22 Änderungen an Fachinfo Remodulin 1 mg/ml |
-Es wurden keine Studien mit Patienten mit Nierenfunktionsstörungen durchgeführt. Da Treprostinil und seine Metaboliten primär über die Harnwege ausgeschieden werden, sollten Patienten mit Nierenfunktionsstörungen vorsichtig behandelt werden. Bei diesen Patienten sollte die Dosiserhöhung noch vorsichtiger vorgenommen werden (vgl. Pharmakokinetik).
- +Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Treprostinil kann durch Dialyse nicht aus dem Körper entfernt werden (siehe «Pharmakokinetik»).
-Bei der subkutanen Infusion wird die Kanüle unter die Haut auf dem Bauch oder auf dem Oberschenkel platziert und befestigt. Die Remodulin Durchstechflasche ist bei der subkutanen Applikation Teil der Pumpe. Das Infusionsbesteck und das entsprechende Arzneimittelreservoir muss alle 48 bis 72 Stunden gewechselt werden.
-Bei der intravenösen Applikation wird ein zentraler Dauerkatheder gesetzt. Remodulin wird über eine kleine Pumpe, die am Gurt, an der Wade, am Oberschenkel oder Bauch befestigt wird, dauernd mit konstantem Fluss freigesetzt. Für die intravenöse Applikation wird Remodulin verdünnt eingesetzt. Die Lösung wird über einen feinen Polyvinyl-Schlauch zur Nadel transportiert.
- +Subkutane Infusion
- +Bei der subkutanen Infusion wird die Kanüle unter die Haut auf dem Bauch oder auf dem Oberschenkel platziert und befestigt. Die Remodulin Durchstechflasche ist bei der subkutanen Applikation Teil der Pumpe. Das Infusionsbesteck und das entsprechende Arzneimittelreservoir müssen alle 48 bis 72 Stunden gewechselt werden.
- +Um mögliche Unterbrechungen der Infusion zu vermeiden, sollte der Patient immer über eine funktionsfähige Reservepumpe und subkutane Infusionssets verfügen, falls technische Defekte an der Anwendungsausrüstung auftreten.
- +Die Infusionspumpe, mit der Remodulin subkutan appliziert wird, sollte folgende Anforderungen erfüllen:
- +klein und leicht sein,
- +die Anpassung der Infusionsrate in Schritten von 0.002 ml/h für die s.c Infusion erlauben.
- +sollte Alarmfunktionen bei Verstopfung/fehlendem Fluss, schwacher Batterie, Programmfehler oder Motor-Störungen haben,
- +eine Fluss-Genauigkeit von ±6% aufweisen,
- +mit positivem Druck betrieben werden.
- +Die Tabellen als Dosierungshilfen sind am Ende der Fachinformation aufgeführt.
- +Intravenöse Dauerinfusion mit einer externen ambulanten Pumpe
- +Bei der intravenösen Applikation mittels einer externen ambulanten Pumpe wird ein zentraler Dauerkatheter gesetzt. Remodulin wird über eine kleine Pumpe, die am Gurt, an der Wade, am Oberschenkel oder Bauch befestigt wird, dauernd mit konstantem Fluss freigesetzt. Für die intravenöse Applikation wird Remodulin verdünnt eingesetzt. Die Lösung wird über einen feinen Polyvinyl-Schlauch zur Nadel transportiert.
-Die Infusionspumpe, mit der Remodulin appliziert wird, sollte folgende Anforderungen erfüllen:
- +Die externe ambulante Infusionspumpe, mit der Remodulin i.v. extern appliziert wird, sollte folgende Anforderungen erfüllen:
-die Anpassung der Infusionsrate in Schritten von 0.002 ml/h für die s.c Infusion sowie von ca. 0.05 ml/Std. für die i.v. Infusion erlauben. Eine typische Infusionsrate für i.v. Infusionspumpen läge zwischen 0.4 und 2 ml pro Stunde.
- +die Anpassung der Infusionsrate in Schritten von ca. 0.05 ml/Std. für die i.v. Infusion erlauben. Eine typische Infusionsrate für i.v. Infusionspumpen läge zwischen 0.4 und 2 ml pro Stunde.
