26 Änderungen an Fachinfo Testogel 50 mg |
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Gel in Beutel, Beutel zu 5 g Gel (= 50 mg Testosteron).
-Testogel ist ein transparentes bzw. leicht opalisierendes, farbloses Gel.
-Eigenschaften/Wirkungen
-ATC-Code: G03BA03
-Die überwiegend von den Hoden synthetisierten natürlichen Androgene, vor allem Testosteron und sein Hauptmetabolit DHT (Dihydrotestosteron), sind verantwortlich für die Entwicklung der äusseren und inneren Sexualorgane und für die Aufrechterhaltung der sekundären Geschlechtsmerkmale (Entwicklung der Körperbehaarung, Stimmbruch, Auftreten der Libido), für die Förderung der Proteinsynthese, Entwicklung der Skelettmuskulatur und die Verteilung des Körperfetts sowie für die Reduktion der renalen Ausscheidung von Stickstoff, Natrium, Kalium, Chlorid, Phosphat und Wasser. Darüber hinaus vermindert Testosteron die Gonadotropin-Sekretion aus der Hypophyse.
-In einigen Zielorganen tritt die Wirkung des Testosterons erst nach peripherer Umwandlung in Estradiol auf, das sich dann mit den Estrogenrezeptoren in den Zielzellkernen verbindet, z.B. in den Hypophysen-, Fett-, Gehirn- und Knochenzellen sowie in den Leydig-Zellen der Hoden.
-Pharmakokinetik
-Absorption
-Die perkutane Resorption von Testosteron beträgt ca. 9–14% der aufgetragenen Dosis.Distribution
-Nach perkutaner Resorption wird Testosteron in relativ konstanten Mengen über 24 Stunden in den systemischen Kreislauf abgegeben.
-Die Testosteron-Konzentration im Serum steigt bereits in der ersten Stunde nach dem Auftragen an und erreicht am 2. Anwendungstag einen Steady-State. Die tägliche Schwankungsbreite der Testosteron-Konzentration entspricht danach den Veränderungen der endogenen Testosteronspiegel, die im Rahmen des zirkadianen Rhythmus beobachtet werden. Durch perkutane Anwendung werden somit Spitzenkonzentrationen im Blut vermieden, wie sie nach Injektion beobachtet werden. Im Gegensatz zur oralen Androgentherapie werden keine Steroidkonzentrationen in der Leber induziert, die oberhalb physiologischer Werte liegen.
-Die Anwendung von 5 g Testogel hat einen durchschnittlichen Anstieg der Testosteronkonzentration von ca. 2,5 ng/ml (8,7 nmol/l) im Plasma zur Folge.
-Nach Abbruch der Behandlung beginnt der Abfall des Testosteronspiegels ca. 24 Stunden nach der letzten Anwendung. Dieser erreicht die Ausgangskonzentrationen in ca. 72 bis 96 Stunden nach der letzten Anwendung.Metabolismus
-Die aktiven Hauptmetaboliten des Testosterons sind Dihydrotestosteron und Estradiol.Elimination
-Die Ausscheidung erfolgt in Form konjugierter Testosteron-Metaboliten vor allem über den Urin, aber auch über die Faeces.Kinetik in besonderen klinischen Situationen
-Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik von Testosteron bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz oder bei älteren Patienten vor.
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- +Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
- +Gel in Beutel, Beutel zu 5 g Gel (= 50 mg Testosteron).
- +Testogel ist ein transparentes bzw. leicht opalisierendes, farbloses Gel.
-Anwendung auf der Haut.Erwachsene und ältere Männer
- +Anwendung auf der Haut.
-Nach Öffnen des Beutels muss der gesamte Inhalt ausgedrückt und sofort auf die Haut aufgetragen werden. Das Gel muss in einer dünnen Schicht leicht auf die Haut aufgebracht werden. Es braucht nicht in die Haut eingerieben zu werden. Vor dem Anziehen sollte man das Gel mindestens 3–5 Minuten trocknen lassen. Nach der Anwendung müssen die Hände mit Wasser und Seife gewaschen werden.
-Ungefähr am 2. Tag der Behandlung mit Testogel erreichen die Testosteron-Plasmaspiegel ein Fliessgleichgewicht (Steady-State). Um die Testosteron-Dosis anzupassen, muss der Testosteron-Serumspiegel ab dem 3. Tag nach Behandlungsbeginn morgens vor der Anwendung gemessen werden (z.B. nach einer Woche). Wenn die Testosteronkonzentration im Plasma den gewünschten Wert übersteigt, sollte die Dosis reduziert werden. Ist die Testosteronkonzentration niedrig, kann die Dosis erhöht werden, ohne jedoch 10 g Gel pro Tag zu überschreiten.Kinder
-Testogel ist bei Kindern nicht indiziert und wurde bei männlichen Jugendlichen unter 18 Jahren nicht in klinischen Studien untersucht.
