30 Änderungen an Fachinfo Amlodipin-Mepha 5 |
-1.Arterielle Hypertonie: Amlodipin-Mepha ist als Basistherapeutikum bei Hypertonie indiziert. Bei Patienten, welche auf eine Monotherapie ungenügend angesprochen haben, kann eine Kombinationstherapie von Vorteil sein. Amlodipin-Mepha ist zusammen mit Thiaziddiuretika, mit Alphablockern, mit Betablockern und mit ACE-Hemmern verwendet worden.
- +1.Arterielle Hypertonie: Amlodipin-Mepha ist als Basistherapeutikum bei Hypertonie indiziert. Bei Patienten, welche auf eine Monotherapie ungenügend angesprochen haben, kann eine Kombinationstherapie von Vorteil sein. Amlodipin-Mepha ist zusammen mit Thiaziddiuretika, mit Alphablockern, mit Betablockern und mit ACE-Inhibitoren verwendet worden.
-Eine Dosisanpassung von Amlodipin-Mepha ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Thiaziddiuretika, Betablockern oder ACE-Hemmern nicht notwendig.
- +Eine Dosisanpassung von Amlodipin-Mepha ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Thiaziddiuretika, Betablockern oder ACE-Inhibitoren nicht notwendig.
-Bei Niereninsuffizienz wird Amlodipin-Mepha weitgehend zu inaktiven Metaboliten abgebaut, und nur 10% des Medikamentes werden unverändert im Urin ausgeschieden. Die Schwankungen der Amlodipin-Plasmakonzentrationen korrelieren nicht mit dem Schweregrad der Nierenfunktionsstörung. Deshalb kann Amlodipin-Mepha bei Patienten mit Nierenversagen in normaler Dosierung verabreicht werden. Amlodipin-Mepha ist nicht dialysierbar.
- +Bei Niereninsuffizienz wird Amlodipin weitgehend zu inaktiven Metaboliten abgebaut, und nur 10% des Medikamentes werden unverändert im Urin ausgeschieden. Die Schwankungen der Amlodipin-Plasmakonzentrationen korrelieren nicht mit dem Schweregrad der Nierenfunktionsstörung. Deshalb kann Amlodipin-Mepha bei Patienten mit Nierenversagen in normaler Dosierung verabreicht werden. Dieses Arzneimittel ist nicht dialysierbar.
-Bis heute sind nur ungenügende klinische Daten bezüglich der Anwendung von Amlodipin-Mepha bei Patienten unter 18 Jahren vorhanden.
-Bei Patienten mit einer Leberinsuffizienz ist die Halbwertszeit von Amlodipin wie bei allen Calcium-Antagonisten verlängert. Da keine Dosisempfehlungen für diese Patienten bestehen, soll Amlodipin-Mepha bei Leberinsuffizienz mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +Bis heute sind nur ungenügende klinische Daten bezüglich der Anwendung von Amlodipin bei Patienten unter 18 Jahren vorhanden.
- +Bei Patienten mit einer Leberinsuffizienz ist die Halbwertszeit von Amlodipin wie bei allen Calcium-Antagonisten verlängert. Da keine Dosisempfehlungen für diese Patienten bestehen, soll Amlodipin bei Leberinsuffizienz mit Vorsicht eingesetzt werden.
-In einer placebokontrollierten Langzeitstudie bei Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA III und IV (ohne klinische Symptome oder objektive Befunde, welche auf eine zugrundeliegende ischämische Erkrankung hindeuten würden), hatte Amlodipin bei stabilen Dosen von ACE Hemmern, Digitalis und Diuretika keinen Effekt auf die Gesamt- oder kardiovaskuläre Mortalität. In derselben Population trat unter Amlodipin signifikant häufiger ein Lungenödem auf, obschon kein signifikanter Unterschied bei der Inzidenz von Herzinsuffizienzverschlechterungen, verglichen mit Placebo, vorlag.
- +In einer placebokontrollierten Langzeitstudie bei Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA III und IV (ohne klinische Symptome oder objektive Befunde, welche auf eine zugrundeliegende ischämische Erkrankung hindeuten würden), hatte Amlodipin bei stabilen Dosen von ACE-Inhibitoren, Digitalis und Diuretika keinen Effekt auf die Gesamt- oder kardiovaskuläre Mortalität. In derselben Population trat unter Amlodipin signifikant häufiger ein Lungenödem auf, obschon kein signifikanter Unterschied bei der Inzidenz von Herzinsuffizienzverschlechterungen, verglichen mit Placebo, vorlag.