- +Intravenöse Dauerinfusion mit einer vollständig implantierten Pumpe
- +Remodulin kann als intravenöse Dauerinfusion über einen zentralen Venenkatheter verabreicht werden. Dabei wird eine chirurgisch eingesetzte, vollständig implantierbare Infusionspumpe verwendet, die für die intravenöse Verabreichung von Remodulin vorgesehen ist und mit einer Alarmfunktion (einschliesslich eines Alarms, der auf eine Verstopfung oder niedrige Batterielaufzeit hinweist) und einem internen 0,22-μm-Filter zur Begrenzung des Bakteriämie-Risikos ausgestattet ist. Implantierbare Pumpen mit konstanter Durchflussrate sind mit verschiedenen Behältervolumina und -modellen erhältlich, somit kann die infundierte Dosis individuell angepasst und Über- sowie Unterdosierung vermieden werden. Die Lebensdauer des Septums sollte am Füllport mindestens 500 Stiche und am Katheterport 250 Stiche betragen.
- +Die Bedienungsanleitung des Pumpenherstellers zur Vorbereitung, Implantation, Überwachung und Nachfüllung der Pumpe ist unbedingt zu beachten.
- +Aufgrund der verfügbaren Daten aus Haltbarkeitsversuchen ist es vorzuziehen, zur Füllung des Behälters der implantierbaren Pumpe eine höhere Konzentration als 0,5 mg/ml zu verwenden, falls dies möglich ist. Die Bedienungsanleitung der Pumpe enthält genaue Angaben für die nötigen Berechnungen in Abhängigkeit von Körpergewicht und Pumpenmerkmalen.
- +Die intravenöse Dauerinfusion über eine implantierbare Pumpe sollte jenen ausgewählten Fällen vorbehalten sein, in denen die Prozedur selbst vertragen wird und in denen sich Treprostinil bereits als verträglich erwiesen hat, in denen der Zustand im Rahmen der Treprostinil-Infusion stabil ist und in denen die subkutane Verabreichung oder die intravenöse Dauerinfusion mit einer externen Pumpe nicht mehr vertragen wird, nicht infrage kommt oder abgelehnt wird.
- +Die Anfangsdosis mit der implantierbaren Pumpe entspricht der stabilen Dosis, die mit einer externen Infusionspumpe zum Umstellungszeitpunkt verabreicht wird. Die implantierbare Pumpe ist nicht zur Anpassung der Anfangsdosis vorgesehen.
- +Die Infusionspumpe darf nur von qualifizierten Ärztinnen und Ärzten implantiert werden, die im Betrieb und in der Anwendung des Infusionssystems geschult sind.
- +Die Pumpe darf nur im Spital von einer qualifizierten Gesundheitsfachperson nachgefüllt werden, die im Betrieb und in der Anwendung des Infusionssystems unter Beachtung der Bedienungsanleitung geschult und darauf vorbereitet ist, mit Komplikationen umzugehen, die durch die unbeabsichtigte Injektion oder das Auslaufen von Treprostinil in den Subkutanraum in der Umgebung der Pumpe entstehen können.
- +Implantierbare Infusionspumpen mit konstanter Durchflussrate weisen im Laufe ihrer Anwendung unter Umständen Abweichungen der Infusionsrate auf. Die sichere klinische Anwendung der implantierten Pumpe wird dadurch gewährleistet, dass die tatsächliche klinische Durchflussrate laut Messung durch eine mit der Pumpe vertraute Gesundheitsfachperson bei jeder Nachfüllung unter Berücksichtigung des in der Pumpe verbliebenen Arzneimittelrestvolumens abgeglichen wird. Bei jeder Nachfüllung ist die Bedienungsanleitung der Pumpe zu beachten, um zu bestimmen, welche Massnahmen zu ergreifen sind.
- +Die Patientinnen und Patienten sollten angewiesen werden, im Falle eines Verstopfungsalarms umgehend das behandelnde Spital zu kontaktieren.
-Risiken aufgrund der intravenösen Verabreichung von Remodulin
-Bei Patienten, die Remodulin mittels intravenöser Infusion erhalten haben, wurde über Zentralvenenkatheter-assoziierte Bakteriämien und Sepsis berichtet, die tödlich verlaufen können. Diese Risiken hängen mit dem Verabreichungsweg zusammen. Die subkutane Dauerinfusion (unverdünnt) ist deshalb die bevorzugte Art der Verabreichung. Die intravenöse Dauerinfusion sollte Patienten vorbehalten bleiben, die mit einer subkutanen Treprostinil-Infusion stabilisiert wurden und die die subkutane Gabe nicht vertragen und bei denen diese Gefahren als akzeptabel angesehen werden.