- +Nach Öffnen des Beutels muss der gesamte Inhalt ausgedrückt und sofort auf die Haut aufgetragen werden. Das Gel muss in einer dünnen Schicht leicht auf die Haut aufgebracht werden. Es braucht nicht in die Haut eingerieben zu werden. Vor dem Ankleiden sollte man das Gel mindestens 3–5 Minuten trocknen lassen. Nach der Anwendung müssen die Hände mit Wasser und Seife gewaschen werden.
- +Ergebnisse aus in vitro-Studien zur Resorption von Testosteron aus Testogel lassen es als ratsam erscheinen, einen Zeitraum von mindestens 6 Stunden zwischen der Anwendung des Gels und dem Baden oder Duschen einzuhalten. Sollte jedoch gelegentlich 1 bis 6 Stunden nach Auftragen des Gels geduscht oder gebadet werden, dürfte dies die Behandlung nicht merkbar beeinflussen.
- +Die Testosteron-Serumspiegel sind vor Beginn und während der Therapie regelmässig zu bestimmen. Die Dosis sollte individuell angepasst werden, um die Aufrechterhaltung eugonadaler Testosteron-Serumspiegel sicherzustellen. Eine erstmalige Bestimmung sollte dabei nach etwa einer Woche (frühestens am 3. Tag nach Behandlungsbeginn) morgens vor der Anwendung erfolgen und der gewonnene Wert durch eine zweite Messung bestätigt werden. Wenn die Testosteron-Konzentration im Serum den gewünschten Wert übersteigt, sollte die Dosis reduziert werden. Ist die Testosteron-Konzentration niedrig, kann die Dosis erhöht werden, ohne jedoch 10 g Gel pro Tag zu überschreiten.
- +Aufgrund der Variabilität der Laborbefunde sollten alle Testosteron-Bestimmungen im gleichen Labor durchgeführt werden.
- +Spezielle Dosierungsempfehlungen
- +Ältere Patienten: Es liegen nur wenige Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit mit der Anwendung von Testogel bei Patienten über 65 Jahren vor. Eine Dosisanpassung ist jedoch vermutlich nicht erforderlich.
- +Kinder und Jugendliche: Testogel wurde ausschliesslich bei Patienten ab 18 Jahren untersucht. Bei Kindern und Jugendlichen besteht keine Indikation.
- +Eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion: Die Pharmakokinetik von Testogel wurde bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz nicht untersucht. Entsprechende Dosierungsempfehlungen sind daher nicht möglich.
- +Kontraindikationen
- +·Bekanntes Prostata- oder Mammakarzinom bzw. Verdacht auf diese Erkrankungen;
- +·Überempfindlichkeit gegenüber Testosteron oder einem sonstigen Bestandteil des Gels (siehe «Zusammensetzung»).
-Testogel darf nur bei einem nachgewiesenen (hyper- oder hypogonadotropen) Hypogonadismus und nach Ausschluss anderer Ursachen, die der Symptomatik zugrunde liegen können, angewendet werden. Der Testosteron-Mangel muss eindeutig durch klinische Symptome (Rückbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, Veränderung der Körperzusammensetzung, Asthenie, Abnahme der Libido, erektile Dysfunktion usw.) nachgewiesen und durch 2 getrennte Bestimmungen des Testosteron-Serumspiegels bestätigt werden. Bisher liegt kein Konsens über altersspezifische Testosteron-Referenzwerte vor. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Testosteron-Serumspiegel physiologisch mit zunehmendem Alter absinkt.
- +Testogel darf nur bei einem nachgewiesenen (hyper- oder hypogonadotropen) Hypogonadismus und nach Ausschluss anderer Ursachen, die der Symptomatik zugrunde liegen können, angewendet werden. Der Testosteron-Mangel muss eindeutig durch klinische Symptome (Rückbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, Veränderung der Körperzusammensetzung, Asthenie, Abnahme der Libido, erektile Dysfunktion usw.) nachgewiesen und durch zwei getrennte Bestimmungen des Testosteron-Serumspiegels bestätigt werden.
- +Über altersspezifische Testosteron-Referenzwerte liegt bisher kein Konsens vor. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Testosteron-Serumspiegel physiologischerweise mit zunehmendem Alter abnimmt.
- +Patienten, welche mit Androgenen behandelt werden, können ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Prostatahyperplasie aufweisen. Daten zum Risiko eines Prostatakarzinoms in Verbindung mit einer Testosterontherapie erlauben keine eindeutigen Aussagen über einen kausalen Zusammenhang. Androgene können jedoch das Wachstum eines bereits bestehenden Prostatakarzinoms beschleunigen. Aus diesem Grund müssen alle Patienten vor Beginn der Testosteron-Behandlung gründlich untersucht werden, um ein vorbestehendes Prostatakarzinom auszuschliessen.
