Valaciclovir) behandelt wurden. Daten von 111 resp. 1246 Geburten (davon 29 resp. 756 Behandlungen während des ersten Trimesters) sind gesammelt worden. Bei Geburten von mit Aciclovir behandelten Frauen ist keine erhöhte Anzahl von Geburtsdefekten oder einzelnen Anomalien, die ein gleich bleibendes Muster zeigten oder eine gemeinsame Ursache annehmen liessen, festgestellt worden. Für Valaciclovir können, da nur wenige Frauen während der Schwangerschaft behandelt wurden, keine Schlussfolgerungen bezüglich der Sicherheit während der Schwangerschaft gemacht werden (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • +Ein Schwangerschaftsregister hat die Geburten von Frauen (basierend auf freiwilliger Angabe) dokumentiert, die mit Valaciclovir oder Aciclovir (aktiver Metabolit von Valaciclovir) behandelt wurden. Daten von 111 resp. 1'246 Geburten (davon 29 resp. 756 Behandlungen während des ersten Trimesters) sind gesammelt worden. Bei Geburten von mit Aciclovir behandelten Frauen ist keine erhöhte Anzahl von Geburtsdefekten oder einzelnen Anomalien, die ein gleichbleibendes Muster zeigten oder eine gemeinsame Ursache annehmen liessen, festgestellt worden. Für Valaciclovir können, da nur wenige Frauen während der Schwangerschaft behandelt wurden, keine Schlussfolgerungen bezüglich der Sicherheit während der Schwangerschaft gemacht werden (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • -Aciclovir tritt in die Muttermilch über. Nach oraler Verabreichung einer Dosis von 500 mg Valaciclovir, wurden in der Muttermilch maximale Aciclovir Konzentrationen (Cmax) gemessen, welche 0,5 bis 2,3-mal den mütterlichen Serumkonzentrationen entsprachen. Die durchschnittliche Aciclovir-Konzentration in der Muttermilch betrug 2,24 µg/ml (9,95 µM). Das Verhältnis der Aciclovirexposition (AUC) in der Muttermilch zu derjenigen im mütterlichen Serum lag zwischen 1,4 und 2,6. Die Einnahme von 2× täglich 500 mg Valaciclovir durch die Mutter würde den gestillten Säugling somit einer oralen Dosis von ungefähr 0,61 mg/kg/Tag aussetzen. Hingegen wird Aciclovir zur Behandlung des Herpes simplex beim Neugeborenen in intravenösen Dosen von 30 mg/kg KG täglich angewendet. Die Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir aus der Muttermilch ist mit derjenigen aus dem Serum vergleichbar.
  • +Aciclovir tritt in die Muttermilch über. Nach oraler Verabreichung einer Dosis von 500 mg Valaciclovir, wurden in der Muttermilch maximale Aciclovir Konzentrationen (Cmax) gemessen, welche 0,5 bis 2,3-mal den mütterlichen Serumkonzentrationen entsprachen. Die durchschnittliche Aciclovir-Konzentration in der Muttermilch betrug 2,24 µg/ml (9,95 µM). Das Verhältnis der Aciclovirexposition (AUC) in der Muttermilch zu derjenigen im mütterlichen Serum lag zwischen 1,4 und 2,6. Die Einnahme von 2x täglich 500 mg Valaciclovir durch die Mutter würde den gestillten Säugling somit einer oralen Dosis von ungefähr 0,61 mg/kg/Tag aussetzen. Hingegen wird Aciclovir zur Behandlung des Herpes simplex beim Neugeborenen in intravenösen Dosen von 30 mg/kg KG täglich angewendet. Die Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir aus der Muttermilch ist mit derjenigen aus dem Serum vergleichbar.
  • -Die beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer Häufigkeiten wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10000, <1/1000), sehr selten (<1/10000).