- +Risiken aufgrund der intravenösen Verabreichung von Remodulin beim Gebrauch einer externen ambulanten Pumpe
- +Bei Patienten, die Remodulin mittels intravenöser Infusion über eine externe ambulante Pumpe erhalten haben, wurde über Zentralvenenkatheter-assoziierte Bakteriämien und Sepsis berichtet, die tödlich verlaufen können. Diese Risiken hängen mit dem Verabreichungsweg zusammen. Die subkutane Dauerinfusion (unverdünnt) ist deshalb die bevorzugte Art der Verabreichung. Die intravenöse Dauerinfusion sollte Patienten vorbehalten bleiben, die mit einer subkutanen Treprostinil-Infusion stabilisiert wurden und die die subkutane Gabe nicht vertragen und bei denen diese Gefahren als akzeptabel angesehen werden. Das Risiko von Infektionen, einschliesslich Infektionen der Blutbahn, ist bei der vollständig internen implantierbaren Infusionspumpe deutlich geringer als bei der externen ambulanten Pumpe.
-Wie mit jedem stark wirksamen Vasodilatator kann ein plötzlicher Therapieabbruch oder ein starke Reduktion der Dosierung eine Verschlechterung der pulmonalen arteriellen Hypertonie bewirken, und sollte deshalb vermieden werden.
- +Wie mit jedem stark wirksamen Vasodilatator kann ein plötzlicher Therapieabbruch oder eine starke Reduktion der Dosierung eine Verschlechterung der pulmonalen arteriellen Hypertonie bewirken, und sollte deshalb vermieden werden.
-Eine Interpretation der unerwünschten Wirkungen ist dadurch erschwert, dass einzelne klinische Symptome der pulmonalen arteriellen Hypertonie (z.B. Schwindel, Ohnmacht) ähnlich sind. Unerwünschte Wirkungen, die wahrscheinlich auf die zugrunde liegende Krankheit zurückzuführen sind, schliessen Atemnot, Müdigkeit, Brustschmerzen, rechtsventrikulärer Herzschlag und Blässe ein.
- +Eine Interpretation der unerwünschten Wirkungen ist dadurch erschwert, dass einzelne klinische Symptome der pulmonalen arteriellen Hypertonie (z.B. Schwindel, Ohnmacht) ähnlich sind. Unerwünschte Wirkungen, die wahrscheinlich auf die zugrundeliegende Krankheit zurückzuführen sind, schliessen Atemnot, Müdigkeit, Brustschmerzen, rechtsventrikulärer Herzschlag und Blässe ein.
-Es liegen keine speziellen Studien vor. Eine multivariante Analyse zeigte, dass die Plasma-Clearance von Treprostinil mit dem Serum-Kreatinin assoziiert ist.
- +Bei Patienten mit schwerer, dialysepflichtiger Nierenfunktionsstörung (n=8) führte die orale Verabreichung einer einzelnen Dosis von 1 mg Treprostinil vor und nach der Dialyse zu einer AUC0–∞, die im Vergleich zu Gesunden nicht signifikant verändert war.
-Intravenöse Anwendung
- +Intravenöse Anwendung mit externen ambulanten Pumpe
- +Intravenöse Anwendung mit implantierbarer Pumpe
- +Die verdünnte Lösung ist bis zu 35 Tagen haltbar. Dies wurde mit chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Stabilitätsdaten über 35 Tage bei 37 °C und 40 °C mit Konzentrationen der Remodulin-Lösung bis runter auf 0.5 mg/ml in einer implantierbaren Infusionspumpe bestätigt.
-Juni 2020
- +Juni 2022
-Dosierungshilfe für die i.v. Apllikation
- +Dosierungshilfe für die i.v. Applikation
- +102663046 Application 23.09.2021 Ergänzung implantierbare Pumpe MG
- +102663046 Vorbescheid Gutheissung 28.03.2022 Ergänzung implantierbare Pumpe Swissmedic
- +102663046 Antwort Vorbescheid Gutheissung 29.03.2022 Ergänzung implantierbare Pumpe MG
- +102663046 Textprüfungsschreiben 20.06.2022 Ergänzung implantierbare Pumpe Swissmedic
- +102663046 Antwort Textprüfungsschreiben 24.06.2022 Ergänzung implantierbare Pumpe MG
- +102663046 Verfügung Gutheissung 26.07.2022 Ergänzung implantierbare Pumpe Swissmedic
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