- +Während der Testosterontherapie muss bei jedem Patienten regelmässig (mindestens einmal pro Jahr) eine Kontrolle von Prostata und Brust mit den gegenwärtig etablierten Methoden (rektal-digitale Untersuchung und Überprüfung des Prostata-spezifischen Antigens, PSA) durchgeführt werden. Bei hypogonadalen Patienten über 40 Jahre und bei Risikopatienten (klinisch oder familiär bedingte Risikofaktoren) wird im ersten Jahr eine regelmässige Kontrolle alle drei Monate, danach jährlich empfohlen.
- +Bei Patienten unter Androgen-Langzeittherapie sollten Hämoglobin und Hämatokrit regelmässig überprüft werden, um Anzeichen einer Polyglobulie zu erkennen. Bei einem Anstieg des Hämatokrits kann es erforderlich sein, die Testosterondosis zu reduzieren oder ggf. die Therapie abzubrechen.
- +Darüber hinaus sollten auch Leberfunktionswerte und Lipidprofil regelmässig kontrolliert werden. Veränderungen des Lipidprofils können eine Dosisreduktion erforderlich machen.
- +Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Ödemneigung (u.a. bei Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder koronarer Herzerkrankung), da eine Behandlung mit Androgenen zu einer vermehrten Natrium- und Flüssigkeitsretention führen kann. Falls ausgeprägte Ödeme mit oder ohne kongestive Herzinsuffizienz auftreten, muss die Therapie sofort abgebrochen werden.
- +Bei Patienten mit arterieller Hypertonie sollte Testogel mit Vorsicht angewendet werden, da Testosteron einen Blutdruckanstieg bewirken kann.
- +Auch bei Patienten mit Epilepsie und Migräne sollte Testogel mit Vorsicht verwendet werden, da diese Erkrankungen dadurch verstärkt werden können.
- +In der Literatur wurde über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Schlafapnoe bei Patienten mit Hypogonadismus, die mit Testosteronestern behandelt wurden, berichtet. Dies betraf insbesondere Risikopatienten mit Adipositas oder chronischen Atemwegserkrankungen.
- +Bei Malignom-Patienten, bei denen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hyperkalzämie (und damit verbundener Hyperkalzurie) besteht, sollte Testogel nur mit Vorsicht angewandt werden. Es wird empfohlen, bei diesen Patienten regelmässig den Kalziumspiegel im Serum zu kontrollieren.
- +Bei Patienten, deren Testosteron-Serumspiegel sich unter der Substitutionstherapie normalisieren, kann es zu einer verbesserten Insulinempfindlichkeit kommen.
- +Nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe wie zum Beispiel Androgenen wurden gutartige und (sehr selten) bösartige Lebertumore beobachtet, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.
- +Bestimmte klinische Symptome wie Reizbarkeit, Nervosität, Gewichtszunahme, übermässig lange oder häufige Erektionen können auf einen zu hohen Testosteronspiegel hinweisen und erfordern eine Dosisanpassung. Der Patient sollte auf diese Symptome hingewiesen werden.
- +Patienten unter Androgentherapie sind auf das mögliche Auftreten eines Priapismus aufmerksam zu machen. Priapismus kann zu irreversiblen Schäden des Penis führen und erfordert eine Notfalltherapie durch den Urologen.
- +Wenn der Patient eine schwere Reaktion an der behandelten Hautfläche entwickelt, sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis überprüft und, wenn nötig, die Therapie abgebrochen werden und alternative Behandlungen sollten in Erwägung gezogen werden.
- +Androgene sind nicht geeignet, bei gesunden Personen den Muskelaufbau zu fördern oder die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Sportler sollten darauf hingewiesen werden, dass dieses Arzneimittel einen Wirkstoff (Testosteron) enthält, der bei Dopingkontrollen eine positive Reaktion hervorrufen kann.
- +Testogel hat keine Indikation bei Kindern. Bei Kindern kann Testosteron neben einer Virilisierung zu einer Beschleunigung des Wachstums und der Knochenreifung, zu vorzeitigem Epiphysenschluss und damit verminderter Endgrösse führen. Auch mit dem Auftreten einer Akne ist zu rechnen.
-Alle Patienten müssen vor Beginn der Testosteron-Behandlung gründlich untersucht werden, um das Risiko eines vorbestehenden Prostatakarzinoms auszuschliessen. Während der Testosterontherapie müssen mindestens 1-mal pro Jahr, bei älteren und Risikopatienten (mit klinisch oder familiär bedingten Risikofaktoren) 2-mal pro Jahr, sorgfältige und regelmässige Kontrollen der Brust und der Prostata mit den gegenwärtig etablierten Methoden (digitale rektale Untersuchung und Überprüfung des PSA-Serumspiegels) durchgeführt werden.