-Andere Antihypertensiva: Amlodipin-Mepha kann zusammen mit Thiaziddiuretika, Alphablockern, Betablockern, ACE-Hemmern, Langzeit-Nitraten, sublingualem Nitroglycerin, nicht-steroidalen Antirheumatika, Antibiotika und oralen Antidiabetika verabreicht werden.
- +Andere Antihypertensiva: Amlodipin kann zusammen mit Thiaziddiuretika, Alphablockern, Betablockern, ACE-Inhibitoren, Langzeit-Nitraten, sublingualem Nitroglycerin, nicht-steroidalen Antirheumatika, Antibiotika und oralen Antidiabetika verabreicht werden.
- +Mechanistic Target of Rapamycin (mTOR)-Inhibitoren: mTOR-Inhibitoren wie Sirolimus, Temsirolimus und Everolimus sind CPY3A4-Substrate. Amlodipin ist ein schwacher CYP3A4-Inhibitor. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit mTOR-Inhibitoren kann Amlodipin die Exposition von mTOR-Inhibitoren erhöhen.
- +
-In Tierstudien zeigten Ratten, die mit Amlodipin behandelt worden waren (50-fache der beim Menschen empfohlenen Maximaldosis), einen verzögerten Geburtsbeginn und verlängerte Wehen. Bislang liegen jedoch keine Untersuchungen über die sichere Anwendung von Amlodipin bei schwangeren und stillenden Frauen vor. Amlodipin-Mepha darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig. Die Fertilität von Ratten wurde durch eine Amlodipin-Behandlung nicht beeinflusst (siehe «Präklinische Daten – Fertilitätsstörungen»).
- +Bislang liegen keine Untersuchungen über die sichere Anwendung von Amlodipin bei schwangeren und stillenden Frauen vor.
- +Schwangerschaft
- +Tierexperimentelle Reproduktionsstudien zeigten lediglich im mehrfach über der empfohlenen maximalen Humandosierung liegenden Bereich Effekte auf Geburt und Wehen (siehe «Präklinische Daten - Reproduktionstoxizität»).
- +Amlodipin-Mepha darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig.
- +Stillzeit
- +Erfahrungen am Menschen zeigen, dass Amlodipin in die Muttermilch übergeht. Bei 31 stillenden Müttern mit schwangerschaftsinduziertem Bluthochdruck ergab sich ein medianes Amlodipin-Konzentrationsverhältnis von 0.85 (Milch/Plasma) nach Verabreichung von Amlodipin. Behandelt wurde mit einer Initialdosis von 5 mg Amlodipin 1 × täglich, welche nach Bedarf angepasst wurde. Die mittlere, nach Körpergewicht angepasste Tagesdosis betrug 6 mg bzw. 98.7 µg/kg. Für den Säugling ergab sich durch das Stillen eine geschätzte Tagesdosis Amlodipin von 4.17 µg/kg.
- +Fertilität
- +Es liegen keine Daten zur Wirkung von Amlodipin auf die Fertilität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf schädliche Wirkungen (siehe «Präklinische Daten»).
-Untersuchungen:
- +Untersuchungen
-Eine klinisch bedeutsame Hypotonie, bedingt durch Amlodipin-Mepha-Überdosierung, verlangt Sofortmassnahmen zur Stützung des Herz-Kreislaufsystems: Häufige Überwachung der Herz- und Atemfunktionen, des zirkulierenden Volumens und der renalen Ausscheidung sowie Hochlagerung der unteren Extremitäten. Die Verabreichung vasokonstriktiver Pharmaka kann zur Stützung des Gefässtonus und des Blutdruckes hilfreich sein, sofern keine Kontraindikation für Vasokonstriktiva besteht. Intravenös verabreichtes Calciumgluconat kann hilfreich sein zur Umkehrung des Effekts der Ca-Antagonisten.
-Da Amlodipin-Mepha stark proteingebunden ist, ist die Dialyse wahrscheinlich nicht wirksam.
- +Eine klinisch bedeutsame Hypotonie, bedingt durch Amlodipin-Überdosierung, verlangt Sofortmassnahmen zur Stützung des Herz-Kreislaufsystems: Häufige Überwachung der Herz- und Atemfunktionen, des zirkulierenden Volumens und der renalen Ausscheidung sowie Hochlagerung der unteren Extremitäten. Die Verabreichung vasokonstriktiver Pharmaka kann zur Stützung des Gefässtonus und des Blutdruckes hilfreich sein, sofern keine Kontraindikation für Vasokonstriktiva besteht. Intravenös verabreichtes Calciumgluconat kann hilfreich sein zur Umkehrung des Effekts der Ca-Antagonisten.