  • +Die beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer Häufigkeiten wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • -Zentralnervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
  • -Daten nach Markteinführung
  • -Blut und lymphatisches System
  • +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Neurologische und psychiatrische Störungen
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Auge
  • +Augenerkrankungen
  • -Atmungsorgane
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber und Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Haut und Unterhautgewebe
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Nieren und Harnwege
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Symptome und Zeichen
  • +Anzeichen und Symptome
  • -Massnahmen
  • +Behandlung
  • -ATC-Code: J05AB11
  • -Pharmakotherapeutische Gruppe
  • -Valaciclovir ist der L-Valinester von Aciclovir. Aciclovir ist ein Purin- (Guanin-) Nukleosid-Analogon.
  • -
  • +ATC-Code
  • +J05AB11
  • -Beim Menschen wird Valaciclovir rasch und fast vollständig in Aciclovir und Valin umgewandelt, wahrscheinlich durch das Valaciclovir Hydrolase-Enzym. Aciclovir ist ein spezifischer Inhibitor der Herpes Viren mit In-vitro-Aktivität gegen die Herpes simplex-Viren (HSV), Typ I und Typ II, Varizella zoster-Virus (VZV), Zytomegalie-Virus (CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV) und humanes Herpes-Virus 6 (HHV-6).
  • +Valaciclovir ist der L-Valinester von Aciclovir. Aciclovir ist ein Purin- (Guanin-) Nukleosid-Analogon. Beim Menschen wird Valaciclovir rasch und fast vollständig in Aciclovir und Valin umgewandelt, wahrscheinlich durch das Valaciclovir Hydrolase-Enzym. Aciclovir ist ein spezifischer Inhibitor der Herpes Viren mit In-vitro-Aktivität gegen die Herpes simplex-Viren (HSV), Typ I und Typ II, Varizella zoster-Virus (VZV), Zytomegalie-Virus (CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV) und humanes Herpes-Virus 6 (HHV-6).
  • -Klinische Studien
  • +Pharmakodynamik
  • +Nicht zutreffend.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • -In sämtlichen Studien mit primärem Endpunkt Cytomegalovirus (CMV)-Erkrankung zeigte Valaciclovir eine statistisch signifikante Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der CMV-Erkrankung. Bei nierentransplantierten Patienten mit hohem Risiko eine CMV-Erkrankung zu entwickeln (D+R-) wurde eine Senkung des Erkrankungsrisikos um 78% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie entwickelten 16% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 45% der mit Placebo behandelten (D+R-) Patienten eine CMV-Erkrankung (p <0,001). Bei nierentransplantierten Patienten mit mässigem Risiko einer CMV-Erkrankung (D+R+) wurde eine Senkung des Risikos um 82% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie erkrankten 1% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 6% der mit Placebo behandelten (D+R+) Patienten (p= 0,03). Eine signifikante Reduktion der klinischen (p= 0,004) und durch Biopsie bestätigten (p= 0,001) akuten Abstossungsreaktion wurde nur in der D+R- Gruppe beobachtet; in der D+R+ Konstellation war die Reduktion der akuten Abstossungsreaktion nicht signifikant. In einer kleinen Studie (n= 27) bei herztransplantierten Patienten wurde eine Senkung des Risikos eine CMV-Erkrankung zu entwickeln, als sekundären Endpunkt, um 81% nachgewiesen (auf Basis des Risikoverhältnisses). Es erkrankten 8% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 33% der mit Aciclovir (0,8 g/Tag) behandelten Patienten an einer CMV-Erkrankung (p= 0,09).