-Aufgrund der Variabilität von Laborwerten sollten alle Testosteronmessungen im gleichen Labor durchgeführt werden.
-Bestimmte klinische Symptome wie Reizbarkeit, Nervosität, Gewichtszunahme, übermässig lange oder häufige Erektionen können auf eine zu intensive Androgenisierung hinweisen und erfordern eine Dosisanpassung.
-Wenn der Patient eine schwere Reaktion an der behandelten Hautfläche entwickelt, sollte die Therapie überprüft und, wenn nötig, abgebrochen werden.
-Androgene können die Entwicklung eines subklinischen Prostatakarzinomes und einer benignen Prostatahyperplasie beschleunigen.
-In der Literatur wurde von einem erhöhten Risiko für das Auftreten einer Schlafapnoe bei Patienten mit Hypogonadismus, die mit Testosteronestern behandelt werden, berichtet. Dies betraf insbesondere Risikopatienten mit Adipositas oder chronischen Atemwegserkrankungen.
-Bei Patienten unter Androgen-Langzeittherapie sollen ausser labormedizinischen Untersuchungen der Testosteron-Konzentration auch regelmässig folgende Laborparameter überprüft werden: Hämoglobin, Hämatokrit (um eine Polyglobulie zu erkennen), Leberfunktionstests und Bestimmung des Lipid-Profils.
-Bei Patienten mit arterieller Hypertonie sollte Testogel mit Vorsicht angewendet werden, da Testosteron einen Blutdruckanstieg bewirken kann.
-Bei Patienten, die an schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen leiden, kann die Behandlung mit Testogel zu ernsthaften Komplikationen in Form von Ödemen führen, die mit einer dekompensierten Herzinsuffizienz einhergehen können. In diesem Fall ist ein sofortiger Abbruch der Behandlung erforderlich. Eine zusätzliche Behandlung mit Diuretika kann angezeigt sein.
-Bei Patienten mit ischämischen Herzkrankheiten sollte Testogel mit Vorsicht angewendet werden.
-Bei Patienten, deren Testosteron-Serumspiegel sich nach der Substitutionstherapie normalisieren, kann eine verbesserte Insulinempfindlichkeit auftreten.
-Bei Krebspatienten, bei denen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hyperkalzämie (und damit verbundener Hyperkalzurie) besteht, sollte Testogel nur mit Vorsicht angewandt werden. Es wird empfohlen, bei diesen Patienten regelmässig den Kalziumspiegel im Serum zu kontrollieren.
-Bei Patienten mit Epilepsie und Migräne sollte Testogel mit Vorsicht verwendet werden, da diese Erkrankungen dadurch verstärkt werden können.
-Sportler sollten darauf hingewiesen werden, dass dieses Arzneimittel einen Wirkstoff (Testosteron) enthält, der bei Dopingkontrollen eine positive Reaktion hervorrufen kann.Potentielle Testosteron-Übertragung
- +Potentielle Testosteron-Übertragung
-Die folgenden Vorsichtsmassnahmen werden empfohlen:Für den Patienten
-Händewaschen mit Wasser und Seife unmittelbar nach Anwendung des Gels.
-Bedecken der behandelten Hautfläche mit Kleidung nach dem Trocknen des Gels. Insbesondere sollte beim Kontakt mit Kindern ein T-Shirt getragen werden, das die Anwendungsfläche abdeckt, um das Risiko der Kontamination zu reduzieren.
-Waschen der Anwendungsfläche mit Wasser und Seife oder Duschen mit Seife (bzw. Duschgel) vor jeder Gelegenheit, bei der ein entsprechender Hautkontakt zu erwarten ist.
-Einhaltung einer längeren Zeitspanne zwischen der Anwendung von Testosteron Gel und dem Geschlechtsverkehr bzw. Tragen eines T-Shirts während des Geschlechtsverkehrs.Für nicht mit Testosteron Gel behandelte Kontaktpersonen
-Im Falle eines Kontaktes mit Testosteron Gel (z.B. mit einer nicht gewaschenen oder nicht mit Kleidung bedeckten Anwendungsfläche oder bei Kontakt mit Bettwäsche oder direkt auf der Haut getragener Kleidung des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirt) sollen die Hautpartien, auf die eine Übertragung von Testosteron Gel stattfinden konnte, so bald wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
-Information des Arztes resp. der Ärztin, falls Anzeichen einer Androgenexposition auftreten, z.B.