- +Da Amlodipin stark proteingebunden ist, ist die Dialyse wahrscheinlich nicht wirksam.
-Amlodipin verhindert den transmembranösen Einstrom von Ca-Ionen in die Herzmuskelzellen und die glatten Gefässmuskelzellen, d.h. Amlodipin blockiert die langsamen Kanäle («slow channel blocker»), bzw. es wirkt als Calciumantagonist («calcium antagonist»).
- +Amlodipin verhindert den transmembranösen Einstrom von Ca-Ionen in die Herzmuskelzellen und die glatten Gefässmuskelzellen, d.h. Amlodipin blockiert die langsamen Kanäle («slow channel blocker»), bzw. es wirkt als Calciumantagonist.
-Die antiischämische Wirkung ist in ihrem genauen Mechanismus noch nicht völlig geklärt. Bekannt ist, dass Amlodipin über die folgenden zwei Wege Angina pectoris Anfälle verhindert.
- +Die antiischämische Wirkung ist in ihrem genauen Mechanismus noch nicht völlig geklärt. Bekannt ist, dass Amlodipin über die folgenden zwei Wege Angina pectoris Anfälle verhindert:
-Nach Einnahme therapeutischer Dosen wird Amlodipin nahrungsunabhängig gut resorbiert, wobei Spitzenkonzentrationen nach 6 bis 12 Stunden erreicht werden. Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 21 l/kg. Die terminale Plasmahalbwertszeit beträgt 35 bis 50 Stunden und ermöglicht eine einmal tägliche Dosierung. Steady-State-Konzentrationen werden nach 7- bis 8-tägiger Anwendung erreicht. Der Amlodipin-Metabolismus wird hauptsächlich durch die Cytochrom-P450(CYP)-Isoenzyme 3A4 (Hauptweg) vermittelt. Die Amlodipin-Clearance ist gering und es wurden keine klinisch relevanten Interaktionen mit mässig starken CYP-3A4-Inhibitoren (Diltiazem) oder Substanzen, die den Stoffwechsel über CYP 3A4 induzieren, nachgewiesen. Interaktionsstudien mit stärkeren CYP-3A4-Hemmstoffen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol oder Ritonavir) oder -induktoren (z.B. Rifampicin) wurden nicht durchgeführt.
- +Nach Einnahme therapeutischer Dosen wird Amlodipin nahrungsunabhängig gut resorbiert, wobei Spitzenkonzentrationen nach 6 bis 12 Stunden erreicht werden. Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 21 l/kg. Die terminale Plasmahalbwertszeit beträgt 35 bis 50 Stunden und ermöglicht eine einmal tägliche Dosierung. Steady-State-Konzentrationen werden nach 7- bis 8-tägiger Anwendung erreicht. Der Amlodipin-Metabolismus wird hauptsächlich durch die Cytochrom-P450(CYP)-Isoenzyme 3A4 (Hauptweg) vermittelt. Die Amlodipin-Clearance ist gering und es wurden keine klinisch relevanten Interaktionen mit mässig starken CYP-3A4-Inhibitoren (Diltiazem) oder Substanzen, die den Stoffwechsel über CYP 3A4 induzieren, nachgewiesen. Interaktionsstudien mit stärkeren CYP-3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol oder Ritonavir) oder -induktoren (z.B. Rifampicin) wurden nicht durchgeführt.
- +Reproduktionstoxizität
- +In Reproduktionsstudien zeigten Ratten, die mit Amlodipin behandelt worden waren (mit der 50-fachen der beim Menschen empfohlenen Maximaldosis), einen verzögerten Geburtsbeginn und verlängerte Wehen.
- +
-Amlodipin-Mepha darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» angegebenen Verfalldatum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» angegebenen Verfalldatum verwendet werden.
-Tabletten zu 5 mg: 30, 100 und 10× 30 Spitalpackung (B).
-Tabletten zu 10 mg: 30, 100 und 10× 30 Spitalpackung (B).
- +Tabletten zu 5 mg: 30, 100 und 10×30 Spitalpackung (B).
- +Tabletten zu 10 mg: 30, 100 und 10×30 Spitalpackung (B).
-November 2014.
-Interne Versionsnummer: 6.2
- +Oktober 2017.
- +Interne Versionsnummer: 7.2
|
|