  • +In sämtlichen Studien mit primärem Endpunkt Cytomegalovirus (CMV)-Erkrankung zeigte Valaciclovir eine statistisch signifikante Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der CMV-Erkrankung. Bei nierentransplantierten Patienten mit hohem Risiko eine CMV-Erkrankung zu entwickeln (D+R-) wurde eine Senkung des Erkrankungsrisikos um 78% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie entwickelten 16% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 45% der mit Placebo behandelten (D+R-) Patienten eine CMV-Erkrankung (p<0,001). Bei nierentransplantierten Patienten mit mässigem Risiko einer CMV-Erkrankung (D+R+) wurde eine Senkung des Risikos um 82% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie erkrankten 1% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 6% der mit Placebo behandelten (D+R+) Patienten (p=0,03). Eine signifikante Reduktion der klinischen (p=0,004) und durch Biopsie bestätigten (p=0,001) akuten Abstossungsreaktion wurde nur in der D+R- Gruppe beobachtet; in der D+R+ Konstellation war die Reduktion der akuten Abstossungsreaktion nicht signifikant. In einer kleinen Studie (n=27) bei herztransplantierten Patienten wurde eine Senkung des Risikos eine CMV-Erkrankung zu entwickeln, als sekundären Endpunkt, um 81% nachgewiesen (auf Basis des Risikoverhältnisses). Es erkrankten 8% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 33% der mit Aciclovir (0,8 g/Tag) behandelten Patienten an einer CMV-Erkrankung (p=0,09).
  • -Metabolismus/Elimination
  • +Metabolismus
  • +Elimination
  • -Ältere Patienten:
  • -Die Ausscheidung verringert sich parallel zur Kreatinin-Clearance, wobei die Halbwertszeit wenig verändert ist, die AUC hingegen ist signifikant erhöht (35-50%).
  • -Niereninsuffizienz:
  • -Die Ausscheidung von Aciclovir korreliert mit der Nierenfunktion; die Exposition gegenüber Aciclovir steigt daher mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz sind Cmax (1,8×) und AUC (6,5×) erhöht, die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Verabreichung als Valaciclovir beträgt ungefähr 14 Stunden, gegenüber 3 Stunden bei Nierengesunden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Die Exposition gegenüber Aciclovir und seinen Metaboliten CMMG und 8-OH-ACV in Plasma und Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) wurde beim Steady State nach Mehrfachdosen Valaciclovir an 6 nierengesunden Personen (mittlere Creatinin-Clearance 111 ml/min, Bereich 91–144 ml/min) untersucht, die 2‘000 mg in 6-stündigen Intervallen erhielten, sowie an 3 Patienten mit hochgradiger Nierenfunktionsbeeinträchtigung (mittlere CLcr 26 ml/min, Bereich 17–31 ml/min), die 1'500 mg in 12-stündigen Abständen erhielten. In Plasma sowie in CSF waren die Konzentrationen von Aciclovir, CMMG und 8-OH-ACV bei Patienten mit hochgradiger Nierenfunktionsbeeinträchtigung gegenüber Nierengesunden jeweils durchschnittlich um die Faktoren 2, 4 bzw. 5–6 erhöht. Die beiden Populationen wiesen keinen Unterschied in Bezug auf den Umfang der CSF-Penetration (CSF-AUC/Plasma-AUC-Verhältnis) auf (vgl. «Pharmakokinetik: Distribution»).
  • -Leberinsuffizienz:
  • +Schwangerschaft
  • +In einer Valaciclovir- und Aciclovir-Pharmakokinetik-Studie während der späten Schwangerschaft war die AUC im Steady State nach Verabreichung von täglich 1'000 mg Valaciclovir ungefähr zweimal höher als nach oraler Verabreichung von täglich 1'200 mg Aciclovir (vgl. unter «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +HIV-Infektion
  • +Verglichen mit Gesunden sind die Disposition und die pharmakokinetischen Charakteristika von Aciclovir beim HIV-Positiven nicht verändert nach Einnahme von Ein- oder Mehrfachdosen von 1'000 oder 2'000 mg Valaciclovir.
  • +Organtransplantation
  • +Bei transplantierten Patienten, welche 2'000 mg Valaciclovir 4x täglich erhielten, waren die maximalen Aciclovir-Plasmakonzentrationen vergleichbar oder höher als diejenigen bei gesunden Probanden, welche die gleiche Dosis erhalten hatten. Die geschätzten AUC-Werte pro Tag waren deutlich höher.