-– bei erwachsenen Frauen: Akne, verstärkte Gesichts- und/oder Körperbehaarung, tiefere Stimme, Unregelmässigkeiten des Menstruationszyklus;
-– bei Kindern: vorzeitige Sexualentwicklung (z.B. Vergrösserung der Genitalien, frühzeitige Entwicklung der Schambehaarung, Manifestation einer Libido, Auftreten vermehrter Erektionen), aggressives Verhalten, beschleunigtes Längenwachstum.
- +Die folgenden Vorsichtsmassnahmen werden empfohlen:
- +Für den Patienten
- +·Händewaschen mit Wasser und Seife unmittelbar nach Anwendung des Gels.
- +·Bedecken der behandelten Hautfläche mit Kleidung nach dem Trocknen des Gels. Insbesondere sollte beim Kontakt mit Kindern ein T-Shirt getragen werden, das die Anwendungsfläche abdeckt, um das Risiko der Kontamination zu reduzieren.
- +·Reinigung der Anwendungsfläche mit Wasser und Seife oder Duschen mit Seife (bzw. Duschgel) vor jeder Gelegenheit, bei der ein entsprechender Hautkontakt zu erwarten ist.
- +·Einhaltung einer längeren Zeitspanne zwischen der Anwendung von Testosteron Gel und dem Geschlechtsverkehr bzw. Tragen eines T-Shirts während des Geschlechtsverkehrs.
- +Für nicht mit Testosteron Gel behandelte Kontaktpersonen
- +·Im Falle eines Kontaktes mit Testosteron Gel (z.B. mit einer nicht gewaschenen oder nicht mit Kleidung bedeckten Anwendungsfläche oder bei Kontakt mit Bettwäsche oder direkt auf der Haut getragener Kleidung des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirt) sollen die Hautpartien, auf die eine Übertragung von Testosteron Gel stattfinden konnte, so bald wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
- +·Information des Arztes resp. der Ärztin, falls Anzeichen einer Androgenexposition auftreten, z.B.
- +·bei erwachsenen Frauen: Akne, verstärkte Gesichts- und/oder Körperbehaarung, tiefere Stimme, Unregelmässigkeiten des Menstruationszyklus;
- +·bei Kindern: vorzeitige Sexualentwicklung (z.B. Vergrösserung der Genitalien, frühzeitige Entwicklung der Schambehaarung, Manifestation einer Libido, Auftreten vermehrter Erektionen), aggressives Verhalten, beschleunigtes Längenwachstum.
-Schwangere Frauen müssen jeden Kontakt mit Testosteron Gel vermeiden. Dies gilt sowohl für die Anwendungsfläche auf der Haut als auch für Bettwäsche und Kleidungsstücke des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirts. Im Falle einer Schwangerschaft müssen Patient und Partnerin die oben aufgeführten Vorsichtsmassnahmen besonders sorgfältig beachten (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Die Ergebnisse aus in vitro -Studien zur Resorption von Testosteron aus Testogel lassen es als ratsam erscheinen, einen Zeitraum von mindestens 6 Stunden zwischen der Anwendung des Gels und dem Baden oder Duschen einzuhalten. Sollte jedoch gelegentlich 1 bis 6 Stunden nach Auftragen des Gels geduscht oder gebadet werden, dürfte dies die Behandlung nicht merkbar beeinflussen.
- +Schwangere Frauen müssen jeden Kontakt mit Testosteron Gel vermeiden. Dies gilt sowohl für die Anwendungsfläche auf der Haut als auch für Bettwäsche und Kleidungsstücke des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirts. Im Falle einer Schwangerschaft müssen Patient und Partnerin die oben aufgeführten Vorsichtsmassnahmen besonders sorgfältig beachten (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Interaktionen
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Testosteron
- +Enzym-Induktoren: Arzneimittel, welche die mikrosomalen Enzyme induzieren, wie z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin oder Johanniskraut-Präparate, können zu einer erhöhten Testosteron-Clearance und dadurch unter Umständen zu einer reduzierten Wirksamkeit führen.
- +Enzym-Inhibitoren: Umgekehrt kann bei gleichzeitiger Gabe potenter Inhibitoren der CYP450-Enzyme (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolide) der Metabolismus von Testosteron reduziert sein, was zu einer Verstärkung der erwünschten und unerwünschten Wirkungen führen kann.
- +Einfluss von Androgenen auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
- +Androgene können den Metabolismus anderer Arzneimittel beeinflussen. Entsprechend können Serumspiegeln und Gewebekonzentrationen verändert sein.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +Orale Antikoagulantien: Änderung der gerinnungshemmenden Wirkung durch Änderung der Synthese der Gerinnungsfaktoren in der Leber mit Tendenz zur Verstärkung der Wirkung oraler Antikoagulantien.
- +Eine verstärkte Überwachung der Prothrombinzeit und eine häufigere INR-Bestimmung (= International Normalized Ratio) werden empfohlen.
- +Corticosteroide und ACTH: Die gleichzeitige Gabe von Testosteron zusammen mit Corticosteroiden oder ACTH kann das Risiko für Ödeme erhöhen. Eine solche Kombination sollte daher nur mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz oder mit relevanten Lebererkrankungen.
- +Schwangerschaft/Stillzeit
- +Testogel ist nur zur Anwendung bei Männern bestimmt.
- +Testogel ist nicht indiziert bei schwangeren oder stillenden Frauen. An Frauen wurden keine klinischen Studien mit diesem Arzneimittel durchgeführt.
- +Dieses Arzneimittel kann virilisierende Wirkungen auf den Fötus haben. Schwangere Frauen müssen daher jeden Kontakt mit Testosteron Gel vermeiden. Dies gilt sowohl für die Anwendungsfläche auf der Haut des Mannes als auch für Bettwäsche und Kleidungsstücke des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirts. Die mit den Anwendungsflächen des Gels in Kontakt gekommenen Hautpartien müssen so schnell wie möglich mit Wasser und Seife gereinigt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
- +Es wurden diesbezüglich keine Studien durchgeführt. Soweit bekannt ist, hat Testosteron keinen negativen Einfluss auf die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Es ist jedoch zu beachten, dass Testogel zu unerwünschten Wirkungen wie Benommenheit führen kann, welche unter Umständen die Fahrtüchtigkeit (v.a. zu Beginn einer Behandlung) beeinträchtigen können.
- +Unter der empfohlenen Dosierung von 5 g Gel pro Tag wurden als häufigste unerwünschte Wirkungen (bei ca. 10% der Patienten) Hautreaktionen beobachtet, wie Reaktionen an der Anwendungsstelle, trockene Haut, Erytheme und Akne.
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in klinischen Studien oder während der Marktüberwachung beobachtet wurden.
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10’000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10’000).
-Bei der empfohlenen Dosis von 5 g Gel pro Tag werden als häufigste Nebenwirkungen Hautreaktionen beobachtet (10%), wie Reaktionen an der Anwendungsstelle, trockene Haut, Erytheme und Akne.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche in klinischen Studien (mit einer Häufigkeit von 1–<10%) oder in der Post-Marketing-Überwachung beobachtet wurden. Da es sich in der Post-Marketing-Überwachung meist um Spontanmeldungen handelt, ist hier eine Angabe der genauen Häufigkeit nicht möglich.Blut- und Lymphsystem
-Häufig: Polyglobulie.Immunsystem
-Häufigkeit unbekannt: allergische Reaktionen.Endokrine Störungen
-Häufigkeit unbekannt: schwankender Testosteron-Spiegel.Stoffwechsel und Ernährung
-Häufig: Lipidveränderungen.
-Häufigkeit unbekannt: Gewichtszunahme, Ödeme.Nervensystem
-Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Stimmungsschwankungen, Parästhesien, Hyperästhesien, Amnesie.
-Häufigkeit unbekannt: Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Persönlichkeitsstörung.Herz-Kreislauf-System
-Häufig: Hypertonie.Atmungsorgane
-Häufigkeit unbekannt: Dyspnoe.Gastrointestinaltrakt
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «unbekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Häufig: Polyglobulie.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Unbekannt: allergische Reaktionen.
- +Endokrine Erkrankungen
- +Unbekannt: schwankender Testosteron-Spiegel.
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Häufig: Veränderungen der Serumlipide.
- +Unbekannt: Gewichtszunahme, Erhöhung der Triglyzeride.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Häufig: Stimmungsschwankungen, Verminderung der Libido, Nervosität, emotionale Störungen, Depression.
- +Unbekannt: Verwirrtheit, Persönlichkeitsstörung, Steigerung der Libido, Feindseligkeit.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Amnesie.
- +Unbekannt: Schlaflosigkeit, Schwindel.
- +Gefässerkrankungen
- +Häufig: Hypertonie
- +Unbekannt: Vasodilatation (Flush).
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Unbekannt: Dyspnoe.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Häufigkeit unbekannt: Bauchschmerzen, Übelkeit.Haut und Hautanhangsgebilde
-Häufig: trockene Haut, Erythem, Akne, Haarausfall.
-Häufigkeit unbekannt: Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria, vesikulo-bullöser Hautausschlag.Reproduktionssystem und Brust
-Häufig: Prostatabeschwerden, Mastodynie, Gynäkomastie (u.U. persistierend).
-Häufigkeit unbekannt: Hodenatrophie.Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Häufig: Reaktionen an der Anwendungsstelle (verfärbtes Haar, trockene Haut, Erythem, Parästhesien, Pruritus, Hautausschlag).
-Häufigkeit unbekannt: Unwohlsein.