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Schwangerschaft:
  • -In einer Valaciclovir- und Aciclovir-Pharmakokinetik-Studie während der späten Schwangerschaft war die AUC im Steady State nach Verabreichung von täglich 1‘000 mg Valaciclovir ungefähr zweimal höher als nach oraler Verabreichung von täglich 1‘200 mg Aciclovir (vgl. unter «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • -HIV-Infektion:
  • -Verglichen mit Gesunden sind die Disposition und die pharmakokinetischen Charakteristika von Aciclovir beim HIV-Positiven nicht verändert nach Einnahme von Ein- oder Mehrfachdosen von 1‘000 oder 2‘000 mg Valaciclovir.
  • -Organtransplantation:
  • -Bei transplantierten Patienten, welche 2‘000 mg Valaciclovir 4× täglich erhielten, waren die maximalen Aciclovir-Plasmakonzentrationen vergleichbar oder höher als diejenigen bei gesunden Probanden, welche die gleiche Dosis erhalten hatten. Die geschätzten AUC-Werte pro Tag waren deutlich höher.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Die Ausscheidung von Aciclovir korreliert mit der Nierenfunktion; die Exposition gegenüber Aciclovir steigt daher mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz sind Cmax (1,8x) und AUC (6,5x) erhöht, die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Verabreichung als Valaciclovir beträgt ungefähr 14 Stunden, gegenüber 3 Stunden bei Nierengesunden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • +Die Exposition gegenüber Aciclovir und seinen Metaboliten CMMG und 8-OH-ACV in Plasma und Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) wurde beim Steady State nach Mehrfachdosen Valaciclovir an 6 nierengesunden Personen (mittlere Creatinin-Clearance 111 ml/min, Bereich 91–144 ml/min) untersucht, die 2'000 mg in 6-stündigen Intervallen erhielten, sowie an 3 Patienten mit hochgradiger Nierenfunktionsbeeinträchtigung (mittlere CLcr 26 ml/min, Bereich 17–31 ml/min), die 1'500 mg in 12-stündigen Abständen erhielten. In Plasma sowie in CSF waren die Konzentrationen von Aciclovir, CMMG und 8-OH-ACV bei Patienten mit hochgradiger Nierenfunktionsbeeinträchtigung gegenüber Nierengesunden jeweils durchschnittlich um die Faktoren 2, 4 bzw. 5–6 erhöht. Die beiden Populationen wiesen keinen Unterschied in Bezug auf den Umfang der CSF-Penetration (CSF-AUC/Plasma-AUC-Verhältnis) auf (vgl. «Pharmakokinetik: Distribution»).
  • +Ältere Patienten
  • +Die Ausscheidung verringert sich parallel zur Kreatinin-Clearance, wobei die Halbwertszeit wenig verändert ist, die AUC hingegen ist signifikant erhöht (35-50%).
  • -Teratogenität
  • -Valaciclovir wird fast vollständig in Aciclovir umgewandelt. Subkutane Anwendung von Aciclovir in international anerkannten Tests zeigten keine teratogene Wirkung bei Ratten oder Kaninchen. In zusätzlichen Studien mit subkutanen Dosen, die einen Plasmaspiegel von 100 µg/ml und mütterliche Toxizität erzielten, wurden foetale Missbildungen bei Ratten beobachtet.
  • -Reproduktionstoxikologie
  • -
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Valaciclovir wird fast vollständig in Aciclovir umgewandelt. Subkutane Anwendung von Aciclovir in international anerkannten Tests zeigten keine teratogene Wirkung bei Ratten oder Kaninchen. In zusätzlichen Studien mit subkutanen Dosen, die einen Plasmaspiegel von 100 µg/ml und mütterliche Toxizität erzielten, wurden foetale Missbildungen bei Ratten beobachtet.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
  • -Besondere Lagerungshinweise
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Besondere Lagerungshinweise.
  • -Filmtabletten zu 250 mg: 60 (A)
  • -Filmtabletten zu 500 mg: 10, 30 und 42 (A)
  • +Filmtabletten zu 250 mg: 60 (A).
  • +Filmtabletten zu 500 mg: 10, 30 und 42 (A).
  • -April 2014.
  • +Oktober 2019.
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