- +Unbekannt: Bauchschmerzen, Übelkeit.
- +Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Unbekannt: Veränderungen der Leberwerte (z.B. Transaminasen, GGTP, Bilirubin).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Häufig: Akne, Alopezie.
- +Unbekannt: Hautausschlag, Urtikaria, vesikulo-bullöser Hautausschlag.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Unbekannt: Harnverhalten.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Häufig: Vergrösserung der Prostata, Mastodynie, Gynäkomastie (u.U. persistierend), erhöhter PSA-Wert, benigne Prostatahyperplasie.
- +Gelegentlich: Hodenschmerz.
- +Unbekannt: Hodenatrophie, Priapismus.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Reaktionen an der Anwendungsstelle (z.B. Hauttrockenheit, Erythem, Pruritus, verfärbtes Haar, Parästhesien, Hypästhesien).
- +Unbekannt: Unwohlsein, Ödeme.
-Weitere Nebenwirkungen, welche unter Therapie mit oralen oder parenteralen Testosteron-Präparaten beobachtet wurden, sind: Prostataveränderungen und Progression eines subklinischen Prostatakarzinoms, Harnverhalten, arterielle Vasodilatation, cholestatischer Ikterus, Veränderung der Leberfunktionstests, erhöhte Libido, Depression, Nervosität und Muskelschmerzen. Bei längerer Behandlung mit hohen Dosen können Elektrolytveränderungen (Retention von Natrium, Kalium, Kalzium, anorganischen Phosphaten und Wasser), Oligospermie und Priapismus (langandauernde, schmerzhafte Erektion ohne vorgängige sexuelle Stimulation) auftreten. Priapismus kann zu irreversiblen Schäden des Penis führen und erfordert eine Notfalltherapie durch einen Urologen.
-Interaktionen
-Orale Antikoagulantien
-Änderung der gerinnungshemmenden Wirkung (verstärkte Wirkung der oralen Antikoagulantien durch Änderung der Synthese der Gerinnungsfaktoren in der Leber und kompetitive Hemmung der Plasmaproteinbildung):
-Eine verstärkte Überwachung der Prothrombinzeit und eine häufigere INR-Bestimmung (= International Normalized Ratio) werden empfohlen. Bei Patienten, die orale Antikoagulantien erhalten, ist eine regelmässige Überwachung erforderlich, insbesondere zu Beginn und nach Ende der Androgen-Behandlung.ACTH und Corticosteroide
-Die gleichzeitige Gabe von Testosteron mit ACTH oder Corticosteroiden kann das Ödemrisiko erhöhen. Infolgedessen müssen diese Arzneimittel mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit Herz-, Nieren- oder Leberleiden.Beeinflussung von Laboranalysen
-Androgene können den Spiegel des thyroxinbindenden Globulins vermindern und somit zu einer Verringerung des T 4 -Serumspiegels und einer verstärkten Erfassung von T 3 und T 4 im Resin-Aufnahmetest führen. Die freien Schilddrüsenhormone bleiben jedoch unverändert. Es liegen keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion vor.
- +Weitere unerwünschte Wirkungen, welche unter Therapie mit oralen oder parenteralen Testosteron-Präparaten beobachtet wurden, sind: Prostataveränderungen einschliesslich Progression eines subklinischen Prostatakarzinoms, Angioödem, gesteigerter Appetit, Dysphonie, cholestatischer Ikterus, Myalgien, Schmerzen in den Extremitäten, Muskelkrämpfe. Bei Behandlung über längere Zeit und/oder in hohen Dosen können Elektrolytveränderungen (Retention von Natrium, Kalium, Kalzium, anorganischen Phosphaten und Wasser) und Oligospermie auftreten.
-In der Literatur wurde nur von einem einzigen Fall einer akuten Testosteron-Überdosierung nach Injektion berichtet. Dabei handelte es sich um einen zerebrovaskulären Insult bei einem Patienten mit hoher Testosteron-Konzentration im Plasma von 114 ng/ml (395 nmol/l). Es ist ausgesprochen unwahrscheinlich, dass die transdermale Behandlung derartige Testosteron-Konzentrationen im Plasma hervorrufen kann.
- +In der Literatur wurde nur von einem einzigen Fall einer akuten Testosteron-Überdosierung nach Injektion berichtet. Dabei handelte es sich um einen zerebrovaskulären Insult bei einem Patienten mit einer Testosteron-Konzentration im Serum von 114 ng/ml (395 nmol/l). Bei transdermaler Applikation ist das Erreichen derart hoher Testosteron-Konzentrationen im Serum unwahrscheinlich.
- +Eigenschaften/Wirkungen
- +ATC-Code: G03BA03
- +Die überwiegend von den Hoden synthetisierten natürlichen Androgene, vor allem Testosteron und sein Hauptmetabolit DHT (Dihydrotestosteron), sind verantwortlich für die Entwicklung der äusseren und inneren Sexualorgane und für die Aufrechterhaltung der sekundären Geschlechtsmerkmale (Entwicklung der Körperbehaarung, Stimmbruch, Auftreten der Libido), für die Förderung der Proteinsynthese, Entwicklung der Skelettmuskulatur und die Verteilung des Körperfetts sowie für die Reduktion der renalen Ausscheidung von Stickstoff, Natrium, Kalium, Chlorid, Phosphat und Wasser. Darüber hinaus vermindert Testosteron die Gonadotropin-Sekretion aus der Hypophyse.
- +In einigen Zielorganen tritt die Wirkung des Testosterons erst nach peripherer Umwandlung in Estradiol auf, das sich dann mit den Estrogenrezeptoren in den Zielzellkernen verbindet, z.B. in den Hypophysen-, Fett-, Gehirn- und Knochenzellen sowie in den Leydig-Zellen der Hoden.
- +Pharmakokinetik
- +Absorption
- +Die perkutane Resorption von Testosteron beträgt ca. 9–14% der aufgetragenen Dosis.
- +Nach perkutaner Resorption wird Testosteron in relativ konstanten Mengen über 24 Stunden in den systemischen Kreislauf abgegeben.
- +Die Anwendung von 5 g Testogel hat einen durchschnittlichen Anstieg der Testosteronkonzentration im Serum um ca. 2,5 ng/ml (8,7 nmol/l) zur Folge.
- +Die Testosteron-Konzentration im Serum steigt bereits in der ersten Stunde nach dem Auftragen an und erreicht am 2. Anwendungstag das Steady-State. Danach entsprechen die zirkadianen Schwankungen der Testosteron-Konzentration jenen des endogenen Testosteronspiegels. Durch perkutane Anwendung werden somit Spitzenkonzentrationen im Blut vermieden, wie sie nach parenteraler oder oraler Applikation beobachtet werden.
- +Nach Abbruch der Behandlung beginnt der Abfall des Testosteronspiegels ca. 24 Stunden nach der letzten Anwendung. Dieser erreicht die Ausgangskonzentrationen in ca. 72 bis 96 Stunden nach der letzten Anwendung.
- +Distribution
- +Etwa 98% des zirkulierenden Testosterons sind an Sexualhormon bindendes Globulin (SHBG) und Albumin gebunden.
- +Metabolismus
- +Testosteron unterliegt einem ausgeprägten hepatischen und extrahepatischen Metabolismus, welcher jenem des endogenen Testosterons entspricht. Die aktiven Hauptmetaboliten des Testosterons sind Dihydrotestosteron und Estradiol.
- +Elimination
- +Nach Applikation von radiomarkiertem Testosteron erscheinen etwa 90% der Radioaktivität als Glukuron- oder Schwefelsäure-Konjugate im Urin, 6% in den Faeces. Im Urin erscheinen auch Androsteron und Etiocholanolon. Die Halbwertszeit beträgt etwa 1 Tag. Testosteron unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf.
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
- +Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik von Testosteron bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz oder bei älteren Patienten vor.
- +Präklinische Daten
- +Testosteron erwies sich im in vitro Reverse-Mutation-Testsystem (Ames-Test) oder in Hamsterovarzellen als nicht mutagen. In tierexperimentellen Studien wurde eine Beziehung zwischen der Behandlung mit Androgenen und der Entwicklung bestimmter maligner Tumore gefunden. Experimentelle Daten mit Ratten zeigten eine erhöhte Inzidenz von Prostatakarzinomen nach Behandlung mit Testosteron.
- +Es ist bekannt, dass Sexualhormone die Entwicklung bestimmter, durch bekannte Kanzerogene induzierte Tumore fördern. Eine Korrelation zwischen diesen Befunden und dem tatsächlichen Risiko für den Menschen wurde nicht nachgewiesen.
-Androgene können den Spiegel des thyroxinbindenden Globulins vermindern und somit zu einer Verringerung des T 4 -Serumspiegels und einer verstärkten Erfassung von T 3 und T 4 im Resin-Aufnahmetest führen (siehe «Interaktionen»).Haltbarkeit
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.Besondere Lagerungshinweise
- +Androgene können den Spiegel des thyroxinbindenden Globulins vermindern und somit zu einer Verringerung des T4-Serumspiegels und einer verstärkten Erfassung von T3 und T4 im Resin-Aufnahmetest führen (siehe «Interaktionen»). Die freien Schilddrüsenhormone bleiben jedoch unverändert. Es liegen keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion vor.
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Zulassungsinhaberin
- +Bayer (Schweiz) AG, Zürich.
- +
-Februar 2010.
- +November 2016.
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